Baselworld-Highlight Blancpain Villeret Quantième Complet GMT

Blancpain überrascht das Messepublikum 2018 mit einem bemerkenswerten mechanischen Baselworld-Highlight. Die raffinierte Luxusuhr namens Villeret Quantième Complet GMT knüpft an die besten Traditionen der Manufaktur an und erfreut ihren Besitzer mit ebenso nützlichen wie technisch aufwendigen Komplikationen. Wir werfen für die Leser unseres Magazins vorab einen Blick auf die Neuerscheinung, deren genaue Parameter und Preise in wenigen Wochen auf der Baselworld bekannt gegeben werden sollen.

Lange Tradition bei Uhren mit Vollkalender und Mondphase

Als Baselworld-Highlight von Blancpain ist wenige Wochen vor der Messe mit der Villeret Quantième Complet GMT eine Uhr angekündigt worden, mit der der Hersteller an besonders renommierte und gefragte Vorläufermodelle anknüpft. Schon Anfang der 1980er Jahre hatten mit Vollkalender und Mondphasenanzeige ausgestattete Uhren zu den anspruchsvollsten Produkten der Marke gehört und waren am Markt erfolgreich gewesen, obwohl die Quarzkrise und der zeitweise dominierende Trend von der mechanischen zur elektronischen Uhr für deren Vermarktung kein ideales Umfeld boten. Neben dem praktischen Nutzen der beiden genannten Komplikationen war es vor allem die besonders hochwertige Verarbeitung der Uhren, die ihnen eine sehr positive Aufnahme bescherte.

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Auch heute erfreuen sich Uhren mit einer Mondphasenanzeige nach wie vor großer Beliebtheit, nicht zuletzt wegen der besonders attraktiven optischen Wirkung eines solchen Details, das für einen individuellen Blickfang auf dem Zifferblatt sorgt. Und ein Vollkalender lässt das Zifferblatt nicht nur auf den ersten Blick interessanter wirken, sondern ist – vor allem bei Dresswatches und Business-Uhren – gerade in der Zeit von Smartphones und Tablets ein beliebtes Feature, das neben seiner praktischen Funktion für Stil und Traditionsbewusstsein steht. So lassen sich wesentliche Informationen ohne hektisches Tippen auf dem Touchscreen durch einen einfachen Blick aufs Handgelenk ablesen.

Die Blancpain Villeret Quantième Complet GMT und ihr großes Erbe

Wie der Modellname bereits andeutet, ist der prestigeträchtige Neuzugang im Blancpain-Sortiment in der Kollektion Villeret angesiedelt, die die Manufaktur selbst als die klassischste unter all ihren Kollektionen bezeichnet. Sie würdigt explizit die Werte der traditionellen Uhrmacherkunst und wurde Blancpains Heimatdorf benannt. Hier hatte Jehan-Jacques Blancpain im Jahr 1735 sein Unternehmen gegründet, das damit zu den ältesten noch existierenden Uhrenmanufakturen der Schweiz gehört und seinen Erfolg einer ausgewogenen Mischung von Innovation und Tradition verdankt.

Blancpain Villeret Mondphase in der Version 3663-2954-55B Blancpain Villeret Mondphase in der Version 6654-1127-MMB

Einerseits hatte man bereits 1815 unter Leitung von Frédéric-Louis Blancpain, einem Urenkel des Firmengründers, die ersten Maßnahmen für die Serienproduktion von Uhren ergriffen und 1926 – gut 110 Jahre später – gemeinsam mit John Harwood die erste mit einem automatischen Aufzug ausgestattete Armbanduhr auf den Markt gebracht. Andererseits verzichtete das Unternehmen konsequent auf jedes Engagement im Segment der Quarzuhren und ist bis heute stolz darauf, niemals eine solche hergestellt zu haben. Selbstverständlich – und zur Freude aller Mechanik-Puristen – wird dies auch für die Zukunft strikt ausgeschlossen. Selbst während der Quarzkrise, als mechanische Uhren kaum noch verkäuflich waren, ließ man die Produktion lieber bis 1983 ruhen als die ungeliebten Elektronik-Zeitmesser herzustellen. Heute ist die Manufaktur, deren Sitz sich inzwischen in Le Brassus befindet, Teil der Swatch Group. Sie wird von Marc A. Hayek, einem Enkel Nicolas Hayeks, geleitet und ist für ihre Fähigkeit bekannt, besonders aufwendige Komplikationen zu entwickeln und zu bauen.

Blancpain Villeret Ultraflach in der Version 6223C-1529-55A Blancpain Villeret Ultraflach in der Version 6651-3642-55B

Die einzelnen Modelle der Linien Villeret Ultraflach oder Villeret Mondphase zeichnen sich durchweg durch die Reinheit ihrer Linienführung, die Klarheit ihres Zifferblattdesigns und das raffinierte Design ihrer Gehäuse mit ihren Doppelreif-Umrandungen aus. Unter ihnen finden sich technisch raffinierte und exotische Kreationen, so beispielsweise die Calendrier Chinois Traditionel mit einer Anzeige des chinesischen Kalenders, die Ultraplate, deren Gehäuse trotz des automatischen Aufzugs nur 8,7 Millimeter hoch ist, die Quantième Perpétuel 8 Jours mit Ewigem Kalender, Mondphasenanzeige und acht Tagen Gangreserve sowie die Squelette 8 Jours mit einem skelettierten und von Hand dekorierten und gravierten Uhrwerk.

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Quantième Complet GMT – exklusive Kombination von Tradition und Moderne

Die Blancpain Villeret Quantième Complet GMT fügt sich hervorragend in diese Reihe ein, denn zum einen bietet sie Uhrmacherkunst auf höchstem Niveau, und zum anderen zeigt sie einige für die Kollektion charakteristische, klassische Merkmale. Zu diesen gehören vor allem das Zifferblatt mit Grand-feu-Email und der aus gebläutem Stahl gefertigte Serpentinzeiger für das Tagesdatum. Mit seinem markanten blauen Farbton und der geschwungenen Form hebt er sich auf den ersten Blick von den anderen Zeigern ab, sodass Verwechslungen auch bei einem nur flüchtigen Blick auf das Zifferblatt weitgehend ausgeschlossen sind. Für die Quantième Complet GMT haben Blancpains Uhrmacher und Ingenieure ihren bereits 2002 zum ersten Mal präsentierten GMT-Vollkalender weiterentwickelt, der nun mit den unter den Fans der Marke schon fast legendären Korrektoren unter den Bandanstößen kombiniert wurde.

Wochentag und Monat werden bei der Quantième Complet GMT in zwei unterhalb der Zwölf platzierten Fenstern angezeigt, während die aktuelle Mondphase jeweils bei der Sechs erscheint. Ein zusätzlicher Stundenzeiger, der sich durch eine auffallende rote Spitze von seinen „Mitzeigern“ unterscheidet, dient zur Visualisierung der Uhrzeit einer zweiten Zeitzone. Die Stundenindizes sind durch römische Ziffern markiert.

Innerhalb der Stundenskala findet sich eine 24-Stunden-Skala mit arabischen Ziffern für die GMT-Funktion, außerhalb der Stundenskala hingegen ist am Rand des Zifferblattes die Datumsskala platziert.

Die inneren Werte der Quantième Complet GMT

Im Inneren der Villeret Quantième Complet GMT gibt es ebenfalls einige erwähnenswerte Details, die die Uhr zu einem echten Baselworld-Highlight machen. Das Manufakturwerk enthält nunmehr eine aus Silizium gefertigte Unruhspirale. Dass die Korrektoren nicht an den Seiten des Gehäuses, sondern unter den vier Bandanstößen angeordnet wurden, kommt der ausgesprochen gefälligen Optik zugute, die trotz des großen Funktionsumfanges dieser Uhr von bemerkenswerter Klarheit und Übersichtlichkeit geprägt ist. Dazu kommt der praktische Nutzen. Denn das patentierte System ermöglicht es, sowohl das Datum und den Wochentag als auch Monat und Mondphase durch einfaches Drücken zu korrigieren, ohne dass es dafür eines Korrekturstiftes zu korrigieren. Das Einstellen der Uhrzeit und die Schnellkorrektur der zweiten Zeitzone werden bei der Villeret Quantième Complet GMT ganz traditionell mithilfe der Krone vorgenommen.

Neben der Version mit Edelstahlgehäuse und weißem Zifferblatt wird auf der Baselworld noch eine Ausführung in Rotgold mit einem Opalin-Zifferblatt zu bewundern sein.

Die Farbe der durchbrochenen Blattzeiger und der Indizes stimmt in beiden Versionen jeweils mit der Farbe des Gehäuses überein. Dieses ist übrigens mit seinen 40 Millimetern Durchmesser für eine mechanische Uhr dieses Funktionsumfanges ausgesprochen moderat dimensioniert. Für jede Farb- beziehungsweise Materialvariante gibt es ein passendes Armband aus dem entsprechenden Metall oder aus Alligatorleder. Die Blancpain Villeret Quantième Complet GMT empfiehlt sich als elegante Dresswatch und Business-Uhr. Sie leistet zudem all jenen gute Dienste, die geschäftlich oder privat viel unterwegs sind und sich dabei häufig in unterschiedlichen Zeitzonen aufhalten.

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