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Nach dem großen Erfolg des “Omega Speedy Tuesday” im Jahr 2017 hat die Schweizer Luxusuhrenmarke 2018 wiederholt. Auch diesmal war das eigens zu diesem Anlass aufgelegte Sondermodell binnen kürzester Zeit ausverkauft. Wir stellen den Lesern unseres Magazins Omegas jüngste Speedy Tuesday-Aktion und die dafür kreierte Omega Ultraman in diesem Beitrag vor.
Speedy Tuesday – Marketing-Aktion mit spektakulärem Erfolg
Als Omegas Idee des Speedy Tuesdays im Jahr 2017 zum ersten Mal umgesetzt wurde, war die ausschließlich online über Instagram erhältliche Speedmaster-Sonderedition binnen kürzester Zeit vergriffen. Insgesamt waren 2.012 Exemplare des Sondermodells angeboten worden, das sich vom Design her an die Version Speedmaster Alaska Project III aus dem Jahr 1978 anlehnte.
Charakteristischstes Merkmal war das von Omegas Fans oft “Reverse Panda” genannte dunkle Zifferblatt mit hellen Hilfszifferblättern, das im Jahr 1966 zum ersten Mal verwendet worden war.
Inspiriert wurde die Aktion übrigens durch den Niederländer Robert-Jan Broer, der 2004 seinen Uhren-Blog Fratellowatches gegründet hatte und eine besondere Vorliebe für Speedmaster-Modelle besitzt. Er hatte 2012 den Hashtag #speedytuesday für Fans der Speedmaster etabliert, und die Zahl der Sondermodelle spielte auf diese Jahreszahl an.
Speedy Tuesday 2018 – Return of the Ultraman
Für die zweite Speedy-Tuesday-Aktion, die am 10. Juli 2018 stattfand, entschieden sich Omegas Uhrmacher und Marketing-Experten für eine Speedmaster-Version, die sowohl von der legendären Moonwatch aus dem Jahr 1967 als auch von der ein Jahr zuvor erstmals ausgestrahlten japanischen Kult-Serie Ultraman inspiriert ist. Der Erfolg war wiederum grandios: Das ebenfalls auf 2.012 Exemplare limitierte Sondermodell war innerhalb von weniger als zwei Stunden komplett ausverkauft.
Ultraman ist eine japanische Science-Fiction-Serie, von der unter Regie von Akio Jissoji und Hajime Tsuburaya insgesamt 39 Episoden gedreht wurden. Die Story dazu stammt von Eiji Tsuburaya und gilt als Ableger der TV-Serie Ultra Q. Die für die Serie zentrale Figur Ultramans ist ein von Susumu Kurobe gespieltes Hybridwesen, welches sich auf der Jagd nach Kaiju Bemular befindet. Auf der Suche nach Bemular kommt es über Japan zu einer Kollision mit einem Flugzeug, bei der Ultraman mit dessen sterbendem Piloten verschmilzt. Auf diese Weise überlebt der Pilot Hayata den Absturz und zugleich eröffnet sich Ultraman damit die Möglichkeit, die Jagd nach Bemular fortzusetzen, ohne dabei von Menschen als Alien erkannt zu werden.
Die Serie erlangte in Japan schnell Kultstatus und wurde mehrfach neu fürs Fernsehen und als Film realisiert.
So sendete das japanische Fernsehen 1979 eine erste Anime-Umsetzung, 1983 folgte eine Anime-Verfilmung für Kinder, 1987 eine japanisch-amerikanische Film-Koproduktion sowie mehrere weitere Filme in den 1990er Jahren. Als Videospiel und für die PlayStation 2 wurden Ultramans Abenteuer inzwischen adaptiert. Seit 2011 gibt es in Japan darüber hinaus auch eine Fortsetzung in Manga-Form.
Die Uhr zum Return of the Ultraman
Für die neue limitierte Sonderedition des Speedy Tuesday wurde Omegas Moonwatch optisch so modifiziert, dass sie an die Omega Ultraman erinnert, die im vierten Teil der japanischen Kultserie zu sehen war. Deren orangefarbener Zeiger für die zentrale Stoppsekunde war farblich auf die Uniform des Monsters Attack Teams im Film abgestimmt. Die Verwendung dieser Uhr in der Serie schlug damals eine bemerkenswerte Brücke zwischen Science Fiction und Realität, denn immerhin konnte die Speedmaster zu diesem Zeitpunkt bereits mit echten “Weltraumerfahrungen” punkten. Auf den NASA-Missionen, bei denen sie bis dahin schon als offizielle Astronautenuhr verwendet worden war, hatte sie sich bestens bewährt. Auch das neue Sondermodell erhielt einen orangefarbenen zentralen Sekundenzeiger, der mit weiteren Anspielungen auf die Serie kombiniert wurde.
Zum einen sind die ersten drei Stoppminuten auf dem bei drei Uhr befindlichen Totalisator orange dargestellt, weil sich Ultramans Superheldenmodus jeweils nur für drei Minuten aufrechterhalten ließ. Der Schriftzug “Tachymétre” auf der Lünette sowie die Stundenindizes und der Schriftzug “Speedmaster” auf dem Zifferblatt sind weitere Details, die sich dank ihrem markanten Orangeton deutlich vom schwarzen Hintergrund abheben. Der deutlichste Hinweis auf die Serien-Kultfigur ist jedoch die Silhouette von Ultramans Kopf, die bei der Neun in der kleinen Sekunde zu sehen ist – natürlich ebenfalls in einem kräftig leuchtenden Orange auf schwarzem Grund.
Die technischen Details der neuen Omega Ultraman
Als Antrieb für die neue Moonwatch-Sonderedition von Omega fungiert das Manufakturkaliber 1861, das – wie bei den originalen Moonwatches der NASA üblich – mit einem Handaufzug versehen ist. Untergebracht ist es in einem Gehäuse aus Edelstahl, dessen Durchmesser 42 Millimeter beträgt.
Auf dem geschlossenen Gehäuseboden finden sich verschiedene Gravuren, darunter die Limitierungsnummer des betreffenden Exemplars der Sonderedition sowie der von Robert-Jan Broer kreierte Hashtag #speedytuesday. Als Armband stehen eine Ausführung aus schwarzem Leder sowie schwarz-orangefarbenes NATO-Band zur Auswahl. Jeder Käufer erhält seine Uhr in einer besonderen sechseckigen Box zusammen beiden Armband-Versionen und einem Werkzeug für den Bandwechsel.
Wann gibt es den nächsten Speedy Tuesday?
Angesichts des schnellen Verkaufserfolges von Ultraman, den die Aktion nun bereits zum zweiten Mal erzielen konnte, ist eine erneute Wiederholung im kommenden Jahr nicht unwahrscheinlich. Fans von Omega – und insbesondere die Gemeinde der Speedmaster-Liebhaber – erwarten jedenfalls schon mit Spannung den nächsten Speedy Tuesday ihrer Lieblingsmarke. Doch ganz gleich, welcher Figur, welchem Ereignis oder welcher historischen Modellversion eine neue Speedy-Tuesday-Sonderedition gewidmet werden würde, eines steht bereits jetzt fest: Selbstverständlich würde es sich wieder um eine Version der Omega Speedmaster handeln, die nun schon seit mehr als einem halben Jahrhundert zu den bekanntesten Modellen von Omega gehört und nach wie vor durch ihre Robustheit und Präzision beeindruckt.