« Zeitloses Design mit dezentem Retro-Charme »
Ein Chronograph ist der Favorit vieler Uhrenliebhaber – und Retro-Design liegt aktuell ebenfalls im Trend. Was läge da näher, als beides miteinander in einer Uhr zu verbinden? Genau das ist bei Hamiltons neuer Intra-Matic Auto Chrono hervorragend gelungen. Wir haben uns das neue Vintage-Piece im Panda-Look einmal näher angesehen.
Erfolgreiches Revival eines Klassikers von 1968 – das Erbe der neuen Auto Chrono
Als Hamiltons neue Intra-Matic mit ihrem neuen Panda-Look 2018 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, fühlten sich viele Kenner der trendbewussten Schweizer Marke mit amerikanischen Wurzeln an den Chronographen A aus dem Jahr 1968 erinnert. Das ist kein Zufall, denn das neueste Intra-Matic Modell wurde bewusst als Hommage an den bekannten Vorgänger konzipiert, um dessen 50. Geburtstag angemessen zu würdigen.
Ungeachtet des klassischen Erscheinungsbildes gab es dabei jedoch einige technische und gestalterische Neuerungen zu verzeichnen, die dem Geschmack und den Anforderungen heutiger Käufer sehr entgegenkommen dürften.
So ist das Gehäuse – wie beim historischen Vorgänger – aus Edelstahl gefertigt, doch entschlossen sich die Designer des Unternehmens, es auf einen Durchmesser von nunmehr 40 Millimetern zu vergrößern.
Im Original hatte der Gehäusedurchmesser lediglich 36 Millimeter betragen, was für eine moderne Herrenuhr allerdings nicht mehr als passend empfunden wird. Zum einen werden aus modischen Gründen längst größere Gehäuse nachgefragt, und zum anderen ist dies bei Uhren mit Chronographenfunktion allein schon der besseren Ablesbarkeit halber wünschenswert.
Authentischer Look der späten 1960er Jahre und moderne Uhrenmechanik des 21. Jahrhunderts
Seinen authentischen Retro-Look verdankt der neue Chronograph in erster Linie der markanten Gestaltung des Zifferblattes. Dieses zeigt den in den sechziger und siebziger Jahren weithin beliebten Panda-Look, das heißt, einen weißen Hintergrund, von dem sich die schwarzen Hilfszifferblätter kontrastreich abheben wie die schwarzen Flecken auf dem weißen Fell eines Pandabären. Dazu kommt im Falle der neuen Auto Chrono noch ein schwarzer Zifferblattrand, auf dem eine Tachymeterskala untergebracht wurde. Die beiden Hilfszifferblätter befinden sich in Bicompax-Anordnung bei der Drei und bei der Neun. Bei sechs Uhr befindet sich das Fensterchen für die Anzeige des Tagesdatums. Letzteres ist eine weitere Innovation gegenüber dem historischen Vorbild der neuen Intra-Matic.
Insgesamt fällt die ausgewogene, ruhige Optik des Zifferblattes auf. Sie ist nicht nur unter ästhetischen Aspekten sehr angenehm, sondern geht auch mit einer hohen Übersichtlichkeit und entsprechend guter Ablesbarkeit einher. Während andere Zifferblätter von Chronographen mitunter etwas überladen wirken, lassen sich bei der Hamilton Intra-Matic alle entscheidenden Details schnell auf einen Blick erfassen. So stilsicher sich der Chronograph in der Außenwirkung als Retro-Modell präsentiert, so modern und fortschrittlich ist das technische Innenleben.
Als Antrieb fungiert bei der Intra-Matic ein Chronographenwerk des Kalibers H-31 mit automatischem Aufzug. Dessen Gangreserve wurde auf 60 Stunden erweitert, sodass die Automatikuhr auch mal über ein Wochenende zu Hause liegenbleiben kann, ohne deswegen gleich stehenzubleiben.
Liebevolle Details dürften Retro-Fans begeistern
Dass das Auto Chrono Modell schnell die Herzen von Retro-Fans erobern dürfte, liegt neben der allgemein stimmigen Optik vor allem an der liebevollen Gestaltung im Detail. So bekam die Automatikuhr in der Neuauflage nicht nur das bereits beim Original verwendete Panda-Zifferblatt, sondern auch die Beschriftung und das Firmenlogo wie seinerzeit im Jahr 1968.
So vereint dieser bemerkenswerte Hamilton Chronograph in sich nicht nur einen kleinen Schatz aus dem Markenerbe mit modernster Uhrentechnik, sondern zugleich auch einen Hauch American Spirit mit bester Schweizer Uhrmachertradition. Damit bringt die Intra-Matic auf perfekte Weise den besonderen Charakter dieser Marke zum Ausdruck, die sich von anderen Schweizer Uhrenmarkten durch ihre amerikanischen Wurzeln unterscheidet. Das Edelstahlgehäuse mit 40 Millimetern Durchmesser ist bis zu 100 Metern wasserdicht und die Zeiger sind dank einer Beschichtung mit Superluminova auch bei Dunkelheit gut ablesbar. Getragen wird die Intra-Matic Auto Chrono, die ebenfalls zur Hamilton Timeless Classic Linie gehört, an einem angenehm weichen Lederarmband mit hohem Tragekomfort.
Eine Uhrenmarke mit bewegter Geschichte
Der Uhrenhersteller Hamilton war ursprünglich im Jahr 1893 im US-Bundesstaat Pennsylvania gegründet worden und ging aus einer Firma namens Adams & Perry Watch Company hervor. Einen wichtigen Wachstumsschritt markierte der Erwerb der Illinois Watch Company im Jahr 1927. Während des Zweiten Weltkrieges spielten Uhren für den militärischen Einsatz eine zentrale Rolle.
Besonders erfolgreich waren dabei Hamiltons Marinechronometer Modell 21 sowie die Präzisions-Beobachtungsuhr Modell 22, die 1941 beziehungsweise 1942 lanciert wurden und die Marke zum bedeutendsten Chronometerproduzenten der USA werden ließen.
In den Jahren 1955 bis 1960 kam es zu einer Kooperation mit den Vereinigten Uhrenfabriken Ersingen unter der Leitung von Helmut Epperlein, zu bemerkenswerten Resultaten: die “Electric” – die weltweit erste Armbanduhr mit einem elektrischen Antrieb wurde am 3. Januar 1957 lanciert.
Uhrengeschichte schreiben Hamiltons Ingenieure und Uhrmacher zudem im Jahr 1970, als sie die erste marktreife elektronische Quarzuhr präsentieren konnten, die über eine digitale LED-Anzeige verfügte. Zwei Jahre später wurde die Uhrenproduktion allerdings eingestellt und die Schweizer Holdinggesellschaft SSIH, aus der später die Swatch Group hervorging, erwarb die US-Marke.
Zwei Besonderheiten in der Unternehmensgeschichte neben der starken Verbindung zur Luftfahrt sind die enge Beziehung zur Filmszene in Hollywood und die Vorliebe für innovative Designlösungen. Das wohl bekannteste Beispiel dafür ist sicherlich das Modell Ventura, das von Elvis Presley in dem Film Blaues Hawaii getragen wurde. Insgesamt haben Uhren der Marke in rund 450 Kinofilmen “mitgespielt”.