Mit einer limitierten Sonderedition der Junghans Form Quarz Kollektion bringen die Schwarzwälder ihre Unterstützung des Fachhandels während des vergangenen Lockdowns zum Ausdruck. Auf 202 Exemplare beschränkt, ist die HandinHand Serie durch ein spezielles Kampagnenmotiv im Zifferblatt und eine Gravur auf der Rückseite charakterisiert. Im Fokus des Zeitanzeigers steht der Geist des Miteinanders, der nicht nur in Krisenzeiten Großes leisten kann.
#HandinHand: Kampagne für den Fachhandel
Die wochenlange Schließung von Schmuck- und Uhrenhändlern im Frühjahr ging erwartungsgemäß mit beträchtlichen finanziellen Schäden einher. Um die negativen Auswirkungen zu reduzieren, ruft Junghans bereits zu Beginn des Lockdowns eine intelligente und solidarische Kampagne ins Leben: Unter dem Hashtag #HandinHand lässt die Marke ihre stationären Fachhändler an jedem Kauf partizipieren, der über den Online-Shop des Schwarzwälder Herstellers getätigt wird. Dabei können Kunden während des Bestellvorgangs einen Juwelier ihres Vertrauens auswählen, welcher anschließend eine Umsatzbeteiligung in Höhe von 15 Prozent erhält. Nicht nur temporär, sondern auch langfristig dürfte sich dieser Schachzug für die Schramberger auszahlen: Ein gestärktes Händlernetz, mehr Vertrauen zwischen Produzent und Endverkäufer sowie die positive mediale Wirkung stehen über dem kurzfristigen Umsatzplus, das ohne die Kampagne realisiert worden wäre.
Dezent anders: Ein Sondermodell für den vornehmen Geschmack
Grund genug also, die erfolgreiche Maßnahme mit einer speziellen Limited Edition zu zelebrieren. Bei der neuen Junghans Form Quarz Edition HandinHand geht das deutsche Unternehmen sogar noch einen Schritt weiter und fördert selbst solche Bestellungen, die nicht auf der eigenen Website getätigt wurden. Wer beim Fachhändler des Vertrauens bestellt und dort einen Gutscheincode anfragt, erhält knapp 25 Prozent Rabatt auf den regulären Verkaufspreis von 500 Euro. Wo wir schon beim Thema wären: Was hat die Junghans Form Quarz Edition HandinHand für ihren Preis zu bieten?
Im Kern ist sie eine klassische Herrenuhr par excellence: 39,6 Millimeter groß, macht der Zeitanzeiger an schmalen wie breiten Handgelenken eine gute Figur und schlüpft mit seinem 7,1 Millimeter flachen Edelstahlgehäuse reibungslos unter jeden Ärmel. Kennzeichnende Merkmale sind die schmalen Bandanstöße und die beinahe nicht existente Lünette, welche neben dem fließenden Edelstahlband entscheidend zum eleganten – und sicher auch minimalistischen – Gesamtbild beitragen. Zwar sind diese Proportionen keine Neuheit und bereits aus der regulären Junghans Form Kollektion bekannt, doch selbst auf den zweiten Blick besitzen sie reichlich Potenzial zur Begeisterung. Unter dem Saphirglas erwartet uns mit dem Zifferblatt jenes Detail, das die Edition HandinHand am deutlichsten von anderen Modellen der Serie differenziert.
Nur Kenner bemerken den Unterschied
Zunächst scheinen es nur abstrakte helle Linien zu sein, die sich über die matte Oberfläche in Taupe erstrecken. Sieht man jedoch etwas länger hin, so ergibt das fließende Muster plötzlich Sinn: Zwei ineinandergreifende Hände, deren Daumen sich im Zentrum des Zifferblatts berühren, repräsentieren das Solidaritäts-Motiv der Junghans Form Quarz Edition HandinHand auf stilvolle und subtile Weise. Neben der Gravur des Gehäusebodens, welche neben einer zweiten Darstellung der besagten Hände den Schriftzug “Für Ihr Engagement – #handinhand – Ein Dank aus dem Schwarzwald” enthält, sticht dieses Muster als einziges Unterscheidungsmerkmal im Vergleich zur gewöhnlichen Form Quarz hervor. Selbst der graubraune Farbton ist keine Besonderheit der Edition HandinHand, sondern ebenfalls für die Schwestermodelle erhältlich. In ihrer Rolle als Sondermodell ist die limitierte Auflage also sehr bescheiden und lässt nur Kenner von ihrer besonderen Widmung wissen.
Die übrige Zifferblattgestaltung der Junghans Form Quarz Edition HandinHand ist von der typischen Simplizität und Funktionalität aus Schramberg geprägt. Während silberfarbene Zeiger mit bewusst umweltfreundlicher Leuchtmasse für eine gute Lesbarkeit bei Tag und Nacht sorgen, stellt die geprägte Minuterie eine hohe Liebe zum Detail unter Beweis. Die hauchdünne Gestaltung von Indizes und Sekundenzeiger bringt eine gewisse Note Bauhaus mit ins Spiel, was einen Vergleich mit den Max Bill Uhren quasi vorprogrammiert – zumal auch die Dreidimensionalität des konkaven Zifferblatts an die prominente Bauhaus-Uhr erinnert. Insgesamt verfolgt die Gestaltung allerdings einen weniger radikalen Hang zur Simplizität als die Max Bill, was beispielsweise an der arabischen Nummerierung der Minuterie deutlich wird.
Seltenheit und Historie zum erschwinglichen Preis
Für die funktionale Abrundung der Junghans Form Quarz Edition HandinHand ist eine kompakte, mühelos erkennbare Datumsanzeige bei drei Uhr verantwortlich. Obwohl praktische Aspekte wie diese zweifelsfrei von Vorteil sind, markieren sie bei der HandinHand einen eher nebensächlichen Kaufgrund. Schließlich gibt es viele Quarzuhren im eigenen Hause oder von Schweizer Marken, die eine identische Präzision zum verbauten Kaliber J645.37 aufweisen – und das zu spürbar niedrigeren Preisen. Nein, bei der Junghans Form Quarz Edition HandinHand stehen andere Aspekte im Vordergrund: Seltenheit und zukünftige Historie.
Nennenswert ist vor allem die geringe Stückzahl. 202 Uhren bilden eine so überschaubare Menge, dass Besitzer zu Recht ein Gefühl der Exklusivität bekommen. Was normalerweise der Luxusklasse vorbehalten ist, ist bei der HandinHand auf einem sehr erschwinglichen Level möglich. Hinzu kommt, dass die Limited Edition nicht eines von beliebig vielen Sondermodellen darstellt, sondern in der Form Quarz Serie bisher einzigartig ist und eine gesellschaftliche Herausforderung thematisiert, die später in die Geschichtsbücher eingehen wird. In dieser Hinsicht könnte die Edition HandinHand zu einem Klassiker der Zukunft werden, der Junghans´ solidarisches Engagement und die erfolgreiche Krisenbewältigung in Edelstahl manifestiert. Möge der Geist des Zusammenhalts auch nach der Krise erhalten bleiben