Uhren aufbewahren

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Uhrenliebhaber wissen, dass neben dem Tragen auch die richtige Aufbewahrung einen unverzichtbaren Teil ihres Hobbys ausmacht. Doch wie stellt man sicher, dass die edlen Zeitanzeiger während ihrer Ruhezeiten in einwandfreiem Zustand bleiben? Wir erklären, welche Lagerungsmöglichkeiten Sie in Betracht ziehen sollten, warum Umwelteinflüsse so entscheidend sind und was es im Sonderfall von Quarzuhren zu beachten gibt.  

Kühl, schattig und trocken: Die ideale Umgebung 

Unabhängig von der Größe der Sammlung oder der Art der Präsentation spielen Umweltbedingungen eine tragende Rolle bei der Lagerung jeder Uhr. Denn selbst die robustesten Modelle können auf Dauer durch falsche äußere Einflüsse an ihrem Gehäuse oder Antrieb beschädigt werden. Will man seine Uhr richtig aufbewahren, sind drei Grundsätze zu beachten: Eine moderate Temperatur, die Vermeidung direkter Sonneneinstrahlung und eine geringe Luftfeuchtigkeit. Wird es zu heiß, beispielsweise in der Nähe einer Heizung oder eines Kamins, können sich aufgeklebte Applikationen wie etwa Ziffern auf Dauer lösen und im schlimmsten Falle die Zeiger blockieren  ein kostspieliger Reparaturfall. Exzessive UV-Strahlung hingegen greift die Optik des Zeitanzeigers an, indem sie den Lack und die Aufdrucke des Zifferblatts ausbleichen oder vergilben lässt. Solche Effekte haben nichts mit charmanter Patina, sondern vielmehr mit sichtbarer Beschädigung zu tun.  

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Möchte man Uhren aufbewahren, ist weiterhin eine moderate Luftfeuchtigkeit sicherzustellen. Letztere attackiert im schlimmsten Fall nicht nur das Gehäusematerial, sondern auch die innenliegende Mechanik und führt bei Lederbändern zu Schimmel und fauligen Gerüchen gleichermaßen. Ist die Hürde der richtigen Umgebung gemeistert, stellt sich die nächste wichtige Frage: In welchem Behälter sollen die wertvollen Stücke untergebracht werden? 

Uhrenbox, Uhrenschrank oder -beweger? 

Ein Punkt, bei dem die Größe der Sammlung entscheidend ist. Wer am Anfang seiner horologischen Leidenschaft steht oder gar nicht den Aufbau einer riesigen Kollektion beabsichtigt, ist mit der Unterbringung in der originalen Uhrenbox gut beraten. Erstens kann man den Zeitanzeiger dort wegen der weichen Materialien ohne Kratzer aufbewahren, zweitens ermöglicht sie eine individuelle Präsentation jedes Modells und drittens geht sie mit keinerlei Zusatzkosten einher. Will man hingegen mehrere Uhren aufbewahren, ist der Uhrenschrank das Mittel der Wahl: In sämtlichen Preisklassen verfügbar, fungiert er als Vitrine zur Präsentation der Meisterstücke und kann in großer Ausführung dutzende Zeitanzeiger gleichzeitig aufnehmen. Eine stilvolle und platzsparende Lösung, wenn die Anzahl der Uhrenboxen Überhand nehmen würde.  

Hochwertige Uhr in einer Schachtel
© kuznechik42 – stock.adobe.com

Im Falle automatischer Modelle kommt mit dem Uhrenbeweger eine dritte, heiß diskutierte Alternative hinzu. Insbesondere bei aufwendigen Komplikationen wie etwa einem ewigen Kalender oder einer Mondphase ist sein Nutzen unbestreitbar: Durch die nötige Rotation gewährleistet er auch bei längerem Nichtgebrauch ständigen Betrieb, erspart seinem Besitzer die aufwendige Neueinstellung und garantiert jederzeitige Einsatzbereitschaft der Luxusuhren. Will man einen Uhrenbeweger zum Aufbewahren nutzen, sind allerdings auch die möglichen Kehrseiten dieser Lösung zu beachten. 

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Uhren aufbewahren: Nachteile des Bewegers 

An erster Stelle stehen die Kosten: Umfasst die Sammlung mehrere Stücke, so geht die konsequente Anschaffung eines Uhrenbewegers für jeden Zeitanzeiger mit einer beträchtlichen Investition einher. Zwar stehen auch vielzählige Optionen für mehrere Modelle bereit, doch hochwertige, das heißt leise und dauerhaft verlässliche Beweger sind keine günstige Anschaffung. Weiterhin ist die plausible Befürchtung eines schnelleren Verschleißes durch den ständigen Betrieb anzuführen. Möchte man seine Luxusuhren aufbewahren, ohne den Beweger zu nutzen, ist allerdings ein Mehraufwand erforderlich: Experten raten dazu, jeden Zeitanzeiger mindestens alle drei Monate voll aufzuziehen, um Standschäden durch mangelnden Ölfluss zu vermeiden. Eine Aufgabe, die nur bei sehr großen Sammlungen zum Problem werden dürfte. Und mal ehrlich: Macht es nicht Spaß, seine edlen Stücke nach langer Pause wiederzusehen und zum Leben zu erwecken?  

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Entscheidend: Pflege vor der Lagerung 

Uhren aufbewahren  aber erst nach einer gründlichen Säuberung: Während des Tragens sammeln sich Schweiß, Staub und alltägliche Rückstände wie etwa Seife auf der Uhr. Äußere Einflüsse wie diese mögen harmlos wirken, können auf Dauer allerdings zu Korrosionsschäden an metallischen Gehäusen und Bändern führen. Vor der Lagerung sollten diese Substanzen sorgsam entfernt werden, wozu haushaltsübliche Mikrofasertücher und wenig handwarmes Wasser bestens geeignet sind  aggressive Reinigungsmittel sind dringend zu vermeiden. Geht es um die Entfernung von Staub aus engen Ritzen wie etwa beim Armband, erweisen sich Zahnbürsten als geeignete Helfer. Im Endeffekt dient die gründliche Reinigung nicht nur dem Zustand des Zeitanzeigers, sondern auch dem Gefühl des Besitzers  es ist schlichtweg erfüllend, ein Werk der Perfektion in einem ebenso perfekten Zustand zu hinterlassen.  

Mann reinigt Armbanduhr mit Tuch
© Robert Poorten – stock.adobe.com

Der Sonderfall Quarz: Vorsicht mit der Batterie!  

Wer elektronische Luxusuhren aufbewahren möchte, sollte im Falle längerer Lagerung oder älterer Batterien vorsichtshalber den Energiespeicher entfernen. Hier genügt es nicht, die Krone herauszuziehen: Zwar wird dadurch der Stromverbrauch unterbrochen, doch die interne Elektronik bleibt weiter aktiv und ermöglicht ein Auslaufen defekter Batterien. In diesen Fällen verursacht die ausgetretene Batteriesäure nicht selten Totalschäden, weil sie Bauteile durchätzt und selbst mechanische Rädchen durch Ablagerungen an ihrer Funktion hindert. Aber keine Sorge: Neue Quarzuhren kann man bedenkenlos einige Wochen oder sogar Monate aufbewahren, ohne dieses irreparable Szenario befürchten zu müssen. Wie bei allen Eingriffen gilt: Wer kein Experte ist, sollte die Entnahme unbedingt von einem professionellen Uhrmacher durchführen lassen  so verlockend der schnelle Selbsteingriff auch klingen mag.  

Batterie einer Quarzuhr wird entfernt
© FERNANDO – stock.adobe.com

Fazit: Uhren aufbewahren ist kein Hexenwerk 

Das richtige Aufbewahren einer Luxusuhr muss weder kompliziert noch teuer sein: gründlich gereinigt, wird der Zeitanzeiger unter schonenden Umwelteinflüssen in einem geeigneten Behälter untergebracht und sollte im mechanischen Falle regelmäßig aufgezogen werden. Wer hingegen zu größeren Investitionen in die Lagerung bereit ist, steht vor unzähligen Möglichkeiten zur stilvollen Präsentation seiner Sammlung  vom massiven Uhrenschrank bis zum lautlosen Beweger für ganze Kollektionen. 

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