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Sie sind robust, funktional und an ikonischem Status kaum zu übertreffen: Rolex Uhren, wie die Submariner oder GMT-Master II sehen sich in den letzten Jahren einer extremen Beliebtheit gegenüber und werden insbesondere auf dem Gebrauchtmarkt hoch nachgefragt. Damit der Gebrauchtkauf zum vollen Erfolg wird, müssen wichtige Punkte wie die Echtheit, der Zustand und die Seriosität des Händlers unter die Lupe genommen werden. Wir geben Ihnen die wichtigsten Ratschläge.
Gebrauchtkauf: Zu großes Risiko?
Jeder Enthusiast kennt die Horrorgeschichten missglückter Uhrenkäufe: Vom spät enttarnten Super-Fake über die verbastelte Frankenwatch bis hin zum schlecht gewarteten Uhrwerk – an potenziellen Gründen zur Enttäuschung fehlt es keineswegs. Obwohl böse Überraschungen wie diese bei sorgfältiger Planung unwahrscheinlich werden, verdeutlichen sie einen wichtigen Grundsatz: Jeder Gebrauchtkauf ist mit einem gewissen Risiko behaftet. In der Realität geht es darum, dieses Risiko so gering wie möglich zu halten. Selbst erfahrene und seriöse Händler können Opfer eines Betrugs werden, woraufhin sie einen fehlerhaften Zeitanzeiger guten Gewissens weiterverkaufen. Wer mit diesem Restrisiko nicht zurecht kommt, hat nur die Option des Neukaufs beim autorisierten Fachhändler.
Investoren wissen aber, dass jede Unsicherheit mit Ertragschancen einhergeht. Wer eine Rolex gebraucht kaufen möchte, kann diesen Ertrag in verschiedenen Formen erleben: Während der Vorteil bei den stark, aber nicht extrem nachgefragten Einsteigermodellen Datejust und Oyster Perpetual in ihren günstigeren Preisen liegt, punkten Bestseller wie die Submariner oder Daytona mit der Verfügbarkeit längst nicht mehr produzierter Modelle. Diese sind zwar meistens teurer als im ehemaligen Neuzustand, bieten dafür aber einen legendären Status und weiteres Wertsteigerungspotenzial. So zum Beispiel die Submariner Ref. 16610LV “Kermit”, die 2003 zum 50-jährigen Jubiläum der berühmten Taucheruhr lanciert wurde und mit ihrer leuchtend grünen Lünette zu den prominentesten Submariner-Editionen aller Zeiten zählt.
Super-Fakes: Die große Gefahr
Der schlimmste Albtraum aller Uhrenliebhaber ist der versehentliche Kauf eines gefälschten Zeitanzeigers. Das Problem: Heutige Fakes sind teilweise so akkurat, dass sie nur in minimalen Details vom Original abweichen (sogenannte “Super-Fakes”). Gleichzeitig ist Rolex die mit Abstand beliebteste Marke unter Fälschern. Wie also kann man der Gefahr ausweichen? Unser wichtigster Ratschlag ist der Kauf und die Überprüfung bei einem seriösen Experten. Ein seit Jahrzehnten etablierter Juwelier mit hervorragenden Bewertungen im Internet und spezieller Erfahrung im Bereich der fünfzackigen Krone wäre der Idealfall. Wartung und Service-Check beim Kauf sowie eine Garantie seitens des Händlers sprechen für einen hohen Schutz vor Fälschungen.
Um sich nicht blind verlassen zu müssen, sollte aber jeder Interessent über ein eigenes Grundwissen zur Erkennung von Fakes verfügen. Typische Merkmale sind eine lieblose, flache Ausarbeitung der fünfzackigen Krone im Zifferblatt, eine unpräzise oder farblich abweichende Beschriftung sowie eine schlechte Umsetzung der Rehaut-Gravur. Hier steckt der Teufel meist so sehr im Detail, dass eine Identifikation nur unter starker Vergrößerung möglich ist. Je nach “Qualität” der Fälschung stechen auch gröbere Mängel ins Auge: Eine ruckartige Bewegung des Sekundenzeigers, jegliche Unstimmigkeiten bei der Datumslupe und ein billiges Gefühl beim Herausziehen der Krone betreffen viele Exemplare. Außerdem empfehlen wir immer einen genaueren Blick aufs Armband, denn nur wenigen High-End-Repliken gelingt eine makellose Ausführung der polierten und satinierten Glieder. Meistens findet man auf der Innenseite des Bandes oder in der Schließe verräterische Kratzer, die deutlich von gewöhnlichen Gebrauchsspuren zu unterscheiden sind und niemals die Qualitätskontrollen des Genfer Herstellers überstehen würden.
Luxusuhren gebraucht kaufen: Der Zustand
Stichwort Gebrauchsspuren: Neben Fakes steht die Verschleierung des wahren Zustands an der Tagesordnung des Rolex-Marktes. Deshalb sollte sich jeder Interessent ein eigenes Bild von den Mängeln machen, um den Zeitanzeiger zum fairen Preis und ohne nachträgliche Überraschungen zu erwerben. Ein zentraler Punkt ist die Erkennung von Wasserschäden: Häufig verursachen diese keine sichtbaren Mängel wie etwa Korrosionsschäden im Zifferblatt, sondern setzen sich lediglich ins Innere fort. Bittet man den Händler um eine Öffnung des Gehäuses vor den eigenen Augen, so bekommt man Gewissheit über die Originalität und Beschaffenheit des Schweizer Kalibers. Weiterhin sollte die Leuchtmasse ein gleichmäßiges und funktionstüchtiges Bild abgeben, weshalb mindestens einmal vor dem Kauf das Licht ausgeschaltet werden muss. Sichtbare Kratzer und Verschmutzungen lassen sich üblicherweise selbst entdecken, wobei wir zur Verwendung einer Lupe und einer systematischen Vorgehensweise raten, um kein Detail außer Acht zu lassen.
Wer gebraucht kaufen möchte, sollte außerdem die Funktionstüchtigkeit des begehrten Objektes testen. Überzeugen Krone, Zeiger und Datum bei der Verstellung mit einwandfreien Bewegungen? Funktioniert der Chronograph einer Daytona reibungslos und exakt so, wie es der Hersteller vorsieht? Falls sich ungewöhnliche Geräusche, Reibungen oder gar Blockaden bemerkbar machen, raten wir zu höchster Vorsicht. Meistens liegt die Begründung in langfristigen Schäden oder einer vernachlässigten beziehungsweise nicht fachgerechten Wartung – Probleme, deren Behebung entweder unmöglich oder sehr teuer sind.
Mit Internetrecherche zum erfolgreichen Kauf
Unterm Strich gilt: Die Wahrscheinlichkeit eines Fehlkaufs sinkt mit steigender Fachkenntnis des Interessenten. Um diese zu erhöhen, empfehlen wir jedem zukünftigen Käufer eine gründliche Internetrecherche vor dem entscheidenden Schritt. Nicht nur wertvolle Informationen und Erfahrungen über spezielle Händler, sondern auch detaillierte Video-Vergleiche zwischen Fakes und Originalmodellen helfen beim Aufbau des erforderlichen Wissens. Welche Gebrauchsspuren sind üblich, welche Preise fair? Wesentliche Informationen lassen sich mit geringem Aufwand beschaffen und helfen insbesondere unerfahrenen Enthusiasten beim erfolgreichen Kauf. Und ganz nebenbei macht es auch große Freude, mehr über die Genfer Traditionsmarke und das anvisierte Objekt der Begierde zu lernen. Beachtet man diese Ratschläge, steht einem unbeschwerten Leben mit einer Traumuhr nichts mehr im Wege.
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