Tissot T-Touch Solar

« Tradition trifft Innovation »

Tissots T-Touch Solar Editionen integrieren die Funktionsvielfalt einer modernen Smartwatch in ein klassisches Uhrengehäuse und sorgen mit einem wegweisenden Bedienungskonzept für Aufsehen. Von Kompass bis Barometer, von Alarm bis Kalender – die Fähigkeiten der sportlichen Vorreiter aus Le Locle scheinen nie ausgeschöpft zu sein. Wir haben einen näheren Blick auf die Modellvielfalt, Vorzüge und möglichen Schwächen der solarbetriebenen Zeitanzeiger geworfen.

Herz der Kollektion: Die Expert Solar II

Neuestes Modell und Flaggschiff der Serie stellt die maskuline Expert Solar II dar, deren fünf Varianten allesamt über ein 45 Millimeter großes Titangehäuse inklusive Keramiklünette verfügen. Letztere erscheint in den Farbvarianten Schwarz, Grün, Blau oder – im Falle der Swiss Edition – einem rustikalen Braunton. Einige Versionen punkten zudem mit einer kratzfesten PVD-Beschichtung.

Tissot T-Touch Expert Solar II blau Tissot T-Touch Expert Solar II gruen

Unabhängig der jeweiligen Ausführung besitzt die T-Touch aufgrund ihrer mächtigen Größe und des kantigen Designs eine kraftvolle Präsenz, hinter der sich beachtliche 100 Meter Wasserdichtigkeit und ein Quarzwerk aus dem Hause ETA verstecken. Als zentrales Feature des Kalibers E84.301 sticht seine Solartechnologie hervor, die eine Aufladung des Akkus über den Strahlenkranz des Zifferblatts ermöglicht. Eine elegante Lösung, die eine optische Identifikation der Solartechnik fast unmöglich macht.

Tissot T-Touch Expert Solar II Swiss Edition Tissot T-Touch Expert Solar II Titan

Hinsichtlich des Armbands stehen drei Optionen zur Wahl, unter denen das Kautschukband am passendsten erscheint: Farblich auf die Lünette der T-Touch Solar abgestimmt, hebt es den sportlich-dominanten Charakter der Schweizer Boliden stärker hervor als ein Edelstahlband oder die klassische Ledervariante der brauen Swiss Edition. Keines der Armbänder ist jedoch in der Lage, die stattliche Größe der Tissot T-Touch Solar zu verschleiern: Für einen guten Tragekomfort empfehlen wir einen Handgelenksumfang von mindestens 17 Zentimetern.

Der Touchscreen muss erst aktiviert werden

Die wirklichen Besonderheiten der Solar offenbaren sich aber nicht im Gehäuse, sondern im Zifferblatt. Hier setzt Tissot auf ein spannendes Konzept, das Tradition und Moderne gekonnt verbindet: So fungiert die gesamte Saphirglas-Oberfläche als Touchscreen, unter dem sich zwei klassische mechanische Zeiger sowie ein digitales Display in der unteren Hälfte befinden. Am äußeren Rand befindet sich eine Skala, auf welcher sechs zentrale Funktions-Kategorien der T-Touch Solar abgetragen sind: “Meteo”, “Altimeter”, “Chrono”, “Compass”, “Alarm” und “Timer”.

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Eine bloße Zurschaustellung der Vielseitigkeit? Keineswegs. Stattdessen dienen die Markierungen als Orientierungshilfe zur Auswahl der gerade benötigten Funktion. Das Ganze funktioniert folgendermaßen: Um den Touchscreen zu aktivieren, drückt man den mittigen Knopf an der rechten Gehäuseflanke (Krone wäre hier der falsche Begriff). Erst dadurch leuchtet ein kleines “T-Touch”-Logo im Zifferblatt auf und informiert über die hergestellte Berührungsempfindlichkeit. Anschließend kann die gewünschte Funktion mit einer Berührung neben den jeweiligen Schriftzug angewählt werden.

Tissot T-Touch Expert Solar orange Tissot T-Touch Expert Solar rot

Ein Beispiel: Will man den Kompass aktivieren, berührt man den Touchscreen bei sechs Uhr. In diesem Moment verwandelt sich der mechanische Minutenzeiger in eine Kompassnadel und zeigt – zusammen mit der genauen Gradzahl im Display – die momentan anvisierte Richtung an. Ein intuitives Prinzip, das sich über den gesamten restlichen Funktionsumfang der T-Touch Solar erstreckt.

Breiter Funktionsumfang: Die große Stärke der T-Touch Solar

Dieser umfasst eine ganze Varietät nützlicher Hilfen für den Alltag. Beginnend bei der Barometerfunktion im “Meteo”-Modus, reicht sie über einen Höhendifferenzmesser bis hin zum ewigen Kalender mit Datums- und Wochenanzeige. Demgegenüber stehen zwei separate Alarmfunktionen für die Woche und das Wochenende, ein Timer, eine spezielle Regattafunktion sowie ein Chronograph zur Runden- und Zwischenzeitmessung. Sogar eine GMT-Funktion für Reisende und eine Anzeige des Batteriestands hält die T-Touch Solar bereit.

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Bei einer solchen Funktionsvielfalt verliert man sicher schnell den Überblick, oder? Nein, denn das simple Bedienungskonzept bleibt immer gleich: Touchscreen aktivieren, Funktion auswählen und konkrete Einstellungen wie etwa die Stoppzeit über die beiden weiteren Drücker am Gehäuse vornehmen. Ein blitzschnelles und leicht verständliches Prinzip, das neuen Benutzern noch leichter fallen dürfte als die erste Bedienung einer Apple Watch. Im Gegensatz zu dieser kann die T-Touch Solar zwar keine sozialen Netzwerke, Apps oder Spiele abrufen, will sie aber auch gar nicht: Der Bolide aus Le Locle versteht sich im Kern als traditionelle Armbanduhr, deren Multifunktionalität weit über klassische Zeitanzeiger hinausragt. Würde man die Fähigkeiten des solarbetriebenen Modells auf mechanischer Basis realisieren, wäre das Ergebnis eine Grande Complication des höchsten Kalibers.

Lady Solar: Die feminine Alternative

Preislich ist die Expert Solar jedoch weit von einer Grande Complication entfernt; laut Hersteller sind je nach Modell rund 1.000 Euro fällig. Das liegt zwar deutlich über den Smartwatches der großen Technologieunternehmen, doch im Gegenzug gibt es Swiss-Made-Standards mit hochwertigem Titangehäuse und einer exzellenten Verarbeitungsqualität – keine Neuigkeit für jeden, der Tissots mechanische Modelle schon einmal getragen hat.

Lady Solar Jungfraubahn Lady Solar

Die Vorzüge der maskulinen Modelle lassen sich mit der T-Touch Lady Solar übrigens auch am weiblichen Handgelenk erleben: 40 Millimeter groß, basiert sie auf derselben Funktionsweise wie die Herrenuhren und ersetzt deren sportliche Orientierung durch ein zeitloses und dezenteres Design. Filigrane Zeiger, Edelstahl anstelle von Titan und der Wegfall einer Keramiklünette lassen die Lady Solar vielmehr wie einen klassischen Zeitanzeiger erscheinen als ihre maskulinen Gegenstücke.

Fazit: Eine Tissot wie keine andere

Wer sich mit den satten Ausmaßen und dem bulligen Auftritt der maskulinen T-Touch Solar anfreunden kann, erhält eine spannende Alternative zum konventionellen Uhrenbau aus Le Locle. Ihr gelingt es, klassische Zeiger und zeitgemäße Technologie zu einem vielseitigen, aber sicher auch unkonventionellen Gesamtbild zusammenzufügen. Solange das Quarzwerk kein Ausschlusskriterium beim Uhrenkauf darstellt, ist die T-Touch Solar ein hervorragender Allrounder und besitzt das Potenzial zu lebhafter Bereicherung jeder Sammlung.

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