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Egal ob Werkzeug, Uhrenbeweger oder Reiseetui: Wer das Sammeln edler Zeitanzeiger zu einem stilvollen Erlebnis mit praktischen Vorzügen machen möchte, stößt auf eine riesige Auswahl an Uhrenzubehör. Welche Produkte man braucht, hängt stark von den eigenen Präferenzen und der Größe der Kollektion ab. Wir zeigen Ihnen wichtige Kategorien von Uhrenzubehör, die eine besondere Popularität unter Liebhabern genießen.
Uhrenbox: Der stilvolle Klassiker
Es hat gute Gründe, warum hochwertige Luxusuhren in prunkvollen Holzschachteln und butterweichen Lederboxen statt billigen Pappverpackungen geliefert werden. Die Hülle lässt die Spannung vor der ersten Begegnung steigen, ist ein Ausdruck der Detailliebe des jeweiligen Herstellers und soll das Auspacken zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Aber lässt sich das stolze Gefühl des ersten Unboxings auch dauerhaft erhalten? Ja, mit einer stilvollen Uhrenbox nach dem eigenen Geschmack. Sie ermöglicht nicht nur die Zusammenführung der eigenen Sammlung an einem eleganten Ort, sondern macht auch das tägliche An- und Ablegen des Zeitanzeigers zu einem schönen Ritual. Morgens die Box öffnen, einen glücklichen Blick auf die eigene Kollektion werfen und das Lieblingsmodell des Tages auswählen. Abends die Wiederholung, nur umgekehrt. Das Leben kann schön sein.
Das Uhrenzubehör steht in zahllosen Varianten zur Wahl. Wichtig ist die Auswahl der richtigen Größe (für vier, acht, zwölf etc. Uhren), um kein unnötiges Geld auszugeben und eine kleinere Sammlung nicht verloren wirken zu lassen. Das ästhetische Spektrum ist riesig: Uhrensammler wählen zwischen klassischen Lederboxen, edlen Holzvarianten und modernen Kunststoff-Versionen. Beliebt sind Verglasungen und Sichtfenster, dicht gefolgt von einer dezenten Innenbeleuchtung und der Möglichkeit des Abschließens – was aber vielmehr dem Vergnügen als der Sicherheit dient.
Uhrenbeweger: Perfekt für große Komplikationen
Wenn es ein Uhrenzubehör gibt, das in der Fachwelt heiß umstritten ist, dann ist es der Uhrenbeweger. Die einen sagen, er hätte keinen großen Nutzen und würde durch den dauerhaften Betrieb sogar den Verschleiß der Automatikuhr beschleunigen, die anderen heben seinen Vorteil bei der Bewegung der Öle hervor. Sicher ist: Wer regelmäßig verschiedene Zeitanzeiger mit Selbstaufzug trägt, profitiert von der ständigen Einsatzbereitschaft der Meisterwerke.
Seinen größten Nutzen hat der Beweger unserer Ansicht nach für Uhren mit ewigem Kalender und anderen komplexen Funktionen, deren Stillstand oftmals mit einer schwierigen Nachjustierung verbunden ist. Nicht zu vergessen ist die ästhetische Komponente – wie Uhrenboxen, unterstützen Beweger den “Erlebnis-Faktor“ des Sammelns und ermöglichen eine tolle Präsentation der Sammlung. Will man das Uhrenzubehör kaufen, lohnt sich die Investition in ein hochwertiges Produkt. Gute Uhrenbeweger zeichnen sich durch einen lautlosen Betrieb des Elektromotors aus, erfüllen ihre Funktion über viele Jahre zuverlässig und lassen ihre Umdrehungszahl individuell programmieren.
Empfehlenswerte Hersteller sind Beco und Designhütte. Während Beco in erster Linie für seinen würfelförmigen Ein-Uhren-Beweger Boxy Fancy Brick (z.B. Ref. 70002/121 in Carbon-Optik) bekannt ist, der sich auf Wunsch zu einem System von bis zu zwölf Bewegern erweitern lässt, bietet Designhütte eine breite Kollektion von Uhrenbewegern im Stil klassischer Boxen. Tipp: Wer zwei Modelle besitzt und nicht die Mehrkosten eines zweiten Bewegers stemmen möchte, ist mit dem Modell Designhütte Classico (Ref. 70005/76) gut bedient, das zwei Uhren auf einer Rotationsachse unterbringt.
Topmodell: Chronovision One Bluetooth
Uhrensammler, die einen Beweger der Spitzenklasse suchen, sollten den Chronovision One Bluetooth (Ref. 70050/101.18.15) ins Auge fassen. Er ist sicher kein nötiges Uhrenzubehör, demonstriert die Möglichkeiten eines modernen Uhrenbewegers aber erstklassig: Kabellos per Bluetooth über eine App programmierbar, lässt er in 50er-Schritten zwischen 500 und 2.500 Umdrehungen täglich variieren.
Hinzu kommen die Möglichkeit eines Schnellaufzugs, eine intelligente Schlafphase mit Nachhol-Funktion für verpasste Umdrehungen sowie eine Synchronlauffunktion, falls mehrere Chronovision One Bluetooth zum Einsatz kommen. Die Optik in hochglänzendem Chrom und Makassar-Ebenholz entspricht der hochklassigen Ausrichtung. Mit rund 650 ist das Modell zwar kein Schnäppchen, aber definitiv ein Erlebnis für jeden passionierten Uhrensammler.
Reiseetui: Sicherer Transport garantiert
Die schönsten Momente des Lebens ohne die geliebten Zeitanzeiger genießen? Für die meisten Uhrenliebhaber keine Option! Die Lösung: Ein Reiseetui, das ein oder mehrere Modelle sicher von A nach B bringt. Eine der beliebtesten Varianten ist die sogenannte Uhrenrolle, die zumeist aus Leder besteht und nach dem Fixieren der Meisterstücke ein kompaktes Zusammenrollen ermöglicht.
Zwar ermöglicht es keine große Auswahl im Urlaub, begrenzt aber im Gegenzug das Verlustrisiko mehrerer Modelle. Soll es besonders kompakt sein, empfehlen wir kreisförmige Etuis, die ein Schließen des Armbands vor dem Verstauen erfordern.
Uhrenwerkzeug: Für Erfahrene und Geschickte
Steigert sich die Leidenschaft an edlen Luxusuhren über die Jahre, wächst in vielen Sammlern der Wunsch, Uhrmachertätigkeiten wie Bandwechsel, ein Nachregulieren des Kalibers oder das Ölen selbst durchzuführen. Wir raten dringend von amateurhaften Versuchen ab, die ein hohes Risiko der Beschädigung bergen. Stattdessen empfehlen wir, sich langsam an die Materie heranzutasten und Expertenrat zu konsumieren (die Möglichkeiten des Internets sind grenzenlos), bevor die ersten Eingriffe an den eigenen Uhren erfolgen.
Außerdem sollte man nicht am Uhrenwerkzeug sparen, weil hochwertige Instrumente eine gute Bedienungssicherheit bieten und die Wahrscheinlichkeit übler Ausrutscher reduzieren. Wird das Uhrenzubehör angeschafft, raten wir zum Kauf eines professionellen Uhrmacher-Werkstattsets. Vernünftige Exemplare sind bereits im unteren dreistelligen Bereich erhältlich und inkludieren neben Federstegwerkzeug, Pinzette, verschiedenen Schraubendrehern und der obligatorischen Lupe auch Instrumente zum Öffnen der Gehäuseböden (für eingepresste wie verschraubte Varianten). Montagekissen, Kunststoffblock und Ausstoßpunzen zum Bandkürzen sollten ebenfalls inkludiert sein.
Tipp: Poliertuch und PolyWatch
Das simpelste Uhrenzubehör ist manchmal das wichtigste. Ein schönes, hochwertiges Poliertuch lässt die eigenen Modelle von ihrer besten Seite erstrahlen, ohne die Oberflächen zu verkratzen. Stichwort Kratzer: Wer Vintage-Uhren oder sonstige Exemplare mit Mineral- beziehungsweise Plexiglas besitzt, kann die nervigen Makel problemlos selbst beheben. Das Geheimmittel heißt PolyWatch: Mit kreisenden Bewegungen in das Glas einmassiert, lässt die Paste Kratzer durch den Einsatz bestimmter Mikropartikel wie von Geisterhand verschwinden.