Die erste eigene Omega ist ein großer Traum vieler Uhrenliebhaber. Wenige andere Manufakturen vereinen spektakuläre Tradition, Weltklasse-Prominenz und mechanische Quantensprünge auf vergleichbarem Niveau. Wie Sie aus dem Traum ein greifbares Ziel machen, zeigt Uhrinstinkt heute mit sechs Omega Einsteigermodellen, das den Luxushersteller aus dem Schweizer Biel ohne Kompromisse ans Handgelenk bringt.
Welche Kriterien sollte ein Omega Einsteigermodell erfüllen?
Eins ist Fakt: Keine neue Uhr aus Omegas Kollektion ist ein wirkliches Schnäppchen. Egal, ob man in die maritime Welt der Seamaster eintaucht, von der Gravitation einer Speedmaster Moonwatch eingefangen wurde oder die ikonischen Formen der Constellation begehrt – die Eintrittskarte in jede Serie kostet einen deutlich vierstelligen Betrag. Unserer Ansicht nach darf ein gutes Einsteigermodell jedoch nicht ausschließlich nach finanziellen Kriterien selektiert werden. Neben dem Geldbeutel spielt vor allem der Charakter eine tragende Rolle: Wer erstmalig ein Luxusmodell aus Omegas Schmiede in seinen Alltag bringt, erwartet ein großes Erlebnis, das den Stolz der Marke bei jedem Blick aufs Handgelenk verkörpert.
Ein Aushängeschild des Herstellers sollte es sein, das beim großen Moment des Auspackens in der Uhrenbox thront. Die erste Uhr der eigenen Traummarke ist wie das erste Auto im Leben: Man wird sie nie vergessen. Die nachstehend aufgeführten Modelle werden den hohen Erwartungen gerecht, die Sie höchstwahrscheinlich an Ihre erste Omega stellen. Wir möchten betonen, dass kein Ranking besteht – die Wahl von Ihrem Einsteigermodell hängt einzig von Ihrem persönlichen Geschmack ab.
Omega De Ville Prestige Co-Axial 39,5mm
Auf den ersten Blick verkörpert die De Ville nicht den Markenkern Omegas. Keine Speedmaster, keine Seamaster? Richtig, und zwar mit Stolz. Als elegante Dresswatch repräsentiert der Underdog jene Werte, mit denen die 1848 gegründete Traditionsmarke einst zu Weltruhm gelangt ist: Klassische Linien, Schweizer Handwerkskunst und vor allem technischen Fortschritt. Letzteren bringt der Namenszusatz “Co-Axial” zum Ausdruck, der die hauseigene Hemmung beschreibt. Vom englischen Uhrmacher George Daniels erfunden, hält sie erstmals 1999 Einzug in Omegas Produktportfolio und findet später ihre erste größere Verbreitung in der De Ville Kollektion. Auch sonst kennt das Omega Einsteigermodell keine Kompromisse: Von der edlen Rhodinierung des Automatikwerks 2500 bis zum Zifferblatt, das in zwei Zonen segmentiert ist und wunderschöne applizierte Indizes plus eine Datumsanzeige bereithält. Klassiker: Die silberne Ref. 424.13.40.20.02.001.
Omega Constellation Chronometer 38mm
Die Constellation ist gewissermaßen die Diva in Omegas Modellfamilie: Seit 1952 fester Bestandteil des Sortiments, zeichnet sich die Serie durch konkurrenzlose Unisex-Qualitäten und unverwechselbare Designmerkmale aus. Als Einsteigeruhr für Herren und Damen macht die Constellation Co-Axial Chronometer 38mm (Ref. 123.20.38.21.02.005) eine besonders gute Figur: Erstens passt der Durchmesser ausgezeichnet zu schlanken bis mittelgroßen Handgelenken, zweitens stechen die vier typischen “Krappen” auf der Lünette durch ihre Gelbgold-Ausführung besonders hervor. Gepaart mit eingravierten römischen Ziffern auf der Lünette und dem fließenden Übergang zum Constellation-Massivband, entsteht ein einzigartiger Look. Sogar zum Schwimmen eignet sich das Einsteigermodell – 100 Meter Wasserdichtigkeit schützen das hauseigene, durch einen transparenten Gehäuseboden zu bewundernde Automatikkaliber 8500 mit 60 Stunden Gangreserve.
Omega Seamaster Diver 300 M Co-Axial Master Chronometer 42 mm
Eine Seamaster, wie sie im Buche steht: Seit 1993 genießt die Seamaster Diver 300M Kollektion eine unglaubliche Beliebtheit als Omega Einsteigermodell. In der moderat bemessenen 42-Millimeter-Ausführung (Ref. 210.30.42.20.01.001) ist sie quasi mehr als große Mittelklasse und ein absolutes Multitalent. Robuste 300 Meter Wasserdichtigkeit, inklusive Helium-Auslassventil treffen auf eine Armada ästhetischer Besonderheiten. Von der schwarzen Keramiklünette mit weißer Email-Tauchskala über das Keramikzifferblatt mit lasergravierten Wellen bis hin zu den skelettierten Stunden- und Minutenzeigern strotzt die Einsteigeruhr vor Hinweisen, die sie als prototypische Omega des 21. Jahrhunderts identifizieren. Der Antrieb spricht ebenso für sich: Durch den Glasboden des Divers sichtbar, punktet das METAS-zertifizierte Manufakturwerk 8800 mit 15.000 Gauß Magnetfeldresistenz, Silizium-Spiralfeder, Co-Axial-Hemmung, 55 Stunden Gangreserve und einer wunderschönen, mittlerweile markentypischen Endverarbeitung in Genfer-Streifen-Arabesken.
Omega Seamaster Aqua Terra 150M Co-Axial Master Chronometer 41mm
Die Aqua Terra ist eine weitere Unterkollektion der Seamaster, besitzt aber „nur“ 150 Meter Wasserdichtigkeit. Ist sie folglich eine “halbe” Seamaster? Keineswegs. Vielmehr steht eine Frage des Geschmacks im Raum: Während die Diver 300M einen bulligen, kraftvollen Auftritt garantiert, präsentiert sich die Seamaster Aqua Terra Co-Axial Master Chronometer filigraner, flacher, manche würden sogar sagen als zivilisierteres Einsteigermodell. An Markenzeichen mangelt es der 41-Millimeter-Version (Ref. 220.12.41.21.02.002) nicht: Vor allem das horizontale Teak-Dekor im Zifferblatt, das an die hölzernen Deckplanken von Luxusyachten erinnern soll, ragt hervor. Die gezeigte Version begeistert uns mit ihrer Farbkombination: Geschwärzte Zeiger und Indizes auf silberfarbenem Grund bescheren dem Einsteigermodell eine sagenhafte Lesbarkeit, während orangefarbene Akzente für Lebendigkeit sorgen. Das hauseigene Kaliber 8900 vereint nahezu alle Markeninnovationen mit 60 Stunden Ausdauer.
Omega Speedmaster 38 Co-Axial Chronograph 38mm
Seit ihrer Präsentation auf der Baselworld 2017 schreibt die kleine Speedmaster eine fulminante Erfolgsgeschichte: 38 anstelle der 42 Millimeter Durchmesser prädestinieren die Serie für den Unisex-Einsatz. Dass die Speedmaster 38 beide Geschlechter anspricht, zeigt sich in der Modellvielfalt: Während der hier gezeigte Klassiker mit schwarzem Zifferblatt (Ref. 324.30.38.50.01.001) eher Herren anspricht, verführt das Omega Einsteigermodell mit Brillantbesatz, eisblauen und braunen Zifferblättern tendenziell die Damenwelt. Allen Editionen ist gemein, dass sie die wesentlichen Charakterzüge einer Speedmaster meisterhaft ins Kompaktformat transformieren: Tachymeterskala, Trikompax-Layout und eine Übersichtlichkeit im Stile der Moonwatch machen die Einsteigeruhr zum Volltreffer. Weitere Eckdaten: 100 Meter Wasserdichtigkeit, massiver Gehäuseboden, Co-Axial-Hemmung, Chronometerzertifikat, 52 Stunden Gangreserve.
Omega Speedmaster Professional Moonwatch
Das wohl begehrteste Omega Einsteigermodell aller Zeiten haben wir uns für den Schluss aufbewahrt. Professional Moonwatch – dem Namen des vielleicht weltbekanntesten Chronographen ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Heute hat die Speedmaster-Kollektion zahlreiche Linien der Moonwatch geschaffen – darunter auch eine für Einsteiger. Wir stellen die Moonwatch Co-Axial Chronograph vor, ohne detailliert auf die sechs Mondlandungen einzugehen, die das ikonische Ur-Modell zwischen 1969 und 1972 absolvierte. Besonders spannend finden wir die neueste, seit 2021 erhältliche Ausführung als Einsteigermodell (Ref. 310.32.42.50.01.002): Erstmals zieht das Weltraum-Instrument seine Kraft aus einem Handaufzugswerk, das mit Co-Axial-Hemmung, METAS-Zertifikat und 15.000 Gauß Magnetschutz den kompletten Technik-Baukasten Omegas ausschöpft.
Leichte kosmetische Updates gegenüber den Vorgängern ändern nichts am Kern der horologischen Legende: Mit schwarzem Zifferblatt, Tachymeterskala und weißen Zeigern sitzt die prominenteste Uhr mit dem griechischen „o“ zeitlos und souverän am Handgelenk. Diese Uhr bedarf keiner Erklärung. Wer die Essenz Omegas als Einsteigeruhr sucht, ist hier goldrichtig.