Uhrinstinkt Magazin
Durch Zufall gerät der exklusive Zeitmesser ins Visier und wird für kleines Geld ergattert. Einige Jahre später werden alle Erwartungen übertroffen: Das Schnäppchen mauserte sich zur kostspieligen Rarität. Für derartige Erfolgsstorys über Uhren ohne Wertverlust benötigt man neben Know-how mitunter auch etwas Glück. Wenn man sich darüber im Klaren ist, bleiben zeitlos faszinierende Luxusuhren eine attraktive Option, um Ersparnisse sinnvoll anzulegen.
Uhren als Wertanlage? Interessant, wenn man realistisch bleibt
Wer die richtigen Zeitanzeiger aussucht, kann in Uhren ohne Wertverlust investieren und hohe Wertsteigerungen verbuchen. Sie sind der Geheimtipp rund um Geldanlagen – vor allem in Krisenzeiten. Gleich darauf verrät eine Liste, welche Modelle von Rolex, Omega, Breitling & Co garantiert begehrt sind und bleiben. Derart in Stein gemeißelte Versprechen sind ähnlich seriös wie die Prophezeiungen eines Wahrsagers auf dem Jahrmarkt. Das bezeugen einige Vintage-Uhren, die in den Himmel gelobt und für abenteuerliche Preise gekauft und bald darauf von Wertverlusten heimgesucht wurden.
Wer aus diesen Erkenntnissen schlussfolgert, dass es sich nicht lohnt, Luxusuhren zu kaufen, zielt genauso an der Realität vorbei wie die überzogenen Zukunftsvisionen von selbstherrlichen Finanzexperten. Es geht vielmehr um einen rationalen Blick darauf, was man unter Investitionen in Uhren ohne Wertverlust versteht. Vereinen sich individuelle Vorlieben mit objektiven Überlegungen bei der Modellwahl, werden die meisten Masterpieces den Erwartungen entsprechen – ganz gleich, ob sie von Audemars Piguet, Chopard, Junghans oder einer anderen namhaften Manufaktur stammen.
Kunstwerke für Glücksmomente, die unbezahlbar sind
Die Königin von Neapel sehnte sich nach einem Schmuckstück, das ihr direkt am Handgelenk formschön die Zeit verrät. Abraham-Louis Breguet erfüllte ihr 1810 den Wunsch mit der ersten Armbanduhr. Seither sind mehr als 200 Jahre vergangen, in denen man technische Errungenschaften hervorbrachte. Das Smartphone bietet den stetigen Zugang zu Zeitangaben, die auf hochpräzisen Atomuhren beruhen. Trotzdem haben Luxusuhren mit Handaufzug oder Automatikwerk nichts von ihrer Faszinationskraft eingebüßt. Denn sie sind Kunstwerke, die mit bemerkenswerter Raffinesse von Hand geschaffen wurden. Derartige Beobachtungen sprechen dafür, dass Manufakturuhren ihre Begeisterungsfähigkeit behalten und nie von einem kompletten Wertverlust betroffen sein werden.
Wer das Ersparte über Jahrzehnte hinweg auf einem zinsfreien Bankkonto hortet, wird in jedem Fall enttäuscht. Bei zeitlos gefragten Armbanduhren sind hingegen die Chancen gut, dass sich die Inflation auf ihren Sachwert langfristig geringer auswirken wird als auf die Geldscheine im Sparstrumpf. Falls sich dafür später kein Käufer findet, ist zumindest damit zu rechnen: Der Preis für neue Luxusuhren hat sich wegen gestiegener Material- und Lohnkosten deutlich erhöht und spricht gegen die Anschaffung. Zum Glück ruht ein Lieblingsstück im Safe, das man jetzt stolz bei besonderen Anlässen anlegen darf. Wenn sich dieser Moment ergibt, hat man bereits die Uhren ohne Wertverlust angeschafft und viel gewonnen, oder nicht?
Traumuhr mit Potenzial zur Wertsteigerung
Derartige Gedankengänge legen nahe, in Uhren zu investieren, deren Wertsteigerung im ideellen Sinne vorprogrammiert ist. Smarte Uhrenfans lenken deshalb ihr Interesse auf Manufakturen und Kollektionen, die ihr Herz ansprechen. So ist gesichert, dass man sich an den Masterpieces erfreuen wird. Erst nach der wegweisenden Herzensentscheidung lohnen sich Abwägungen, welche Modelle wertstabil erscheinen. Dabei ist ein Blick auf Tipps von Uhrenexperten inspirierend, wenn man sie nicht überbewertet. Denn jede Vorhersage zum Wertverlust oder zur Wertsteigerung bleibt spekulativ.
Das zeigen die Erfahrungen: Ein Pionier ist seiner Zeit voraus, wenig gefragt und vergleichsweise preisgünstig. Später lenkt der veränderte Geschmack das Interesse auf das unterschätzte Modell, das im Idealfall durch ein spektakuläres Ereignis oder einen berühmten Träger ins Rampenlicht gerät. Die Sportuhren Cosmograph Daytona von Rolex und Royal Oak von Audemars Piguet sind für Wertsteigerungen gelungene Beispiele, mit denen Uhrenliebhaber vor Jahrzehnten kaum gerechnet hätten. Sie verdeutlichen zugleich, dass sich das Blatt wenden kann, wenn sich der Hype etwas legt. Das gilt besonders für Anleger, die wegen einer finanziellen Krise plötzlich verkaufen müssen und den Anlageuhren nicht die Ruhe gewähren können, die sie für attraktive Wertentwicklungen benötigen.
Mutige Spekulation oder bewährtes Investment – eine Frage des Typs und Budgets
Farbe, Material, Durchmesser – die gelbe Spirit of Big Bang von Hublot mit Kautschukband und 45-mm-Gehäuse ist eine Rebellin auf dem Luxusuhrenparkett. Wer sich davon ein Exemplar in den Safe legt, benötigt Mut. Laut unverbindlicher Preisempfehlung knackt die exzentrische Automatikuhr die 100.000 Euro-Grenze. Gezählt sind logischerweise die Interessenten, die beim Wiederverkauf den stattlichen Preis plus Inflationsrate investieren können und möchten. Hoch scheint das Risiko, einen Wertverlust zu verbuchen. Das Gegenteil ist denkbar: Ein finanzkräftiger Uhrenfan träumt von der Hublot mit streng limitierter Auflage. Er ist bereit, das Dreifache des einstigen Verkaufspreises auszugeben.
Wer sich auf derartige Spekulationen nicht einlassen kann, tendiert zu bewährten Uhreninvestitionen. Die Omega Speedmaster hat sich einen Stammplatz in der horologischen Geschichte gesichert, weil sie die erste Armbanduhr auf dem Mond war. Menschen werden nicht aufhören, das Universum zu erforschen. Bei jeder medienwirksamen Weltraummission ist vorprogrammiert, dass sich Uhrenliebhaber an die Moonwatch erinnern und ein Exemplar gönnen möchten. Deshalb gilt die Omega-Ikone als wertstabil, die man sich – passend zum persönlichen Budget – in der klassischen Version für rund 5.000 Euro oder als ausgefallene Edition für 50.000 Euro an Land ziehen kann. Welches Modell seinen Wert behält, verliert oder steigert, wird sich zeigen. Der Klassiker kann – bezogen auf den bereinigten Gewinn – genauso das Rennen machen wie das Sondermodell.
Kleine Investition, große Wirkung – stilistisch, ideell oder finanziell
Max Bill war ein kreatives Multitalent, das sich von der Bauhaus-Ära inspirieren ließ. Die Weimarer Kunstschule – gegründet von Walter Gropius – brachte einen Designstil hervor, der beim Debüt inspirierte, bis heute begeistert und vermutlich niemals unmodern wirken wird. Zu den bedeutendsten Arbeiten des preisgekrönten Schweizers zählen Zifferblätter, die eine gleichnamige Kollektion von Junghans prägen. Die sogenannten Architektenuhren sind im Vergleich zu den Zeitmessern populärer Luxusmarken wie Rolex, Chopard, Breguet oder Breitling erschwinglich.
Geburtstag des Künstler, Gründungsjahr der Bauhaus-Schule oder Eckdaten der Uhrengeschichte: Viele Anlässe können in den kommenden Jahrzehnten den Traum schüren, eine Automatikuhr im Bauhausdesign zu besitzen. Diese Gelegenheiten kann man nutzen, um die Uhr ohne Wertverlust zu verkaufen. Genauso groß sind aber die Chancen, dass man sich von dem Schwarzwälder Designklassiker nicht trennen möchte, der völlig unabhängig vom Zeitalter ein stilbewusstes Statement am Handgelenk ist und bleibt. Können wir eine Garantie für Uhren ohne Wertverlust geben? Nein, natürlich nicht. Aber andere Garantien bekommen Sie bei Uhrinstinkt mit jeder Uhr. Etwa die Echtheit und Funktionalität betreffend.
