« Elegant, modern, unvergleichlich: Die Baselworld 2016 »
Mit der Baselworld 2016 öffnete die Weltmesse für Schmuck und Uhren auch in diesem Jahr wieder ihre Pforten. Zahlreiche renommierte Aussteller aus der ganzen Welt nutzten das Premiumevent, um die Trends ganzer Branchen aufs Neue zu definieren. So freute sich das Fachpublikum während der einwöchigen Veranstaltung auf zahlreiche Premieren und blickte gespannt den neuen Ideen und Technologien der Schmuck- und Uhrenbranche entgegen.
Haute Horlogerie erregt große Aufmerksamkeit
Mit über 1500 Marken ist die Baselworld global die erste Anlaufstelle für Uhrenliebhaber. Hier finden neben renommierten Vertretern der Haute Horlogerie und der Fondation nahestehenden Herstellern auch kleinere Manufakturen und ganz neue Designer auf ungefähr 141.000 Quadratmetern Platz. Die größte mediale Aufmerksamkeit der rund 4000 Pressevertreter galt allerdings wie jedes Jahr natürlich den Marken mit großem Ruf und herausragenden Standings. So wurden auch 2016 die technischen Neuerungen, die diese vorgestellt haben mit großer Aufregung erwartet. Ob Omega, Tag Heuer, Chopard, Breitling oder Rolex – an Namen und Attraktionen fehlte es der Baselworld einmal mehr natürlich keineswegs.
Premieren über Premieren
Seit Februar lüfteten die Hersteller nach und nach das Geheimnis, was Sammler und Interessierte innerhalb der Halle 1, jener begehrten Präsentationsstätte mit den sogenannten Global Brands, erwarten würde. Während Premiummarken wie Tag Heuer, Hublot oder Breguet schon im Vorfeld viel verraten haben, sorgte die Luxusuhrenmarke Nummer 1 Rolex diesbezüglich für mehr Spannung. In unserer Zusammenfassung stellen wir die aus unserer Sicht aufregendsten Neuerungen und Lancierungen vor:
Tag Heuer Carrera Calibre Heuer 02
Gleich mit einem gänzlich neuen Konzept warteten die sportlichen Schweizer von Tag Heuer auf. Sie folgen in diesem Jahr dem Credo der „erschwinglichen Haute Horlogerie“, was so viel bedeuten soll, wie zugänglicher Luxus für Jedermann. Untermauert werden diese Versprechungen von Modellen mit dem Anfang 2016 vorgestellten Calibre Heuer 02. Dabei handelt es sich um einen COSC-zertifizierten Automatikchronographen mit fliegendem Tourbillon, der schon zu einem Preis von unter 15000 CHF zu haben sein wird.
Seinem großen Erbe wird das Unternehmen außerdem mit einer Neuauflage der Tag Heuer Monza gerecht. Die 1976 erstmals lancierte Monza erschien zum Weltmeistertitel von Ferraris Fahrer Niki Lauda und präsentiert sich auch heute mit dem typischen Kissenform-Gehäuse. Auch fanden bei dieser Neuauflage erstmals nach langer Zeit wieder die beiden ursprünglich wichtigsten Funktionen der sportlichen Luxusuhr Eingang in die Modelle. So verfügt die Monza über einen Pulsmesser und die eigentlich typische Tachometerskala.
Hublot feiert seine Klassiker
Hublot hatte auf der Baselworld 2016 etwas zu feiern. Seit 10 Jahren gehört die Hublot All Black zum erfolgreichen Sortiment des Herstellers. Dies gab natürlich Anlass um die All Black mit einem besonderen Modell hochleben zu lassen. Die Big Bang Unico Sapphire All Black vereint das ursprüngliche Anliegen dieser Linie mit großer Eleganz. Das unifarbene Konzept ein „unsichtbares“ Zifferblatt auf ein „sichtbares“ Uhrwerk zu setzen, fasziniert auch 2016. Hublot ist zwar längst nicht mehr der einzige Hersteller mit Uhren ganz in Schwarz, doch das Original beweist einmal mehr, warum es so bezeichnet wird.
Breguet Classique Phase de Lune Dame 9088
Alte Prinzipien überdachte auch der Hersteller Breguet ganz neu und präsentierte ein Reguliersystem, das extrem hohe Schwingfrequenzen möglich machen soll. Zwar kommt dabei die Methode der Schweizer Ankerhemmung zum Einsatz, die arbeitet dank magnetischer Impulse allerdings gänzlich ohne mechanischen Kontakt zwischen Anker und Ankerrad. Bis ein Modell mit dieser Technik allerdings in Serie geht, könnte es jedoch noch etwas dauern. Konkreter wurden die Schweizer schon im Vorfeld zur Messe. Mit dem Classique Modell Phase de Lune Dame 9088 stellte Breguet uns den Pre-Baselworld Blickfang vor.
Omega Seamaster und Speedmaster mit neuen Modellen
Omega erweitert mit der Speedmaster Grey Side of the Moon und der Planet Ocean 600M auf der Messe gleich mit zwei begehrten Kollektionen sein Sortiment. Die Planet Ocean 600M ist eine Herrenkollektion, die mit spannenden Farben, beispielsweise in Orange besonders markant wirkt. Doch die Uhren überzeugen auch mit besonderen Material-Kompositionen, wie etwa einer Keramik Lünette und neuartig strukturiertem Kautschuk-Armband. Optisches Highlight der Baselworld 2016 Omega Ausstellung war die Speedmaster Grey Side of the Moon „Meteorite“. In das Model wurden Bestandteile des in Namibia gefundenen Gibeon-Meteoriten eingearbeitet. Die Widmannstätten-Struktur des Masterpiece ganz in Grau setzt sich auch im sichtbar hochwertigen Lederarmband der Edition fort. Die hauptsächlich in Grau gehaltene Speedmaster erfährt durch einen Hauch von Gold auf den Zeigern, Indizes und der Tachymeter-Beschriftung einen besonders luxuriösen Touch.
Breitling Avenger Hurricane
Gleich mit einem ganzen „Hurricane“ droht Breitling auf der Baselworld 2016 Besuchern. Innerhalb der Avenger Serie präsentierte die Schweizer Manufaktur das gelb akzentuierte Modell als die Breitling der Superlative. Die Luxusuhr wird als ultraleicht und trotzdem enorm robust beschrieben. Möglich macht diesen Umstand das eigens entwickelte „Breitlight“-Material, das härter als Stahl aber 3,3 mal leichter als Titan ist. Die Avenger Hurricane stellt auf Anhieb Ihre militärischen Avancen klar. Deutlich machen dies die 24-Stunden-Anzeige und Fliegeruhr typische Schablonenziffern. Abgerundet wird die 50 mm Gehäusedurchmesser messende und mit zahlreichen Schutzfunktionen ausgestattete Hurricane von einem Armband, das innen bequemes und rutschsicheres Kautschuk bietet, außen allerdings mit hochresistentem Military-Textil in Schwarz verkleidet ist.
Hamilton – die Rückkehr der Frogman
Für eine weitere Besonderheit sorgte Hamilton mit der Neuauflage der Khaki Navy Frogman auf der Baselworld. Als Frogmen gelten die Kampfschwimmer der US-Marine. Dem großen Erbe als Ausrüster der amerikanischen Streitkräfte in beiden Weltkriegen huldigt Hamilton mit der Neulancierung der Khaki Navy Frogman und damit jenem populären Modell, das bereits 1951 als erste Hamilton Uhr überhaupt auf der cineastischen Leinwand in dem Film Froschmänner zu sehen war. Doch die Frogman ist auch 2016 mit der roten Lünette und Schwarz als dominierende Farbe kein Stück aus der Mode geraten. Die Luxusuhr überzeugt dank 100 ATM Wasserdichtigkeit und Heliumventil als elegante Taucheruhr mit großer Geschichte und beeindruckender Herkunft.
Rolex gab wie immer Anlass zu Spekulationen
Gleich auf Neuerscheinungen mehrerer Modelle hofften Fans der Marke Rolex und schätzten Experten. Bislang konnte die Manufaktur mit der Krone erfolgreich geheim halten, welche Uhren die Genfer in Basel im Gepäck haben werden. Neben einer Datejust 30 mit neuem Calibre 3236, die unlanciert blieb, wurde von der Edelmarke schlechthin ein Oyster Perpetual Day-Date Modell mit leuchtend grünem Zifferblatt erwartet, das tatsächlich vorgestellt wurde. Außerdem tauchten im Vorfeld immer wieder Spekulationen um neue Varianten der Rolex Daytona auf, die sich mit der Cosmograph Daytona bewahrheiteten. Darüber hinaus erhielt die klassische Rolex Linie Cellini Zuwachs. Modelle der Serien Cellini Date, Cellini Time und Cellini Dual Time wurden dabei optisch überarbeitet und erstrahlen in neuer Farbigkeit.