« Welcher Typ sind Sie? »
Seamaster und Speedmaster sind die Namen der beiden wohl bekanntesten Uhrenlinien von Omega. Sie sind seit vielen Jahren fester Bestandteil des Gesamtsortiments und werden kontinuierlich durch neue Modellversionen ergänzt. Für alle, die sich nicht sicher sind, welche der beiden Linien besser zu Ihnen passt, vergleichen wir die wohl bekanntesten Uhrenkollektionen von Omega.
Seamaster und Speedmaster: höchste Präzision und Zuverlässigkeit seit sechs Jahrzehnten
Omega Seamaster und Speedmaster gehen beide in ihrer heutigen Form auf das Jahr 1957 zurück. Ihren sechzigsten Geburtstag feierte die renommierte Schweizer Luxusuhrenmanufaktur auf der Baselworld 2017 mit der Vorstellung der limitierten Sonderedition “Omega Trilogy 1957”, die drei Uhrenmodelle der Linien Seamaster, Speedmaster und Railmaster im Retrodesign enthält. Im Falle der Seamaster wäre es jedoch auch nicht ganz unberechtigt gewesen, bereits den 70. Geburtstag zu feiern. Denn immerhin werden in Omegas Werkstätten schon seit 1947 Uhren mit diesem Namen produziert. Zunächst handelte es sich dabei jedoch noch um “normale” Armbanduhren, die im Vergleich zu anderen Uhren lediglich eine erhöhte Wasserdichtigkeit aufwiesen.
Im Zuge der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Modelllinie, die bis heute anhält, wurde dann jedoch ab 1957 auch eine Modellreihe lanciert, die speziell für die Bedürfnisse von Sport- und Berufstauchern konzipiert war. Häufig tragen die Taucheruhren-Modelle den Zusatz “Professional” im Namen und werden heute in der Regel mit einem dreiteiligen Uhrengehäuse mit dem charakteristischen Drehring zum Ablesen von Tauchzeiten sowie einer verschraubten Krone angeboten.
Seamaster – Uhren für Taucher und Dresswatches für Menschen mit einem maritimen Faible
Alle diejenigen, die gerne tauchen oder andere Wassersportarten betreiben, werden innerhalb von Omegas Uhrensortiment sicherlich nicht lange zögern und sich eine Seamaster sichern. Für den Landgang – und ebenso für den Alltag von Menschen mit einem Faible fürs Maritime – gibt es die Modellreihe Seamaster Aqua Terra, bei der auf die für Taucheruhren typischen Details einen Drehring oder ein Heliumventil verzichtet und stattdessen mehr Wert auf ein sportlich-elegantes Erscheinungsbild gelegt wurde.
In der Regel bestehen Gehäuse und Armband aus Edelstahl, doch finden auch Gold, Platin und Titan sowie Leder-Armbänder Verwendung. Modelle mit Metallboden tragen häufig das eingravierte Hippokamp-Logo, inzwischen erhalten allerdings immer mehr Uhren einen Sichtglasboden, der den Blick auf das Uhrwerk freigibt. Die Mehrzahl der aktuellen Modelle ist mit mechanischen Werken ausgestattet, die meist über einen automatischen Aufzug verfügen. Daneben gibt es jedoch auch eine Reihe von Seamaster-Uhren mit Quarzantrieb. Eine noch relativ neue Entwicklung sind die Exemplare mit Werken aus amagnetischen Legierungen und Komponenten, die 2013/2014 erstmals lanciert wurden. Sie widerstehen problemlos Magnetfeldern mit einer Stärke von bis zu 15.000 Gauss, ohne dass dafür der sonst bei antimagnetischen Uhren verwendete Weicheisenkäfig erforderlich wäre.
Während Uhren mit dem zusätzlichen Namen „Professional“ klar als Sport- und Taucheruhren positioniert sind, eignet sich eine Aqua Terra perfekt als Dresswatch und kann beim Captains Dinner und im Segelclub ebenso getragen werden wie im Büro oder in der Oper. Gleichwohl kann auch diese Modellreihe ihre maritimen Gene nicht verleugnen und ist – abgesehen von dem an Decksplanken erinnernden Streifendesign des Zifferblattes – immerhin bis zu einem Wasserdruck von 15 Bar dicht.
Speedmaster: fit für den Orbit – und für die Rennstrecke
Im Unterschied dazu ist die Omega Speedmaster eher auf der Rennstrecke zu Hause, hat sich inzwischen aber vor allem auch als Astronautenuhr, besser Moonwatch einen Namen gemacht. Omegas sportliche Chronographenlinie wurde bereits in der Frühzeit der bemannten Raumfahrt von der NASA “entdeckt” und nach umfangreichen Tests für würdig befunden, als einzige offizielle Armbanduhr für die NASA-Astronauten zu dienen. Ihre absolute Zuverlässigkeit selbst unter extremen Umweltbedingungen ist legendär und über jeden Zweifel erhaben.
Schließlich gilt die Speedmaster als das am intensivsten getestete Uhrenmodell der Welt. Ihren heutigen Ruhm – und ihren Beinamen Moonwatch – verdankt sie jedoch einem Ereignis, das Menschheitsgeschichte schrieb. Bei der ersten erfolgreichen Landung von Menschen auf dem Mond am 21. Juli 1969 trug Buzz Aldrin – der zweite Mann auf dem Mond nach Neil Armstrong – sie an seinem Handgelenk. Die von den Astronauten genutzte Professional verfügte über ein ebenso präzises wie robustes mechanisches Werk und einen Handaufzug.
Darüber hinaus brachte Omega im Lauf der Jahre jedoch auch eine Reihe anderer Speedmaster Modelle auf den Markt, die zum Teil mit anderen Gehäuseformen, zusätzlichen Funktionen oder einem automatischen Aufzug ausgestattet wurden. Auch diese Kollektion ist in der Ursprungsversion und in den meisten heute erhältlichen Versionen aus Edelstahl gefertigt und mit einem Armband aus demselben Material versehen, doch gibt es sie auch aus Gold. Im Laufe der Jahre wurde ihr Äußeres nur marginal verändert, so zum Beispiel die Form der Zeiger oder der Bandanstöße.
Omega Seamaster oder Omega Speedmaster?
Die Entscheidung zwischen diesen beiden Uhrenlinien ist in erster Linie natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks. Wer sich für eine Uhr entscheidet, die zu allen Lebenslagen passt und zudem noch mit einer soliden Chronographenfunktion ausgestattet ist, wird sicherlich eine Speedmaster wählen.
Wer eine elegante Dresswatch sucht, dürfte dagegen am ehesten bei der Seamaster Aqua Terra fündig werden. Bei Tauchern steht unangefochten die Professional aus der Seamaster an erster Stelle.