« Uhrenserie mit vielen einzigartigen Gesichtern »
Der Aufstieg von Breitling zu einem der führenden Hersteller von Pilotenuhren ist untrennbar mit der Modellreihe Chronomat verbunden. Schon seit einem Dreivierteljahrhundert ist sie aus dem Sortiment des Herstellers nicht mehr wegzudenken. Heute präsentiert sie sich in einer beeindruckenden Vielfalt von Versionen, die geradezu idealtypisch Breitlings Marken-DNA repräsentieren und von modernsten mechanischen Chronographenkalibern mit Automatikaufzug angetrieben werden.
Seit 75 Jahren gefragt – nicht nur bei Piloten
Spätestens seit den 1920er Jahren bildeten Armband-Chronographen und Borduhren für Flugzeuge einen zentralen Schwerpunkt innerhalb von Breitlings Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. 1923 wurde bereits der erste unabhängige Chronographendrücker eingeführt, ab 1934 war der zweite Drücker für die Rückstellung auf Null verfügbar und ab 1936 lieferte das Unternehmen Borduhren für die Flugzeuge der Royal Air Force.
Mit dem Fliegerchronographen Chronomat folgte schließlich im Jahr 1942 das erste Uhrenmodell, das – mit einigen Modifikationen und modernisiertem Innenleben – noch immer einen zentralen Platz in Breitlings Sortiment einnimmt. Die neue Pilotenuhr wurde von der US Army Air Force offiziell eingeführt. Sie war mit einem Handaufzug versehen und verfügte über eine Rechenschieberfunktion, mit der die Piloten und Flugnavigatoren der US Army Air Force bei ihren Einsätzen wichtige Berechnungen schnell und unkompliziert erledigen konnten. Die Lünette mit den Rechenschieberskalen wurde zehn Jahre später noch einmal weiterentwickelt und ist seitdem das Erkennungsmerkmal des mittlerweile legendären Modells Navitimer. Ein Relaunch der Breitling Chronomat im Jahr 1984 sollte sich für den Hersteller außerdem als Glücksgriff erweisen, denn seither gilt das in mehreren Versionen verfügbare Modell als Hauptprodukt des Unternehmens und ist weltweit gefragt.
Zu den Käufern zählen nicht nur Piloten, sondern auch zahlreiche andere Kunden, die entweder eine Affinität zur Luftfahrt haben – oder einfach nur eine sportliche, robuste und dabei äußerst präzise Luxusuhr möchten. Letzteres ist dadurch gewährleistet, dass Breitlings mechanische Werke seit 1999 grundsätzlich der Chronometerprüfung durch die COSC unterzogen werden. Seit 2001 gilt dies zudem auch für die elektronischen Uhrwerke der Marke.
47, 44 oder 41 Millimeter? – Unterschiedliche Gehäusegrößen im Angebot
Wie bei sportlichen Chronographen üblich, haben die verschiedenen Modellversionen der Chronomat vergleichsweise große Gehäuse. Bei kleinen Versionen beträgt der Durchmesser 41 Millimeter, bei den meisten Modellen der aktuellen Kollektion hingegen liegt er bei 44 Millimetern, worauf jeweils auch die 44 in der Modellbezeichnung hinweist. Das größte Modell misst beachtliche 47 Millimeter – und dies bei einer Höhe von 18,35 Millimetern. Dabei handelt es sich um eine GMT-Uhr, deren Edelstahlgehäuse mit verschraubtem Boden bis zu 50 Bar beziehungsweise 500 Metern wasserdicht ist.
Diese Versionen sind mit dem Manufakturkaliber B04 ausgestattet und verfügen über eine Anzeige für eine zweite Zeitzone, die komplett über die Krone einstellbar ist. Damit ist diese Armbanduhr ein idealer Reisechronograph, der zudem in einer auf 1.000 Stück limitierten Sonderauflage mit dem Namenszusatz “Blacksteel” hergestellt wurde. Diese Ausführung ist zwar “nur” bis zu 20 Bar wasserdicht, verfügt dafür aber über eine zusätzliche 24-Stunden-Skala auf der Lünette, die in diesem Fall in beide Richtungen drehbar ist und zum Ablesen einer dritten Zeitzone genutzt werden kann. Wie im Namen schon angedeutet, sind Edelstahlarmband und -gehäuse dieser Sondermodelle mit einer hochresistenten, schwarzen Karbonbeschichtung versehen.
Allen Chronomat-Versionen ist die Grundstruktur des Zifferblatts gemeinsam, auf dem in Tri-Compax-Anordnung drei Hilfszifferblätter zu sehen sind. Markante Strichindizes sorgen für gute Ablesbarkeit, die dank einer Beschichtung mit Leuchtmasse auch bei Dunkelheit gewährleistet ist. Anstelle der Zwölf ist jeweils das Breitling-Logo mit dem geflügelten “B” und dem Anker zu sehen, und zwischen der Vier und der Fünf erscheint in einem kleinen Fenster das jeweilige Tagesdatum.
Alle Versionen auf einen Blick:
- Chronomat 41 und Sonderversion 41 Airborne
- Chronomat 44 und die Sonderversionen: 44 Airborne | 44 Blacksteel | 44 Raven | 44 GMT
- Chronomat GMT
Präzise Manufakturkaliber und robuste Verarbeitung
Die Gehäuse und Armbänder sind hochwertig und robust verarbeitet. Bei den meisten Modellen bestehen sie aus Edelstahl, doch sind daneben noch einige Versionen aus 18-karätigem Gold sowie verschiedene Bicolor-Versionen erhältlich. In einigen Fällen fand anstelle der Metallarmbänder Leder Verwendung.
Als Basiskaliber der Modellreihe fungiert heute das 2009 anlässlich des 125-jährigen Firmenjubiläums erstmalig auf der Baselworld präsentierte Werk mit der Bezeichnung B01, das von Breitling selbst entwickelt wurde. Daneben kommen einige Abwandlungen des B01, wie beispielsweise das Kaliber B04 mit GMT-Funktion, zum Einsatz. Die Zifferblätter sind meist in Schwarz oder Weiß gehalten. Für etwas Abwechslung sorgen zudem hell- oder dunkelblaue, gelbe oder orangefarbene Zifferblattvarianten, wobei letztere in der Regel nur in Sonderserien verwendet werden. Bei den Totalisatoren hat der Käufer einer Breitling Chronomat die Wahl zwischen Ausführungen in derselben Farbe wie das Zifferblatt und kontrastierenden Farben.
Sonderausführungen bereichern das Sortiment
Immer wieder bereichert Breitling das Sortiment durch Sonderausführungen seines “Dauerbrenners”, die entweder bestimmten Jubiläen oder Themen gewidmet sind oder sich durch bestimmte gestalterische Details von den regulären Modellen abheben.
Ein besonders prominentes Beispiel dafür sind die Airborne-Modelle, die zum 30-jährigen Jubiläum des erfolgreichen Relaunchs von 1984 auf den Markt gebracht wurden und mit einem besonders technischen Look beeindrucken. Ihre satinierte Drehlünette kann zur Berechnung von Flugzeiten dienen. Auf ihren Gehäuseböden sind ein Hinweis auf das Jubiläum und eine Aermacchi-Silhouette eingraviert.
Die Blacksteel-Modelle mit schwarzen oder gelben Zifferblättern und roten Chronographenzeigern, die schon auf den ersten Blick an ihrer namensgebenden schwarzen Beschichtung zu erkennen sind, werden übrigens auch mit passenden schwarzen Kautschukbändern angeboten.
Das gilt ebenso für die Breitling Chronomat Raven, die zudem mit orangefarbenen Akzenten auf der Lünette, einem orangefarbenen Höhenring sowie Chronographenzeigern im selben Farbton auffällt und dadurch besonders modern und sportlich wirkt.
Mit den zahlreichen Farb- und Materialvarianten sowie Sonderausführungen der Breitling Chronomat gelingt es der renommierten Pilotenuhren-Marke immer wieder, neue Käuferzielgruppen für ihr Kernmodell zu begeistern.