« Begehrtes Masterpiece in der Limited Edition AB01171A1G1P1 »
Seit der ersten Präsentation auf der Baselworld 2018 hat die Kollektion Navitimer 8 von Breitling in der Branche und bei Uhrenliebhabern für einiges Aufsehen gesorgt. Inzwischen sind nicht nur verschiedene Modellversionen im Angebot, sondern auch eine erste limitierte Auflage. Dieser Beitrag widmet sich der Limited Edition AB01171A1G1P1 der Breitling Navitimer 8 B01 Chronograph 43.
Breitling Navitimer 8 B01: Erbe eines großen Namens und Traditionsbruch zugleich
An der neuen Modelllinie Navitimer 8 scheiden sich seit ihrer Premiere auf der Baselworld die Geister. Eine Reihe langjähriger Fans von Fliegerchronographen sieht darin vor allem einen Bruch mit der langen Tradition der Breitling Navitimer. Dieser war einst als großer und mit zahlreichen Zusatzfunktionen ausgestatteter Chronograph für Piloten und Flugnavigatoren entwickelt worden und hat mittlerweile seit mehr als einem halben Jahrhundert seinen festen Platz in Breitlings Sortiment. Insbesondere dank seiner charakteristischen Rechenscheiben-Lünette ist dieses Modell längst zu einer echten Markenikone geworden ist. So ist es auf den ersten Blick wenig erstaunlich, dass das Fehlen ebenjenes Merkmals zumindest von einigen Liebhabern der Marke eher kritisch aufgenommen wurde.
Ein weiterer markanter Unterschied zu den bisherigen Modellen ist auch beim Markenlogo auf dem Zifferblatt zu erkennen, das lediglich aus dem bekannten geschwungenen “B” besteht, welches hier nicht – wie bislang üblich – mit den seitlichen Flügeln kombiniert wurde. Den im Zusammenhang mit diesen Veränderungen gelegentlich behaupteten Traditionsbruch sieht man in der Manufaktur allerdings nicht. Vielmehr wird darauf verwiesen, dass die neue Breitling Navitimer 8 B01 und deren verschiedenen Versionen explizit in der Tradition von Breitlings Fliegeruhren stehen und direkt an eine bedeutende Ära der Unternehmensgeschichte anknüpfen.
Eine Hommage an die “Huit Aviation” und Breitlings frühe Expansion im Fliegeruhren-Segment
Bei dieser Ära handelt es sich um die späten 1930er und frühen 1940er Jahre. Damals hatten sich Breitlings Chronographen bereits einen guten Ruf im Fliegeruhren-Segment erworben. Um noch besser und gezielter auf die spezifischen Anforderungen der Piloten und Bordnavigatoren eingehen und die verwendete Uhrentechnik entsprechend weiterentwickeln zu können, hatte Willy Breitling bereits 1938 eine besondere Entwicklungsabteilung eingerichtet. Diese trug die firmeninterne Bezeichnung “Huit aviation” und fokussierte sich ausschließlich auf die Entwicklung von äußerst präzisen und robusten Fliegeruhren und Bordinstrumenten.
Das französische Wort “huit” für die Zahl “8” war dabei nicht im Sinne einer Nummerierung der Abteilungen innerhalb des Unternehmens zu verstehen. Vielmehr handelte es sich um eine Anspielung auf die Gangautonomie von acht Tagen, die bei der Entwicklung der betreffenden Bordinstrumente angestrebt wurde.
Insofern versteht sich die neue Breitling Navitimer 8 B01 als Hommage an jene Jahre, in denen die entscheidenden Grundlagen für Breitlings legendären Ruf als Spezialist für Fliegerchronographen geschaffen wurden. Auch optisch gibt es durchaus einen Bezug zu Uhren aus früheren Phasen der Markengeschichte. Das Design der neuen Modelllinie weist deutliche Einflüsse eines Modells auf, das die Referenznummer 637 trug und während des Zweiten Weltkrieges als Stoppuhr für die Besatzungen von Bombern konzipiert worden war. Um die Uhr im Einsatz unabhängig von der momentanen Position der Hände jederzeit gut ablesen zu können, wurde sie nicht am Handgelenk, sondern über der Fliegerkombi am Oberschenkel getragen.
Breitling Navitimer 8 B01 – moderne Fliegeruhren in der Tradition der “Huit Aviation”
Die für die Entwicklung des Modells 637 maßgeblichen Kriterien wie hervorragende Ablesbarkeit und unkomplizierte Bedienung wurden auch den Entwicklern der neuen Breitling Navitimer 8 B01 mit auf den Weg gegeben. Zudem zeichnen sich die neuen Navitimer-Modelle durch eine hohe Robustheit und Widerstandsfähigkeit aus, die sich auch außerhalb des Cockpits in vielen Situationen bewährt, so etwa beim Motorsport oder bei diversen Outdoor-Aktivitäten.
Starke Beschleunigungen, Vibrationen, Temperaturschwankungen und Magnetfelder können diese Uhren und die Präzision ihrer Zeitanzeige weitaus weniger beeinflussen als bei anderen Modellen. Dabei werden im Rahmen der Entwicklung und der Qualitätstests ganz bewusst höhere Beanspruchungen als diejenigen, die beim praktischen Gebrauch der Uhren tatsächlich zu erwarten sind. Hier zeigt sich ebenfalls ein Bezug zu Breitlings früherer Fliegeruhren-Abteilung “Huit Aviation”, denn auch dort waren Uhren und einzelne Uhrenkomponenten intensiven Tests unter Bedingungen unterzogen worden, die deutlich über die beim späteren Einsatz im Flugzeug zu erwartenden Belastungen hinausgingen. Ein Blick auf die im Frühjahr 2018 lancierte Neuauflage des Navitimers zeigt, dass diese das historische Erbe aus der Zeit der “Huit Aviation” in mehrere Richtungen weiterentwickelt und neu interpretiert hat.
Die Spitzengruppe bilden dabei die mit Breitlings eigenem Manufakturkaliber B01 ausgestatteten Chronographen. Daneben gibt es noch eine Chronographenversion mit einem zugekauften Kaliber, eine Navitimer 8 GMT-Version, die Unitime heißt, sowie eine Version mit Anzeige von Tagesdatum und Wochentag, die sich Navitimer 8 Day & Date nennt. Außerdem ist nun auch eine Drei-Zeiger-Version ohne Chronographenfunktion erhältlich, die einen automatischen Aufzug besitzt und neben der Uhrzeit das jeweilige Tagesdatum anzeigt.
Die AB01171A1G1P1 – erste Limited Edition der Navitimer 8 B01 Chronograph 43
Mit der Version AB01171A1G1P1 ist die Breitling Navitimer 8 B01 Chronograph 43 als Flaggschiff der neuen Modelllinie jetzt erstmals auch in einer limitierten Sonderauflage erhältlich. Angetrieben wird sie – ebenso wie die serienmäßigen Ausführungen von Breitlings Manufakturkaliber B01. Technisch handelt es sich um einen Sperrrad-Chronographen mit einer vertikalen Kupplung sowie einem automatischen Aufzug. Letzterer bietet eine großzügige Gangreserve von mehr als 70 Stunden. Dank der Chronographenfunktion lassen sich Zeiten mit einer Genauigkeit von bis zu einer Viertelsekunde messen. Hierfür wird der zentrale Sekundenstopp-Zeiger verwendet; die drei in Tricompax-Anordnung platzierten Hilfszifferblätter dienen als Zwölf-Stunden- beziehungsweise 30-Minuten-Zähler sowie als kleine Sekunde.
In der Limited Edition heben sich die Hilfszifferblätter mit ihrem dunklen Anthrazit-Ton deutlich vom hellen Silbergrau des Zifferblattes ab. Das Fenster für das Tagesdatum wurde zwischen der Vier und der Fünf platziert, wirkt dort aber relativ unauffällig und stört die angenehme Symmetrie des Zifferblattdesigns somit nicht.
Das COSC-zertifizierte Manufakturkaliber ist in einem Edelstahlgehäuse mit 43 Millimetern Durchmesser untergebracht, welches mit einer in beide Richtungen drehbaren Lünette versehen ist.
Kratzfestes und beidseitig entspiegeltes Saphirglas schützt nicht nur Zeiger und Zifferblatt, sondern dient zudem als Material für den Gehäuseboden, sodass ein Blick auf das Uhrwerk möglich ist. Die robuste Ausführung des Gehäuses und die verschraubte Krone mit zwei Dichtungen sorgen dafür, dass die Limited Edition AB01171A1G1P1 bis zu 100 Meter Wasserdichtigkeit besitzt. Getragen wird die Uhr an einem braunen Armband aus Alligatorleder. Das Design und die Farbgebung dieser limitierten Sonderauflage dürften nicht nur die Fans von Fliegeruhren, sondern auch Liebhaber des Retro-Styles und des Motorsports ansprechen.