« Seit 1791 auf der Suche nach Innovation und Exzellenz »
Girard-Perregaux steht für technische Exzellenz in der Haute Horlogerie. Im Laufe der Firmengeschichte wusste die Manufaktur stets mit neuen Innovationen zu beeindrucken und strebte immer danach, Maßstäbe zu setzen. Dieses Anliegen wird bis heute hoch gehalten.
Girard-Perregaux aus dem Schweizer La-Chaux-de-Fonds im Kanton Neuenburg ist eine der ältesten Uhrenmanufakturen und wird bis heute von privater Hand geführt. Die Historie reicht bis 1791 zurück. Dabei steht die Manufaktur weniger für den schnelllebigen Zeitgeist, sondern prägte legendäre Modelle, die nicht nur mit ihrem ausdrucksstarken Design, sondern auch der darin eingebauten innovativen Technik überzeugen, wie beispielsweise das berühmte Tourbillon mit drei Goldbrücken. Von den Linien Vintage 1945 oder Girard-Perregaux 1966 bis hin zu den Sportuhren der Kollektionen Sea Hawk oder Laureato – sämtliche Modelle begeistern mit ihrer technischen Brillanz, die bis heute ihresgleichen sucht. Wer eine Uhr von Girard-Perregaux trägt, spürt die persönliche Note dieser Meisterwerke. Jede einzelne Kollektion atmet den Geist der Haute Horlogerie.
Über Jean-Francois Bautte
Die Ursprünge der Manufaktur reichen bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zurück. Früh verwaist, lernte Jean-Francois Bautte das Handwerk des Gehäusebauers bei Jacques-Dauphin Moulinié von der Pike auf und absolvierte anschließend die Ausbildung zum Goldschmied und Uhrmacher. Ab 1791 fertigte er seine eigenen Uhren, die er auch signierte und war im Zuge dessen auch als Uhrenhändler tätig, wobei die Gehäuse aus eigener Fertigung waren und die Werke dazu gekauft wurden. Es dauerte nicht lange, bis die kleine Firma zur vollständigen Manufaktur expandierte, die sich mit allen Bereichen der Uhrmacherkunst beschäftigte. Schon bald war Jean-Francois Bautte mit seinen Partnern, unter anderem Jean-Gabriel Moynier, der berühmteste Uhrenhändler in Genf und unterhielt sogar Handelsbeziehungen zu europäischen Königshöfen.
1837 verstarb er und Jacques Bautte und Jean-Samuel Rossel übernahmen das Zepter, setzten die Arbeit der Manufaktur für die Horlogerie fort und errangen für ihre Meisterwerke Auszeichnungen auf internationalen Ausstellungen. 1906 wird die Firma Bautte von dem Unternehmen Girard-Perregaux gekauft. Da die Uhren seit 1791 mit dem Namen Bautte signiert wurden, gilt dieses Jahr als Beginn der Manufakturgeschichte in der Chronik von Girard-Perregaux.
Der Beginn von Girard-Perregaux
Constant Othenin-Girard öffnete eigentlich 1850 seine Werkstatt für Uhren und führte diese kurze Zeit später, nach seiner Heirat mit Marie Perregaux, unter dem Namen Girard-Perregaux. Von Beginn an war der junge Uhrmacher bestrebt, seinen Kreationen mit einer solchen Ganggenauigkeit und Präzision herzustellen, wie es damals nur möglich war. Auf der Pariser Weltausstellung 1867 und 1889 erhielten die Taschenchronometer mit 3-Brücken-Werk und Tourbillon jeweils eine Goldmedaille. Die deutsche Kriegsmarine orderte um 1880 rund 2.000 Armbanduhren, was für damalige Zeiten, in denen alle Uhren von Hand gefertigte Luxuswaren darstellten, ein großer Auftrag war. Wahrscheinlich handelte es sich dabei auch um die erste Serienfertigung überhaupt.
Gut vierzig Jahre später, in den zwanziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts, spezialisierte sich das Unternehmen auf Armbanduhren, die in Amerika und Europa reißenden Absatz fanden. Die legendäre und wasserdichte Sea Hawk war dabei eines der Erfolgsmodelle. Es folgten weitere Meilensteine wie die Entwicklung Automatik-Armbanduhr mit Gyromatic-Werk im Jahr 1957. 1966 gelang dann die Herstellung des ersten Hochfrequenzwerkes. 1970 war Girard-Perregaux die erste Schweizer Firma, die mit der industriellen Produktion von Quarz-Armbanduhren begann und damit der Entwicklung dieser Technologie nicht auswich, sondern sie selbst mitbestimmte, was verdeutlicht, dass das Unternehmen stets auf der Suche nach Innovation und Exzellenz war und noch immer ist. Trends solle nicht hinterher gelaufen werden – vielmehr möchte Girard-Perregaux selbst Maßstäbe setzen. Seit 1989 werden wieder mechanische Uhren in der üblichen außergewöhnlichen Präzision gefertigt. 1992 übernahm der Rennfahrer Luigi Macaluso die Firma bis zu seinem Tod 2010.
Auch heute noch hegt Girard-Perregaux seine Maxime und strebt weiterhin technische Brillanz und stilvolles Design mit seinen vielseitigen Kollektionen an.
Die erfolgreichen Kollektionen von Girard-Perregaux
Vintage 1945
Das sphärisch gewölbte Ziffernblatt dieser Uhr in Verbindung mit dem rechteckigen Gehäuse, das ebenfalls gewölbt ist, wurde von Girard-Perregaux als Reminiszenz an die glorreiche Zeit des Art-déco entwickelt und kam 1945 auf den Markt. Fünfzig Jahre später wurde sie unter dem Namen Vintage 1945 neu aufgelegt und erlebte eine solche Erfolgsgeschichte, dass es inzwischen längst eine Damenkollektion gibt. Gekrönt wird die Kollektion von dem Modell Vintage 1945 XXL, das über ein automatisches Tourbillon verfügt, ebenso über eine Mondphase und eine große Datumsanzeige. Kenner schätzen die zeitlose Eleganz der Vintage 1945, die durch eine ausgefeilte Liebe zum Detail und klare, elegante Linie auffällt.
Girard-Perregaux 1966
Im Jahr 1966 wurde das erste mechanische Hochfrequenz-Werk in eine Uhr eingebaut. Seit diesem Tag schlägt das Herz dieser Uhr, die Unruh, mit 36.000 Halbschwingungen in jeder Stunde. Für diese Leistung bekam Girard-Perregaux vom Observatorium Neuenburg den Jahrhundertpreis, den “Prix du Centenaire”. Die Girard-Perregaux 1966 wurde von der Uhrenmanufaktur als Erinnerung an dieses herausragende Jahr kreiert. Sie richtet sich zwar mit ihrem Design nach dem in den 60er Jahren üblichen Stil, ist aber alles andere als eine Vintage-Uhr. Auf der Basel-World 2013 zum ersten Mal präsentiert, zeichnet sich die Girard-Perregaux 1966 vor allem durch ihr klares Design aus. Die Girard-Perregaux 1966 ist mit kleiner Sekunde als elegante Drei-Zeiger-Uhr ausgestattet und trägt die Datumsanzeige auf drei Uhr angeordnet.
Die Hawk-Kollektion
Von den ersten Modellen aus den 40er Jahren bis zu modernen Ausführungen – alle Uhren der Kollektion Hawk stehen für eine Linie, die gleichzeitig die größten Herausforderungen meistern und trotzdem in der traditionellen Philosophie bleiben will. Das mechanische Werk wird vollständig selbst entwickelt und produziert. Gebürsteter Stahl trifft Kautschuk – und bildet einen markanten Kontrast. Das Ziffernblatt der Sea Hawk ist vor allen Dingen leicht lesbar, schwarz und mit dem Motiv der drei Brücken unterlegt und bis zu einer Tiefe von 300 Meter wasserdicht. Die Chrono Hawk ist funktional, schwarz und sämtliche Elemente des Gehäuses scheinen wie aus einem Guss gefertigt.
Exzellente Uhren aus La-Chaux-de-Fonds
Allein 15 Tage dauert es, bis der Tourbillonkäfig, so groß wie ein Zehn-Cent-Stück, gefertigt ist. Insgesamt 220 Mitarbeiter sind in der Abgeschiedenheit der Schweiz damit beschäftigt, die Zeitanzeiger von Girard-Perregaux in hochmodernen Anlagen herzustellen. Die ausgezeichneten Modelle werden von Sammlern und Liebhabern gleichermaßen geschätzt. Viele Musiker und prominente Schauspieler tragen ebenfalls gerne eine Uhr aus dieser hochwertigen Schweizer Manufaktur. Sie schätzen die Präzision, ob bei der Girard-Perregaux 1966, der Vintage 1945 oder der Hawk. Neben ihrer Zuverlässigkeit sind die Uhren auch wegen ihres einzigartigen Designs begehrt. Beides ist Ausdruck einer mehr als 200-jährigen Tradition in der hohen Kunst der Uhrmacherei.
In La-Chaux-de-Fonds können echte Uhrenliebhaber sämtliche Modelle im manufaktureigenen Museum, der Villa Marguerite bewundern. Immerhin avancierte der Schweizer Ort zu einem wahren Wallfahrtsort für Uhrenliebhaber, da sich in La Chaux-de-Fonds neben dem Museum von Girard-Perregaux auch das größte internationale Uhrenmuseum befindet. Man darf gespannt sein, mit welchen Innovationen das Label in Zukunft noch zu beindrucken weiß.