Dass femininer Luxus am Handgelenk nicht gleichbedeutend mit einer schweizerischen Herkunft ist, beweisen die Premiummarken aus dem sächsischen Glashütte eindrucksvoll. Mit originellen Details und deutscher Wertarbeit genießen die Schmuckstücke eine hohe Beliebtheit unter stilvollen Damen. Doch die Auswahl ist riesig, die Entscheidung schwer. Wir erleichtern Ihnen die Wahl mit fünf Diven, die eine besondere Aufmerksamkeit verdient haben und einen breiten Preisbereich von 800 bis 6.000 Euro abdecken.
Glashütte Original Sixties Damenuhr
Sie zählt zu den großen Retro-Ikonen der Glashütter Uhrenwelt und schafft es, die Sechziger mit unverwechselbaren Gesichtszügen neu zu beleben: Die Glashütte Original Sixties. Neben der starken Wölbung des Saphirglases, welche sich im Zifferblatt der galvanisch-blauen Edition (Ref. 1-39-52-06-02-04) fortsetzt, sticht vor allem die extravagante Typographie der arabischen Minutenskala ins Auge. Die sichelförmige “1” auf zwölf Uhr und die anderen Zahlen versprühen eine orientalische Note, die auf einen wunderschönen Strahlenschliff und maximale Detailliebe trifft. Eingeschnittene Stundenindizes, die dezenten Leuchtpunkte am Rand und die gewölbten, rhodinierten Zeiger mit Superluminova-Beschichtung komplettieren die ästhetische Harmonie der Sixties. Auf Zusatzfunktionen verzichtet die Glashütte-Damenuhr bewusst, um die Reinheit ihres Looks zu bewahren.
Am Handgelenk könnte das 39 Millimeter große Schmuckstück aus poliertem Edelstahl nicht angenehmer sitzen. Schlanke 9,4 Millimeter hoch, verschwindet die Sixties problemlos unter jedem Ärmel und hält auf ihrer Rückseite einen prächtigen Saphirglasboden bereit. Letzterer erlaubt freie Sicht ins automatische Manufakturwerk 39-52, dessen Endverarbeitung für sich spricht: Anglierte Kanten, eine Schwungmasse auf 21-karätigem Gold, ein skelettierter Rotor mit Doppel-G Symbol und die elegante Schwanenhals-Feinregulierung bieten einen majestätischen Anblick. Perfekt aufs Zifferblatt abgestimmt, kommt die Sixties an einem blauen Louisiana-Alligatorband mit Dornschließe und kostet laut Hersteller 6.300 Euro.
Mühle Glashütte 29er Damenuhr
Soll die Glashütte-Damenuhr sportlicher und vor allem erschwinglicher sein, ist der Griff zur Mühle 29er (Ref. M1-25-21-MB) eine glänzende Entscheidung. Obwohl das 36,6 Millimeter schlanke Unisexmodell gezielt für den Einstieg in die nautische Traditionsmarke konzipiert wurde, spart es nicht an hochwertigen Details und überzeugt uns mit seinem klaren Zifferblatt-Design. Umrandet von einem Höhenring (“Rehaut”) inklusive Minutenskala, vereint es eine dreidimensionale Optik mit applizierten Indizes, roten Akzenten sowie einem stolz umrahmten Datumsfenster. Eine helle Leuchtbeschichtung der Zeiger und Markierungen ist enthalten. Das alles wird von entspiegeltem Saphirglas bedeckt und findet seinen Platz in einem robusten, 100 Meter wasserdichten Edelstahlgehäuse.
Outdoor-Talente in einer Glashütte-Damenuhr? Für Mühle selbstverständlich. Dass die 29er im Kern ein Unisexmodell ist, demonstriert ihr kantiges Profil: Neben den mächtigen Bandanstößen vermittelt der Schutz der verschraubten Krone ein sportliches Flair, das im Edelstahlband des Glashütter Instruments fortgesetzt wird. Dreht man die Uhr herum, wandern die Blicke durch einen Glasboden auf das automatische Sellita SW 200-1, welches gegenüber der Basisversion aufgewertet wurde und in der “Version Mühle” über Spechthalsregulierung, Sekundenstopp und Datumsschnellkorrektur verfügt. Wer eine Glashütte-Damenuhr mit hohen Alltagsqualitäten und attraktivem Preis-Leistungsverhältnis sucht, ist für 1.330 Euro Listenpreis im Geschäft.
Bruno Söhnle Abavia
Dabei müsste man keinen vierstelligen Betrag investieren, um Glashütter Tradition und “Made in Germany”-Qualität mit weiblichen Reizen zu kombinieren. Die Bruno Söhnle Abavia (Ref. 17-63163-251) steht für 825 Euro zum Verkauf und liefert ein beeindruckendes Gesamtpaket. Nicht nur die imposanten 41 Millimeter Durchmesser, die den Zeitanzeiger zum idealen Begleiter für größere Damenhandgelenke machen, sondern auch das Saphirglas, die 100 Meter Wasserdichtigkeit und die typische Glashütter Zifferblattstruktur prägen das vergoldete Edelstahlmodell. Vor allem ihre dezentralen Elemente verbinden die Abavia mit ihrem Heimatort.
Zwar befinden sich die blattförmigen Stunden- und Minutenzeiger inklusive ihrer Leuchtbeschichtung im Zentrum der Uhr, werden aber von drei markanten Elementen begleitet: Der (ziemlich großen) kleinen Sekunde, einer retrograden Wochentagsanzeige und dem legendären Panoramadatum, dessen Ziffern auf zwei getrennten Drehscheiben angebracht sind – ganz im Stile der berühmten Fünf-Minuten-Uhr über der Bühne der Dresdner Semperoper. Angetrieben werden die Funktionen der Abavia vom bewährten Quarzwerk Ronda 7004.P BS. Befestigt ist die Glashütte-Damenuhr an einem schlichten, braunen Lederband mit markentypischer BS-Plakette.
Union Glashütte Sirona
Rote Damenuhren sind wie geschliffene Rubine am Ring: Selten, begehrt und echte Blickfänge, die fürstlich aus der Masse hervorstechen. Eine unserer absoluten Favoritinnen ist die Union Glashütte Sirona (Ref. D006.207.16.426.00), deren Zifferblatt in einem magischen Bordeaux-Ton erstrahlt. Begleitet wird die farbliche Explosion von einem wunderschönen Sonnenschliff mit Guilloche-Muster und acht feinen Brillanten. Markant sind die großen, hochglanzpolierten Ziffern bei sechs und zwölf Uhr sowie das praktische Datumsfenster auf der Drei. Ihre imposante Ästhetik lässt die Glashütte-Damenuhr mit einem zierlichen Durchmesser von 32 Millimetern verschmelzen, über den sich das kunstvolle Edelstahlgehäuse erstreckt.
Neben den länglichen, mittig angebrachten Bandanstößen springen die geriffelte Aufzugskrone und das dunkelrote Lederband ins Auge, welches perfekt auf die Kolorierung des Zifferblatts abgestimmt ist. Wie alle Mitglieder unserer Top 5, ist die Sirona mit Saphirglas ausgestattet. Im Innern des kompakten Schmuckstücks tickt das ETA-basierte Automatikwerk U2892A2, welches komplett in Glashütte gefertigt, veredelt und reguliert wird. Preispunkt: 1.830 Euro.
NOMOS Glashütte Metro neomatik Nachtblau
Kleine Sekunde, großer Auftritt: Im Zifferblatt der tiefblauen NOMOS Metro neomatik (Ref. 1110) finden wir mutige Kontraste. Neben einem neonorangen Sekundenzeiger hält der moderne Design-Klassiker eine grüne Minuterie am Rand bereit, die Leben in das ohnehin schon aufgeweckte Design der preisgekrönten (Red Dot Award) Glashütte-Damenuhr bringt. Nicht zu übersehen ist das gewölbte Saphirglas, welches den plastischen Eindruck des 8,1 Millimeter flachen Trendsetters verstärkt. Wie die berühmte Tangente und viele andere Modelle von NOMOS, erscheint das Edelstahlmodell in einem traditionellen Durchmesser von 35 Millimetern, der im Damenbereich ein Idealmaß darstellt.
Ebenfalls traditionell: Die U-förmigen Bandanstöße im Taschenuhren-Stil, an dem ein schwarzes Cordovan-Lederband mit Schnellwechselstegen montiert ist. Mechanischen Genuss erlebt die modische Dame auf der Rückseite, wo das Manufakturwerk DUW 3001 durch Saphirglas zu erkennen ist. Die große Besonderheit des 3,2 Millimeter flachen Automatikkalibers stellt sein außerordentliches Maß an Eigenentwicklung dar; sogar das komplexe Assortiment namens NOMOS Swing-System stammt komplett aus der Glashütter Heimat. Ladys mit Vorliebe für eine moderne Ausstrahlung, zeitlose Schönheit und erstklassige Technik bekommen die Metro neomatik Damenuhr für 3.120 Euro.