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Die Erde steht am Rande des Untergangs und nur die äußersten Grenzen der Physik können die Menschheit noch retten – “Interstellar” (2014) zählt sicherlich zu den faszinierendsten Science-Fiction-Filmen der Moderne. Entscheidender Teil der Handlung: Eine Hamilton Khaki, die der Menschheit die entscheidenden Informationen zum Überleben liefert. Mit der Hamilton Khaki Field Murph Auto präsentiert die zur Swatch Group gehörende Traditionsmarke jetzt eine originalgetreue Nachbildung der Interstellar Uhr, was vor allem Fans des Films erfreuen dürfte.
Morsezeichen auf dem Sekundenzeiger: Die letzte Rettung
Um das komplexe, an vielen Stellen gar atemberaubende Geschehen von “Interstellar” zu beschreiben, bedürfte es zweifellos einiger Seiten. Kurz zusammengefasst, sucht ein Team von NASA-Wissenschaftlern aufgrund der unwirklichen, von Naturkatastrophen gezeichneten Lebensbedingungen auf der Erde einen neuen, bewohnbaren Planeten mittels interstellarer Reisen. Der frühere NASA-Pilot Cooper tritt dieser Mission bei, was aber auch bedeutet, seine Tochter Murphy zurückzulassen.
Vor seiner Abreise übergibt er ihr die berühmte Interstellar Uhr, die später noch eine tragende Rolle spielen sollte: Denn als Cooper sich in den Weiten des Weltalls, genauer gesagt in der fünften Dimension befindet, sendet er Murphy über Morsezeichen auf dem Sekundenzeiger der Khaki jene physikalischen Daten, die der Menschheit das Verlassen der Erde ermöglichen – sie ist gerettet.
Fast fünf Jahre mussten die Anhänger des Science-Fiction-Dramas warten, bis die Interstellar Uhr nun zur Realität in der Uhrenwelt wird. Hamilton präsentiert sie in unlimitierter Auflage, wobei die ersten 2.555 Exemplare in einer speziellen, nach einem Raum einer wichtigen Filmszene gestalteten Box erhalten. Wer “Interstellar” nicht gesehen hat, wird in der neuen, nach dem bedeutsamen Charakter benannten Murph Auto wahrscheinlich nur einen weiteren, eleganten Zeitanzeiger sehen.
Für Fans hingegen dürfte das Modell eine besondere, wenn nicht sogar magische Anziehungskraft haben. Bevor es zu mitreißend wird, werden wir besser wieder sachlich und werfen einen Blick auf das Datenblatt der Murph Auto.
Zeitloser Allrounder im Retro-Look
Formschönheit und pure Eleganz statt wilder Science-Fiction: Der optische Auftritt des Zeitanzeigers zeugt von klassischer Uhrmacherkunst. Mit ihrem Durchmesser von 42 mm wohlproportioniert, verfügt die Khaki Field Murph Auto über ein bis zu 100 m (bzw. 10 bar) wasserdichtes Gehäuse, Saphirglas und Rundungen, wie sie zeitloser nicht sein könnten. Ihr Retro-Charakter wird insbesondere auf dem schwarzen Zifferblatt deutlich, wo die fast schon kunstvoll wirkenden Zeiger und arabischen Zahlen für den Flair vergangener Jahrzehnte sorgen.
Wer nach Verbindungen zum Film sucht, sollte sich besser eine Lupe zur Hilfe nehmen, denn auf dem Sekundenzeiger der Interstellar Uhr ist das Wort “Eureka” in Morsezeichen zu sehen.
Damit hat Hamilton genau jenes Wort abgedruckt, das Murphy bei der Entdeckung der entscheidenden Formel ausruft – ein origineller Bezug zum Drama.
Getreu ihrem Namen schlägt im Innern der Murph Auto ein Automatikwerk: Das Kaliber H-10, basierend auf dem ETA C07.611, liefert eine äußerst souveräne Gangreserve von 80 Stunden und lässt sich durch den Glasboden der Hamilton Khaki bestaunen. Weitere Details wie das nobel erscheinende Kalbslederarmband, die Superluminova-Beschichtung der Zeiger und die griffige, stolz hervorstehende Krone runden das überzeugende Gesamtbild des Zeitanzeigers ab. Auch sein Preis-Leistungsverhältnis überzeugt, denn das Interstellar-Modell wird noch im dreistelligen Preisbereich angesiedelt sein.
Amerikanische Tradition und Schweizer Präzision
Die neue Murph Auto steht am Ende einer beeindruckenden Firmengeschichte: 1893 in Pennsylvania gegründet, entwickelte sich die Hamilton Watch Company zum wichtigsten Lieferanten präziser Zeitmessinstrumente für die Eisenbahn. Anfang des 20. Jahrhunderts waren mehr als die Hälfte aller US-amerikanischen Züge mit den Uhren des Herstellers versehen, was eine höhere Pünktlichkeit und weniger Unfälle ermöglichte. Gleichzeitig setzte auch das Militär auf die robusten Modelle, die in beiden Weltkriegen zum Einsatz kamen.
Besonders bekannt wurde der 1941 vorgestellte Marinechronometer Modell 21, dessen Zeitmessung in kritischen Situationen überlebenswichtig war. Weitere Berühmtheit erlangte die Marke durch die 1970 präsentierte “Pulsar”, die erste elektronische Quarzuhr mit digitaler LED-Anzeige. In “James Bond 007: Leben und sterben lassen” (1973) zierte sie das Armgelenk Roger Moores und wird bis heute als Meilenstein der Horologie angesehen. Nach der Einstellung der Uhrenentwicklung im Jahre 1972 erfolgte die Übernahme durch die Schweizer Holdinggesellschaft SSIH und wenig später der Beitritt zur Swatch Group, der Hamilton bis heute angehört. Damit verbindet der Hersteller seinen amerikanischen Geist mit der Perfektion Schweizer Uhren.
Auf der Leinwand keine Seltenheit – die Uhr der Traumfabrik
Nicht nur James Bond und Murphy in “Interstellar”, sondern auch zahllose weitere Filmfiguren trugen im Verlauf der letzten Jahrzehnte die Zeitanzeiger aus dem Hause Hamiltons, weshalb der Hersteller als Marke der Filmwelt gilt. Egal ob Action-Filme wie “Oceans Eleven” und “Die Hard” oder Komödien wie “Killers”- die Extravaganz und Charakterstärke hat den Masterpieces oft auf die Leinwand geholfen. Das wohl berühmteste Modell, die dreieckige Hamilton Ventura, sorgte im Comedy-Film “Blue Hawaii” (1961) am Handgelenk Elvis Presleys für Aufsehen. Der Hersteller hat dafür sogar eigens das Modell Ventura Elvis Anniversary lanciert.
Mit der Herausgabe der Interstellar Uhr stellt die Traditionsmarke ihren besonderen Status in der Uhrenwelt wieder einmal unter Beweis: Man kann sich nur wenige Manufakturen vorstellen, zu denen die Lancierung eines solchen Modells passen würde. Aber auch abseits von “Interstellar” ist Hamilton mit der Murph Auto ein rundum überzeugender Zeitanzeiger gelungen, dessen Verkäufe weit über die ersten 2.555 Exemplare hinausgehen dürften.