« Die Ventura für Agenten mit Stil »
Höchste Spannung, tapfere Agenten und jede Menge außerirdische Bestien: Mit “Men in Black: International” erscheint 2019 der vierte Teil der beliebten Science-Fiction-Komödie. Doch nicht nur die schwarzen Anzüge und berühmten Sonnenbrillen, sondern auch die legendäre Hamilton Ventura kehrt als charakteristisches Accessoire auf die Leinwand zurück. Sicher ist: Auch dieses Mal wird der extravagante Zeitanzeiger bei der souveränen Bewältigung der Abenteuer helfen.
Futuristisch und gleichzeitig retro – ein außergewöhnliches Design
Die Geburtsstunde der Ventura schlug im Jahr 1957: Drei Jahre lang geheim unter dem Namen “Projekt X” entwickelt, sollte sie die Uhrenwelt aus technischer wie ästhetischer Sicht revolutionieren. Dafür war nicht nur das bis heute einzigartige, asymmetrisch-dreieckige Design, sondern auch der Einbau des ersten batteriebetriebenen Uhrwerks weltweit verantwortlich. Ihren ultimativen Ruhm erlangte sie aber erst 1961, als sie das Armgelenk Elvis Presleys im Musikfilm “Blue Hawaii” zierte. Der Weltstar war von dem einzigartigen Modell sogar so angetan, dass er sie privat an Freunde verschenke.
Ihr futuristischer, vielleicht auch ein wenig verrückter Auftritt machte sie in den folgenden Jahrzehnten zu einem der beliebtesten Zeitanzeiger von Schauspielern und Filmemachern. Es verwundert also kaum, dass die Hamilton in “Men in Black”, dem 1997 präsentierten, ersten Teil der Filmreihe, einen nachhaltigen Eindruck hinterließ. Damals lieferten sich Tommy Lee Jones und Will Smith in den Hauptrollen einen Kampf gegen so ziemlich alles vorstellbare, außerirdische Ungeziefer – darunter eine riesige, bösartige Schabe.
Mit Agent M auf die Jagd nach dem Maulwurf
Gerade dieser humorvolle, kreative Charakter war es, der die erste “Men in Black”-Verfilmung zur idealen Spielwiese für die kultige Uhr machte. Genauso wie die Komödie eine Parodie auf die Verschwörungstheorien über amerikanische Regierungsbehörden liefert, stellt die Ventura die überwiegend ähnlichen, runden Designs der Uhrenbranche infrage. Es sind also Film und Zeitanzeiger, die sich vom Gewöhnlichen abwenden und gerade deshalb so gelungen sind.
Somit war klar, dass die dreieckige Kollektion auch bei den Nachfolgern “Men in Black II” (2002) und “Men in Black 3” (2012) dabei sein musste. Ganz im Stile des ersten Teils, präsentierten sie sich fantasievoller und skurriler denn je – vom übermächtigen Licht, das seinem Besitzer die volle Macht über den Planeten “Zartha” verleiht, bis zum Ausbruch des Übeltäters “Boris die Bestie” aus einem Sicherheitsgefängnis auf dem Mond konnten sich die Zuschauer über so einige Ungewöhnlichkeiten freuen.
Der vierte, 2019 erscheinende Teil wird das Erfolgskonzept fortsetzen und die Hamilton Men In Black am Handgelenk von Tessa Thompson alias “Agent M” in Szene setzen. Geht es nach dem Produktionsteam rund um den US-amerikanischen Regisseur F. Gary Gray, der sein Talent bereits mit “Fast & Furious 8” (2017) unter Beweis stellte, dürfen sich die Fans auf die bislang größte Herausforderung der Filmreihe einstellen: Einen Maulwurf in der eigenen “Men in Black”-Organisation. Es bleibt gespannt abzuwarten, wie gut sich die Hamilton MiB in der neuen Handlung anstellen wird.
Eine Modellvielfalt, die verblüfft
Normalerweise ist es doch so: Während konventionelle, für den Massenmarkt geeignete Zeitanzeiger in großen Kollektionen erscheinen, müssen sich die exotischen Exemplare auf wenige Variationen beschränken. Die Hamilton Men in Black bricht mit dieser Regel auf eindrucksvolle Weise. Denn nicht nur die Farb- sondern auch die Modellvielfalt ist so groß, dass man sich als Interessent erst einmal einen Überblick verschaffen muss.
Wer die Hamilton in ihrer traditionellen, elektrischen Variante tragen möchte und auf maximale Präzision setzt, ist mit den Quarzmodellen gut beraten. Neben der gewöhnlichen, in silbernen wie goldfarbenen Ausführungen erhältlichen Ventura Quarz stehen auch eine kleinere, für weibliche Trägerinnen vorgesehene S-Version sowie der Chronograph Chrono Quarz zur Wahl. Vom blauen, im Stile des Jeansstoffes gehaltenen Zifferblatts bis zur elegant-weißen Version existieren dabei zahlreiche Farbgebungen.
Abwechslungsreich zeigen sich auch die Automatikmodelle: Ausgestattet mit bis zu 80 Stunden Gangreserve, stehen sie wahlweise als klassische, XXL- oder “Open Heart”-Edition bereit, wobei letztere über ein Sichtfenster im Zifferblatt zur Beobachtung des Uhrwerks verfügt. Sowohl die mechanischen als auch die elektrischen Varianten gibt es zusätzlich in einer “Elvis80”-Version, die an die bewegende Historie des Kult-Modells und seinen berühmtesten Verehrer erinnert.
Von Pennsylvania ins Schweizer Biel
Doch nicht nur die Hamilton Men In Black, sondern auch ihr Hersteller blickt auf eine bemerkenswerte Historie zurück. 1892 im US-Bundesstaat Pennsylvania gegründet, machte sich die Marke zunächst als Produzent verlässlicher Eisenbahn-Uhren einen Namen und trug damit zur drastischen Reduktion von Schienenunfällen aufgrund ungenauer Zeitmessungen bei.
Mit der Ausweitung des Geschäfts, unter anderem auf Fliegeruhren, stieg auch die Zahl der selbstentwickelten Innovationen: Vom Batterieantrieb der Ventura bis hin zum ersten digitalen LED-Display in der 1970 vorgestellten Pulsar entfaltete sich ein hoher, in der heutigen Uhrenwelt aber vergleichsweise unbekannter Pioniergeist.
Im Jahre 1972 von der heutigen Swatch Group übernommen, befindet sich der Sitz des Herstellers seit 2003 im Schweizer Biel. Hier profitiert Hamilton nicht nur von der Verfügbarkeit vieler Komponenten aus dem Konzern, sondern konnte in den letzten Jahren auch seine Bekanntheit steigern – nicht zuletzt dank einiger berühmter Filmauftritte wie beispielsweise in “Interstellar” (2014). Damit scheint die Zukunft der Marke gesichert – und vielleicht können wir uns ja noch auf weitere “Men In Black”-Filme freuen, in denen die Ventura ihre gewohnt wichtige Rolle erfüllen wird.