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Scuba Diving bezeichnet eine Form des Gerätetauchens, die dem Taucher mittels künstlicher Atemgasversorgung mehrere Stunden unter der Wasseroberfläche erlaubt. Ist die populäre Hamilton Scuba H82335131 für diesen Zweck geeignet? Wir gehen dem Erfolgsmodell des Schweizer Herstellers auf den Grund, zeigen seine Stärken wie Schwächen und erklären, warum die beliebte Referenz der perfekte Einstieg in die mechanische Uhrenwelt ist.
Khaki Navy: Maritime Zuverlässigkeit seit dem Zweiten Weltkrieg
Die Geschichte von Hamiltons Taucheruhren beginnt während des Zweiten Weltkriegs, als die ursprünglich amerikanische Marke mit den “BUSHIPS”-Modellen einige der weltweit ersten wasserdichten Zeitanzeiger an die US Navy liefert. Ihre Besonderheit: Eine verschraubte Krone, die mittels eines Bügels im Stile einer Feldflasche zusätzlich ans Gehäuse gedrückt wird. 1951 folgt die erste Frogman, die im gleichnamigen Film über die heldenhaften Minentaucher des Zweiten Weltkriegs Berühmtheit erlangt. In den folgenden Jahrzehnten lanciert Hamilton zahlreiche robuste Zeitanzeiger, deren militärischer Hintergrund bis heute in der Khaki Navy Kollektion vorzufinden ist. Letztere inkludiert neben Hardcore-Divern wie der 1.000 Meter wasserdichten BeLOWZERO und der massiven Frogman Titanium Auto mit Bügelverschluss auch “zivilere” Taucheruhren, deren Fokus auf einer vielseitigen Einsetzbarkeit im Alltag liegt. Eine beliebte Kategorie, der die Scuba H82335131 zweifelsfrei angehört.
Viel Edelstahl, solider Eindruck: Das Gehäuse
Ihr Bekenntnis zur praktischen Nutzbarkeit beginnt die Khaki Navy Scuba H82335131 beim Edelstahlgehäuse, dessen humaner Durchmesser von 40 Millimetern für sämtliche Handgelenksgrößen infrage kommt. Auch die restlichen Proportionen sind harmonisch: Kräftige 13 Millimeter Höhe und angenehme 50,2 Millimeter Gesamtlänge zwischen den Bandanstößen garantieren der Hamilton Scuba eine starke Präsenz, ohne in Übergröße abzudriften. Hebt man den stählernen Diver inklusive seines Massivbands vom Tisch, fallen zwei Eigenschaften positiv ins Auge: Erstens das solide Gewicht der H82335131 mit dem Eindruck, “richtig viel Metall” in der Hand zu halten, zweitens die makellose Verarbeitung. Nicht nur die polierten Kanten der mittigen Bandglieder, sondern auch die matten Oberflächen vermitteln das Gefühl einer höheren Preisklasse. Auch die Faltschließe des Edelstahlbands entspricht dem, was man sich unter Schweizer Qualität vorstellt.
Für verbesserungswürdig halten wir die schwarze Taucherlünette der H82335131. Zwar vermittelt sie grundsätzlich einen stabilen Eindruck, könnte jedoch eine bessere Griffigkeit bieten und beim Einrasten (60 Klicks sind möglich) leiser sein. Anders formuliert: Wer beim Drehen des Minutenrings richtig etwas hören möchte, wird die Referenz H82335131 lieben. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Tatsache, dass die Lünette nicht einhundertprozentig starr sitzt, sondern ein minimales Spiel auf ihrer jeweiligen Position erlaubt. Im Gegenzug ist die Lesbarkeit der Minutenskala auf dem schwarzen Aluminiumring exzellent; für die Perfektion fehlt eine Leuchtbeschichtung des Dreiecks.
Alltag statt Tauchen: Das Einsatzgebiet der Scuba
Letztere Leuchtbeschichtung wäre aber nötig, um der internationalen Taucheruhrennorm ISO 6425 zu genügen. Auch die 100 Meter Wasserdichtigkeit der H82335131 reichen zur Erfüllung dieses Standards nicht aus und zeigen, dass die beliebte Hamilton kein professioneller Diver ist. Zwar besitzt sie eine verschraubte, gut geschützte Krone und hält oberflächlichen Tauchgängen mühelos stand, sollte aber nicht stundenlang in größeren Tiefen eingesetzt werden. Ihre wahren Stärken spielt die Hamilton Scuba im Alltag aus, wo die stabile Haptik und übersichtliche Zifferblattgestaltung permanent zur Geltung kommen.
Stichwort Zifferblatt: Die schwarze Oberfläche wird von leicht gewölbtem Saphirglas bedeckt, welches laut Hersteller antireflektierend ist. Hält man die Khaki Navy H82335131 ins Licht, treten jedoch deutliche Reflektionen zum Vorschein. An der erfreulichen Detailliebe des Zifferblatts ändert das nichts: Neben der roten Spitze des Sekundenzeigers und dem aufgesetzten Markenlogo unterhalb der 12-Uhr-Position gefällt uns die schlichte 24-Stunden-Skala, die auf der Innenseite der applizierten Minuterie liegt. Auch die Integration des Datumfensters auf 4:30 Uhr halten wir für gelungen, wenngleich eine Zahlenscheibe in Zifferblattfarbe noch schöner wäre. Ein Highlight der Hamilton Scuba H82335131 stellt ihre türkisfarbene Superluminova-Beschichtung dar: Während andere Hamilton Uhren in der Vergangenheit durch ihre schwache Lumineszenz auffielen, erstrahlt die Khaki Navy in einer ungewohnten Kräftigkeit.
Aufgewertet: Das Automatikwerk H-10
Unter ihrem geschlossenen Gehäuseboden verbirgt die Scuba H82335131 das automatische Kaliber H-10. Auf dem ETA 2824 basierend, verfügt es unter anderem über eine hochwertigere Aufzugsfeder im Vergleich zum Basiswerk und erreicht die bekannten, aber nichtsdestotrotz bewundernswerten 80 Stunden Gangreserve. Die Frequenz beträgt 21.600 Halbschwingungen pro Stunde (3 Hertz). Präzision und Verlässlichkeit des Werks sind erfahrungsgemäß ausgezeichnet.
Preis, Verfügbarkeit, Alternativen der Scuba
Laut Hersteller kostet die Hamilton Referenz H82335131 inklusive einer zweijährigen Garantie 725 Euro, was angesichts des erstklassigen Qualitätseindrucks und automatischen Antriebs fair ist. Wer kein Hardcore-Instrument für tägliche Tauchgänge, sondern einen soliden Alltagsbegleiter mit robusten Eigenschaften sucht, könnte sein Geld kaum besser investieren. Die Khaki Navy Scuba H82335131 ist unlimitiert verfügbar.
Übrigens: Die Khaki Navy Kollektion inkludiert einige farblich interessante Alternativen zur klassisch gestalteten H82335131. Wie wäre es zum Beispiel mit der Ref. H82365141, deren blaues Zifferblatt und Lünette um orangefarbene Akzente bereichert werden? Neben Blau liegt auch Grün voll im Trend, wie die Ref. H82375161 verdeutlicht. Beide Versionen entsprechen preislich und technisch exakt der Hamilton Scuba H82335131. Wer einen größeren Durchmesser von 43 statt 40 Millimetern präferiert und eine spürbar höhere Wasserdichtigkeit von 300 Metern erwartet, wird in der Navy Kollektion ebenfalls fündig: Die Ref. H82505140 ist besser für den professionellen Einsatz gerüstet und erinnert mit einem coolen Dégráde-Farbverlauf im Zifferblatt an die Tiefen des Ozeans. Möchte man auf einen mechanischen Antrieb verzichten und Anschaffungskosten sparen, bieten sich unterhalb der 600-Euro-Grenze die Hamilton Scuba Quartz Uhren an. Die Möglichkeiten sind vielfältig.