« Blauer Saphir unter den Hublot Uhren »
Blaue Saphire gehören schon seit Jahrhunderten zu den beliebtesten und teuersten Edelsteinen. Wenn ein Uhrenmodell danach benannt wird, signalisiert dies schon vornherein einen besonders exklusiven Anspruch. Grund genug, das 2017 lancierte Modell Blue Sapphire der Linie Big Bang Unico von Hublot hier einmal im Detail vorzustellen.
Exklusiver Zuwachs für Hublots erfolgreiche Modellfamilie Big Bang Unico
Die Modellreihe Hublot Big Bang erinnert nicht nur vom Namen her an den sogenannten Urknall, der in der Wissenschaft als Beginn des Universums gilt, sondern hatte für Hublots Entwicklung als Marke durchaus eine vergleichbare Funktion. Denn diese 2005 erstmals präsentierten Uhren haben entscheidend dazu beigetragen, dem Unternehmen an den internationalen Luxusgütermärkten zum Durchbruch zu verhelfen. Und wenn die Marke heute trotz – oder gerade wegen – ihres ungewöhnlichen, markanten Designs zu den teuersten Uhrenmarken der Welt gehört, dann wäre dies ohne Uhrenlinien, wie die Big Bang Unico wohl kaum denkbar gewesen.
Mit dem Modell Big Bang Unico Blue Sapphire hat die erfolgreiche Modellfamilie im Jahr 2017 ein neues Mitglied bekommen, das viele Liebhaber des besonderen Stils von Hublot vor allem durch seine faszinierende Farbgebung begeistert. Die beiden Worte “Blue Sapphire” im Modellnamen weisen bereits darauf hin: Es handelt sich um eine Uhr, bei der Armband, Gehäuse und verschiedene Details des Zifferblattes in blauer Farbe erstrahlen – und allein schon dadurch die Blicke auf sich ziehen.
Blaue Saphire – seit alters her wegen ihrer Schönheit geschätzt
Der Name der Big Bang Unico Blue Sapphire spielt auf einen Edelstein an, der schon in der Antike und im Mittelalter hoch geschätzt war und entsprechend teuer gehandelt wurde. Saphire sind Edelsteine, von Mineralogen als Varietäten des Minerals Korund klassifiziert werden. Sie können farblos sein oder verschiedene farbige Tönungen aufweisen. Eine Ausnahme bildet lediglich die rote Korund-Varietät, die nicht als Saphir, sondern als Rubin bezeichnet wird. Schon in alten Zeiten waren blaue Saphire, deren Ton von einem hellen Himmelblau bis zu einem beinahe schwarz wirkenden Dunkelblau variieren kann, besonders gefragt.
Daher werden unter Saphiren im engeren Sinne bis heute vor allem die blauen Korunde verstanden, obgleich dies aus mineralogischer Sicht nicht ganz exakt ist. Blaue Schmucksaphire stammen heute vor allem aus dem US-Bundestaat Montana sowie aus Indien. Neben ihrer enormen Härte, die fast an die eines Diamanten heranreicht, zeichnen sie sich durch ihren, satten, leuchtend tiefblauen Farbton aus.
Ihre Farbe steht für Beständigkeit und Zuverlässigkeit, weshalb Ringe mit blauen Saphiren auch gerne als Verlobungsringe überreicht werden.
Korunde werden wegen ihrer physikalischen Eigenschaften, insbesondere wegen ihrer großen Härte, nicht nur als Schmucksteine, sondern auch in Industrie und Technik in großem Umfang verwendet. Sie dienen beispielsweise als Schleifmittel oder werden dort als Zusatz verwendet, wo es um besonders widerstandsfähige Oberflächen und Materialien geht. Beispiele dafür sind etwa die Herstellung von kratzfesten Lacken, von Laminatböden und von feuerfesten Werkstoffen. Für diese Zwecke werden bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts synthetische Korunde produziert, nachdem es dem französischen Chemiker Auguste Verneuil in den 1880er Jahren gelungen war, ein entsprechendes Herstellungsverfahren zu entwickeln.
Ein Uhrengehäuse aus blauem Saphir
Wer zum ersten Mal Gelegenheit hat, einen Blick auf die Hublot Big Bang Unico Blue Sapphire zu werfen, mag sich zunächst fragen, wo denn nun eigentlich der namensgebende Edelstein zu sehen sei. Und in der Tat verfügt diese Uhr weder über eine edelsteinbesetzte Lünette noch finden sich blaue Saphire als Schmuck auf dem Zifferblatt oder als Cabochon an der Krone. Vielmehr ist es das Uhrengehäuse selbst, das aus dem wertvollen Material hergestellt ist. Dabei handelt es sich zwar um einen synthetischen und nicht um einen natürlichen Saphir, ein exklusives Meisterwerk ist dieses Uhrengehäuse jedoch allemal. Denn das Schmelzen von synthetischen Saphiren ist ein relativ komplexer, mit gewissen Unwägbarkeiten verbundener und daher technisch schwer zu beherrschender Vorgang. Der erforderliche Kristallisationsvorgang ist instabil, was dazu führt, dass es selbst bei gleichzeitig hergestellten künstlichen Saphiren sehr schwierig ist, einen möglichst ähnlichen Farbton zu erzielen.
Darüber hinaus besteht das Risiko, dass sich im Material Risse oder Blasen bilden. All diese Probleme spielen keine größere Rolle, solange synthetischer Korund nur zur Verwendung als Schleifmittel oder als Zusatzstoff produziert werden soll, weil für diese Zwecke kleine bis sehr kleine Körner, aber keine größeren Stücke benötigt werden. Geht es jedoch um die Fertigung von Bauteilen oder Gegenständen aus Saphir, stellt dies eine erhebliche technische Herausforderung dar. Den Ingenieuren und Chemikern von Hublot ist es jedoch gelungen, in einem aufwendigen und kostenintensiven Verfahren relativ große Saphire mit einer vollkommen einheitlichen Farbgebung und Transparenz zu erzeugen und daraus komplette Uhrengehäuse herzustellen.
Das Gehäuse der Blue Sapphire zeichnet sich durch alle wesentlichen Eigenschaften aus, die einem Saphir eigen sind. Neben der außergewöhnlichen Härte sind dies insbesondere die vollkommene Transparenz und die extreme Kratzfestigkeit. Die Pionierrolle, die die im Vergleich zu anderen Branchengrößen noch relativ junge Manufaktur aus Noyon mit ihrem Saphir-Gehäusen übernommen hat, unterstreicht einmal mehr den hohen Anspruch, den dieses Unternehmen nicht nur im Hinblick auf die verbaute Uhrentechnik, sondern ebenso hinsichtlich der verwendeten Materialien hat. So hat im Laufe der Jahre nicht nur der Anteil selbst gefertigter Komponenten bei Hublot Uhren immer weiter zugenommen, sondern es wurde und wird parallel dazu systematisch in die Entwicklung und Verarbeitung neuer Materialien investiert.
Neben den komplett aus synthetischem Saphir gefertigten Gehäusen, die 2016 bereits bei einer auf 500 Exemplare limitierten Auflage in Weiß zum Einsatz gekommen waren, ist Hublot Magic Gold ein weiteres, inzwischen branchenweit bekanntes Resultat dieser Bestrebungen.
Die Hublot Big Bang Unico Blue Sapphire gewährt interessante Ein- und Durchblicke
Die Lünette, der Gehäuseboden sowie das Mittelteil des Gehäuses der Hublot Big Bang Unico Blue Sapphire werden aus blauen Saphirblöcken herausgeschnitten. Die Transparenz dieses Materials erlaubt – einmal ganz abgesehen von dem faszinierenden Licht- und Farbenspiel – interessante Ein- und Durchblicke, die vor allem Mechanik-Fans begeistern dürften.
Das Manufakturwerk Unico HUB1242 und dessen zifferblattseitiges Säulenrad sind gut erkennbar.
Das Uhrwerk ist mit einem automatischen Aufzug ausgestattet und bietet neben der Stunden- und Minuten-Anzeige eine Flyback-Chronographenfunktion. Seine Gangreserve ist mit bis zu 72 Stunden recht großzügig bemessen. Die Indizes sowie der Stunden- und der Minutenzeiger der Blue Sapphire sind ebenfalls in Blau gehalten und mit Leuchtmasse in derselben Farbe beschichtet. Getragen wird die außergewöhnliche Uhr, deren Gehäusedurchmesser 45 Millimeter beträgt, an einem blauen Silikonband. Für ein Höchstmaß an Exklusivität sorgt jedoch nicht nur das außergewöhnliche Material, sondern auch die Limitierung der Blue Sapphire auf 250 Exemplare.
Für alle, die lieber Rot als Blau mögen, hat der Hersteller der Hublot Big Bang Unico Blue Sapphire noch das gleichfalls auf 250 Stück limitierte Schwestermodell Red Sapphire an die Seite gestellt. Bei dieser nicht minder exklusiven Version der Big Bang leuchtet das Saphirgehäuse in einem roten Farbton, während das Armband aus schwarzem Silikon besteht. Für die Krone, die Drücker und die Schrauben der Lünette wurde in beiden Fällen Titan gewählt.