Mit einem Paukenschlag steigt die Schramberger Uhrenfabrik Junghans im Jahr 2019 ins Wintersport-Sponsoring ein: Als Partner der 52. FIS Nordischen Ski Weltmeisterschaften festigt die Marke ihren traditionellen Bund mit der sportlichen Zeitnahme und präsentiert zu diesem Anlass ein limitiertes Sondermodell. Jetzt steigt unter Fans schon die Vorfreude auf die nächste Auflage des prestigeträchtigen Wettbewerbs, der 2021 in Oberstdorf stattfindet und erneut auf die präzise Zeitmessung von Junghans vertraut.
Spannung in drei Disziplinen: Die Nordische Ski WM
Vom internationalen Ski-Dachverband FIS (Fédération Internationale de Ski) ausgetragen, ermitteln die Nordischen Ski Weltmeisterschaften seit 1924 die besten Athleten in den drei Sportarten des Ski Nordisch: Skilanglauf, Skispringen und Nordische Kombination.
Bis 1984 war der Wettbewerb an die olympischen Winterspiele gekoppelt, ereignet sich seit 1985 aber unabhängig davon in Zweijahres-Rhythmen. Seine hohe Bedeutung wird an der steigenden Anzahl der Wettbewerbe deutlich: Während die frühen Austragungen noch überschaubar waren, fanden in Oslo 2011 ganze 21 Wettkämpfe im Rahmen der FIS Nordischen Ski Weltmeisterschaften statt. Auch im ewigen Medaillenspiegel ist Norwegen unangefochtener Rekordhalter, was 2019 mit dem Sieg der skandinavischen Nation im österreichischen Seefeld bestätigt wurde.
Starke Präsenz als offizieller Zeitnehmer
Dort legte Junghans bei seinem Debüt als Timekeeping-Sponsor der Nordischen Ski WM eine starke Präsenz an den Tag: Nicht nur vor Ort, sondern auch in den TV-Übertragungen brachte das Schramberger Unternehmen sein Engagement deutlich zum Ausdruck und kreierte mit dem sogenannten Junghans Award eine gänzlich neue Auszeichnung. Sie ehrt jene Skispringer, die mit dem ersten und zweiten Sprung die insgesamt größte Weite zurücklegen – unabhängig von den Wertungen der Kampfrichter oder günstigen Wetterbedingungen wie etwa Aufwinden.
Der Award ist kein Teil der offiziellen Wettkämpfe, bringt aber zusätzliche Spannung in die FIS Nordischen Ski Weltmeisterschaften 2019 und seinem Gewinner eines der limitierten Sondermodelle aus dem Schwarzwald.
WM-Edition 1972 Chronoscope Quarz: Sondermodell zur Meisterschaft 2019
Letzteres erscheint anlässlich der 52. Auflage der Ski WM in gerade einmal 52 Exemplaren und trägt den Namen WM-Edition 1972 Chronoscope Quarz (Ref. 041/4963.00), eine Reminiszenz an Junghans’ Rolle als Zeitnehmer bei den Olympischen Sommerspielen in München. Nicht sein elektronisches Uhrwerk oder die drehbare Lünette, sondern der Bezug zum Event in Seefeld machen den 43,3 Millimeter großen Chronographen besonders: Mit rotem Lederband und hellblauem Sekundenzeiger übernimmt er die Farben des Veranstaltungslogos, welches zudem als Gravur auf dem Gehäuseboden vorzufinden ist.
Passend zum Namen, ist das Design der Junghans Chronoscope 1972 an die wuchtigen Tonneau-Gehäuse der Siebziger angelehnt und streckt sich auch mit den grau hinterlegten Totalisatoren für 24-Stunden-Anzeige und 60-Minuten-Zähler in die Breite. Angesichts der strengen Limitierung verwundert es ein wenig, dass die unverbindliche Preisempfehlung bei moderaten 549 Euro liegt. Ob die Schwarzwälder zur Ski WM 2021 wieder ein Sondermodell lancieren werden, ist zum aktuellen Zeitpunkt (07.12.2020) noch unbekannt.
Oberstdorf 2021: Neuauflage in greifbarer Nähe
Stichwort 2021: Im allgäuischen Oberstdorf sind die Vorbereitungen auf die 53. FIS Nordischen Ski Weltmeisterschaften bereits in vollem Gange. Damit die erwarteten 1.500 Teilnehmer aus über 60 Nationen vom 22. Februar bis 7. März einen angemessenen Veranstaltungsort vorfinden, muss für Logistik und Verkehr ebenso gesorgt werden wie für Sicherheit und Marketing. In zwei Sportstadien werden über 20 Wettbewerbe ausgetragen, bei denen Junghans für eine exakte Zeitmessung verantwortlich sein wird. Doch auch im Voraus ist die Uhrenmarke bereits präsent:
So stellt sie nicht nur auf der offiziellen Website „oberstdorf2021.com“, sondern auch am Oberstdorfer Bahnhofsplatz einen Countdown-Timer bereit, der die verbleibenden Tage und Stunden bis zur Eröffnung der Ski WM anzeigt. Symbolisch steht er für die große Vorfreude der Allgäuer, zum dritten Mal die FIS Nordischen Ski Weltmeisterschaften nach 1987 und 2005 austragen zu dürfen.
Keine Fortsetzung der FIL-Rennrodel-Partnerschaft
Zunächst war Junghans’ Einstieg ins Wintersport-Sponsoring ein doppeltes Debüt: So trat die Marke 2019 nicht nur als offizieller Zeitnehmer der FIS auf, sondern unterstützte auch die 48. Rennrodel-Weltmeisterschaften im sauerländischen Winterberg.
Organisiert vom internationalen Rennrodel-Dachverband FIL (Fédération Internationale de Luge de Course), war das jährlich stattfindende Event nach den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang das wichtigste Kräftemessen der weltbesten Rennrodler. Bei der Auflage 2020 in Sotschi tauchte der Uhrenhersteller jedoch nicht mehr in der Sponsorenliste auf und scheint sich auch für das nächste Event 2021 in Königssee von der FIL getrennt zu haben.
Uhrenmarken im Sport: Eine Win-Win-Situation
Junghans’ Aktivität als offizieller Zeitnehmer im Wintersport – die angesichts des schneereichen Schwarzwaldes authentischer wirkt als viele andere Sponsorings – reiht sich in eine lange und historische Verbindung der Uhrenindustrie zur Sportwelt ein.
Egal ob Tag Heuer in der Formel 1, Rolex im Tennis, Tissot in der NBA oder Omega bei Olympia – die Anziehungskraft zwischen horologischen Traditionsmarken und Wettkämpfen kennt unzählige Beispiele. Anders als man denken könnte, liegt das aber nur teilweise an der Wichtigkeit einer präzisen Zeitmessung in diesen Disziplinen.
Das Beispiel der Nordischen Ski WM zeigt, dass Emotionen eine viel wichtigere Rolle spielen: Wer Hochleistungssportler mit bestimmten Uhren assoziiert, überträgt Ideale wie Perfektion oder Exaktheit auf Zeitanzeiger und entwickelt idealerweise ein Interesse für letztere Produkte.
Das erklärt auch, warum die Banner und Anzeigen der Uhrenmarken so häufig und dominant im Rahmen der Sportereignisse auftreten. Wir sind uns sicher, dass Junghans auch 2021 erfolgreiches Marketing betreiben wird und wünschen allen Beteiligten viel Erfolg bei den FIS Nordischen Ski Weltmeisterschaften in Oberstdorf.