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Mühle Panova Grau

« Die Panova ist grau! »

Zeitlose Rundungen und funktionale Simplizität: In der Uhrenwelt weiß man, dass die einfachsten Designs häufig auch die schönsten sind. Mit der neuen Mühle Panova Grau lanciert die Glashütter Traditionsmarke ein attraktives Einsteigermodell, das eine schlanke Bauweise und reduzierte Gestaltung mit den gewohnt hohen Qualitätsstandards der Marke verbindet. Damit erweitert der Hersteller seine beliebte Reihe um eine dritte Edition, die einen dezenten Kontrast zu den farbenfrohen Modellen in Grün und Blau setzt.

Auf dem Vormarsch: Mechanische Einsteigermodelle

Der Markt für mechanische Einsteigeruhren zählt heutzutage zu den wichtigsten Segmenten der Branche. Für die hohe Bedeutung der Nische ist ihr gewaltiges Potenzial verantwortlich: Nicht nur kurzfristige Absatzsteigerungen, sondern die Sicherung ihrer Zukunft steht für schweizerische und deutsche Manufakturen auf dem Spiel. In Zeiten fortschreitender Digitalisierung geht es vor allem darum, die junge Generation von der Faszination traditioneller Uhren zu begeistern:

Wo Handwerk, Geschichte und große Komplikationen aufeinandertreffen, kann selbst die präziseste Zeitanzeige einer Smartwatch nicht mithalten.

Klar ist aber auch, dass die Erschließung neuer Kundengruppen im hochpreisigen Bereich schwierig ist – wer seine horologische Begeisterung gerade erst entdeckt hat, wird wohl kaum 10.000 Euro für eine Blancpain Villeret ausgeben. Kein Wunder also, dass die vergangenen Jahre eine Vielzahl mechanischer Neuerscheinungen im unteren vierstelligen Bereich hervorgebracht haben. Dabei feiern vor allem Dresswatches einen starken Vormarsch: Nomos Club, Longines Conquest Heritage, Tissot T-Classic – sie alle zeigen, dass klassische Eleganz im Jahr 2020 aktueller denn je ist.

MÜHLE Glashütte Panova Grau in der Version M1-40-75-NB-L-II

Und sie zeigen, dass Mühle Glashütte einem beachtlichen Wettbewerb ausgesetzt ist. Umso erfreulicher, dass die sächsische Marke mit seinen Panova Uhren eine mindestens ebenbürtige Schönheit präsentierte, die 2019 um eine grüne und jetzt um eine Variante in Grau ergänzt wurde. Der Erfolg zog weitere Kollektionen nach sich:

MÜHLE Glashütte Panova Türkisblau in der Version M1-40-79-NB-IV MÜHLE Glashütte Panova Rot in der Version M1-40-78-LB-III

Reizvoll: Kreatives Orange auf kühlem Grau

Die spannende Frage ist: Kann der simple Newcomer am Handgelenk überzeugen? Den ersten Eindruck jedenfalls gewinnt die 40 Millimeter große Mühle in Grau für sich. Was sofort auffällt, sind die orangefarbenen Akzente des Zifferblatts: Sekundenzeiger, alle zwölf Indizes und die Minuterie verleihen der Panova Grau eine abwechslungsreiche Note. Reizvoll, aber nicht übertrieben – die Mühle trifft ästhetisch genau die goldene Mitte. Aber auch die Farbgebung in Grau selbst hat mit Langeweile nichts zu tun, wie das metallische Farbspiel des Sonnenschliffs unter Beweis stellt. Regelmäßig weckt es das Verlangen, den gerade einmal 10,4 Millimeter hohen Zeitanzeiger zu kippen und aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten.

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Darüber hinaus gefällt die Symbiose aus Minimalismus und Symmetrie: Keine Komplikationen, nicht mal ein kleines Datumsfenster, stehen der perfekten Harmonie des Zifferblatts im Wege. Trotz der fehlenden Zusatzfunktionen wäre es ein grober Fehler, die Panova Grau als unpraktisch zu bezeichnen. Ganz im Gegenteil, die einfache Struktur der Mühle Glashütte sorgt für eine hervorragende Ablesbarkeit, deren Existenz dank der Super-LumiNova-Markierungen auf Zeigern und Indizes auch nachts bestehen bleibt. Beim Thema Alltagstauglichkeit darf die beachtliche Wasserdichtigkeit von 100 Metern nicht unerwähnt bleiben – ein Spitzenwert im Segment der eleganten Dresswatches. Daran werden die nautischen Ursprünge des Herstellers deutlicher als bei jedem anderen Detail.

MÜHLE Glashütte Panova Grau in der Version M1-40-75-NB-III

Die Nautik in der DNA

Immerhin bis ins Jahr 1869 reicht die Historie Mühle Glashüttes zurück. Über 150 Jahre vor der Dresswatch in Grau und das Ergebnis einer der turbulentesten Firmengeschichten der Uhrenbranche. Vom Feinmechaniker Robert Mühle als Hersteller präziser Messinstrumente gegründet, erfuhr die Manufaktur im 20. Jahrhundert gleich zwei Enteignungen und wechselte in diesem Zuge mehrfach ihren Namen. Es scheint so, als hätte der bis heute im Familienbesitz befindliche Betrieb mit jedem Schlag an neuer Stärke gewonnen.

Das beweist vor allem die moderne Ära des Unternehmens: 1994 letztmalig neugegründet, spezialisierte sich die Manufaktur anfangs nur auf professionelle Marinechronometer, Schiffsuhren und andere Instrumente wie etwa Barometer oder Hygrometer. Ab 1996 wurde das Angebot um funktionale Armbanduhren erweitert, deren technische Verlässlichkeit und Präzision auf den nautischen Instrumenten der Marke basiert.

MÜHLE Glashütte Teutonia II Chronograph in der Version M1-30-92-MB MÜHLE Glashütte Lunova Lady in der Version M1-43-36-LB-O

Sellita SW 200-1: Solider Antrieb im Edelstahlgehäuse

Stichwort Präzision: In der Mühle Panova Grau arbeitet ein Automatikwerk des Schweizer Kaliberproduzenten Sellita. Eine verständliche Lösung, wäre ein Manufakturkaliber beim Herstellerpreis von 1.000 Euro doch viel zu unrentabel. Trotz der externen Belieferung hat es Mühle geschafft, den Mainstream-Charakter des Antriebs durch eigene Komponenten zu reduzieren. Nicht nur die patentierte Spechthalsregulierung und ein eigenständiger Rotor, sondern auch charakteristische Oberflächenveredelungen heben das Kaliber vom regulären SW-200-1 ab. Schade nur, dass die mechanische Konstruktion wegen des geschlossenen Edelstahlbodens für ihren Träger unsichtbar bleibt – ein Glasboden wäre an dieser Stelle deutlich attraktiver. Mechanisch ist die graue Variante damit identisch zu ihren temperamentvollen Schwestermodellen in Grün, Blau oder anderen Farben.

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Alle drei Varianten besitzen einen Sekundenstopp, eine Gangreserve von 38 Stunden und das gleiche Edelstahlgehäuse. Charakterlich trennen sie jedoch Welten: Während die graue Neuheit auf einen seriösen Auftritt mit markanten Akzenten setzt, besitzt die grüne Edition von Natur aus eine exotische Wirkung. Ein edles, anziehendes Grün, das durch dieselben orangefarbenen Akzente wie bei der Panova Grau ergänzt wird. Wer es hingegen etwas feiner mag, greift zur blauen Variante: Sie ist die dunkelste, mit ihrem tiefen Schimmern wohl geheimnisvollste Ausführung der Uhrenlinie. Insgesamt liefert uns die Glashütter Manufaktur damit ein vielseitiges, ästhetisch wie mechanisch ansprechendes Trio in der Premiumklasse der Einsteigeruhren. Angesichts des souveränen Gesamtbildes sind wir fest davon überzeugt, dass die Dresswatches auch in den nächsten Jahren zu den beliebtesten Kollektionen aus Glashütte zählen werden. Ob nun in Grau oder nicht…

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