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Neue Junghans Max Bill Schwarz-Weiß

« Kontrastreiche Klarheit im Bauhaus Stil »

Unveränderter Minimalismus seit 1961: Die Junghans Max Bill markiert eines der berühmtesten und zeitlosesten Uhrendesigns aller Zeiten. Jetzt erweitert der Schramberger Hersteller seinen Klassiker um vier ausdrucksstarke Editionen, die durch einen hohen Schwarz-Weiß-Kontrast hervorstechen und auf ein PVD-beschichtetes Edelstahlgehäuse setzen. Zur Wahl stehen ein Chronograph, zwei weitere Automatikuhren sowie ein Quarzmodell.

Bauhaus pur: Ein niemals alterndes Design

Als die erste Max Bill vor knapp 60 Jahren das Licht der Welt erblickt, sorgt ihre reduzierte Gestaltung für Aufsehen: Gewölbtes Glas, gerundete Ziffern, puristisches Zifferblatt – der neue Zeitanzeiger präsentiert sich als perfekte Verkörperung des Bauhausstils. Kein Wunder, denn die Optik stammt direkt aus den Händen des Schweizer Künstlers Max Bill, der von 1927 bis 1928 am Dessauer Bauhaus studiert und später als Maler, Bildhauer und Architekt berühmt wird. Zusammen mit seinen Studenten stellt er die damals üblichen Uhrendesigns auf den Kopf und läutet das erfolgreichste Kapitel in der Firmengeschichte Junghans’ ein.

Bis heute fast unverändert, wirkt der Zeitanzeiger immer noch modern und erscheint regelmäßig in frischen Farbvarianten.

Maximaler Kontrast in Schwarz-Weiß

Selten aber wirkte eine Ausführung der Kollektion so gelungen wie die neue Junghans Max Bill in Schwarz-Weiß. Ihre Beschränkung auf diese zwei Töne treibt das reduzierte Bauhaus-Design auf die Spitze: Einerseits werden die Konturen innerhalb des Zifferblatts verstärkt, andererseits ein Gegensatz zwischen weißem Gesicht und schwarzem Gehäuse geschaffen. Letzteres erscheint in seiner gewohnten Zurückhaltung und flachen Bauweise, setzt im Vergleich zu den silber- oder goldfarbenen Schwestermodellen aber deutlich modernere, ja fast schon sportliche Akzente. Ein Merkmal, das alle vier Newcomer der Max Bill Schwarz-Weiß eint.

Junghans Max Bill Chronoscope in der Version 027-4008-04

Unterschiede zeigen sich im Zifferblatt, wo die 40 Millimeter große Chronoscope zwei Alleinstellungsmerkmale innerhalb der Schwarz-Weiß-Kollektion besitzt: Erstens die beiden vertikal angeordneten Totalisatoren der Stoppfunktion, zweitens die Erweiterung des standardmäßigen Datums auf eine Day-Date-Komplikation. Diese befindet sich exakt gegenüber des “Junghans Chronoscope”-Schriftzugs, wodurch zusammen mit den parallel angeordneten Hilfszifferblättern eine harmonische Symmetrie entsteht.

Seine restliche Ästhetik teilt sich der Chronograph mit den anderen Neuerscheinungen: So sorgen schwarze Zeiger für eine hervorragende Ablesbarkeit und präzise Optik gleichermaßen, während die außen befindliche Minuterie in dezentem Grau erscheint. Damit rückt sie in den Hintergrund und räumt den arabischen Ziffern ihre verdiente Priorität ein.

Klassische Automatic in zwei Größen

Wer es simpler mag, wählt die neue Junghans Max Bill in ihrer reinsten Form: Der Automatic. Ohne Hilfszifferblätter und mit simplem Datum bei drei Uhr wirkt sie noch reduzierter als der Chronograph, kann aber die gleiche Leuchtmasse in ihren schmalen Zeigern unterbringen und bedeckt das Zifferblatt ebenso mit gewölbtem Hartplexiglas. Letzteres dürfte trotz kratzfester Beschichtung nicht an die Robustheit von Saphirglas heranreichen, weshalb ein erhöhtes Maß an Vorsicht gefragt ist.

Junghans Max Bill Automatic in der Version 027-3400-04 Junghans Max Bill Automatic in der Version 027-4701-04

Käufer wählen zwischen zwei Größen, wobei die Automatic über einen Durchmesser von 38 Millimetern verfügt und die “Kleine Automatic” (offizieller Name) in 34 Millimetern erscheint. Eine Orientierung am schlanken Handgelenk, die in der heutigen Uhrenwelt selten ist. Träger der großen Ausführung stehen vor einer zweiten Wahl, denn sowohl arabische Ziffern als auch die typisch hauchdünnen Indizes sind beim Schwarz-Weiß-Modell verfügbar.

Abgerundet wird die neue Junghans Max Bill durch ein 38 Millimeter großes Quarzmodell, das optisch exakt der größeren Automatic mit arabischen Ziffern entspricht und deren (bereits niedrige) Höhe von 10 Millimetern unterbietet – 7,9 Millimeter sind eine echte Ansage. Gleichzeitig bietet die elektronische Junghans mit einem Herstellerpreis von 595 Euro den günstigsten Einstieg in den Schwarz-Weiß-Kosmos und liegt damit spürbar unter den mechanischen Zeitanzeigern. So müssen für die Kleine Automatic 955 Euro nach Schramberg überwiesen werden, während die größere Automatic mit 1.055 und die Chronoscope mit 1.895 Euro zu Buche schlägt.

Solide Automatikwerke auf ETA-Basis

Es ist einleuchtend, dass Manufakturwerke in diesem Preisbereich nicht rentabel wären. Stattdessen bedient sich die Max Bill Schwarz-Weiß – wie auch ihre Schwestermodelle – eines soliden Antriebs des Schweizer Großproduzenten ETA. So schöpft die Chronoscope ihre Kraft aus dem J880.2, einem Derivat des ETA Valjoux 7750 mit bis zu 48 Stunden Gangreserve. Etwas weniger ausdauernd, aber ebenso präzise zeigt sich das J800.1 in den verbleibenden Editionen: Es basiert auf dem ETA 2824-2 und läuft nach vollem Aufziehen rund 38 Stunden weiter.

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So lange am Stück wird die Schwarz-Weiß-Armbanduhr wohl niemand am Handgelenk tragen. Aber selbst wenn, sorgt das ergonomische Gehäuse der Junghans Max Bill für einen hohen Tragekomfort und wird wahlweise am Kalbsleder- oder Textilband (beide mit PVD-beschichteter Dornschließe) geliefert. Dabei erweist sich Letzteres durch seine Fertigung aus recycelten PET-Flaschen besonders umweltfreundlich, passend zur bewusst ökologischen Leuchtmasse im Zifferblatt. Aber auch ohne diese Details ist die Schwarz-Weiß-Kollektion eine zukunftsweisende Reihe, die den Minimalismus ihrer Vorgänger konsequent fortsetzt.

Fazit in Schwarz-Weiß

Die neue Junghans Max Bill in Schwarz-Weiß vollzieht einen interessanten Spagat: Sie bringt frischen Wind in eine prominente Kollektion und verstärkt gleichzeitig die ästhetischen Grundwerte des Bauhaus-Klassikers. Zum fairen Preis punktet sie im Alltag mit der gewohnt guten Ablesbarkeit, hohen Qualität und bewährten Präzision ihrer bisherigen Modellfamilie. Wer sich durch maximale Zeitlosigkeit und einen modernen Touch von der Masse abheben will, trifft mit diesen Editionen eine goldrichtige Entscheidung.

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