Uhren bauen für den guten Zweck: Seit 2012 unterstützt Nomos Glashütte den internationalen Einsatz der Ärzte ohne Grenzen und produzierte bereits über 8.000 Zeitanzeiger zur Stärkung der Hilfsorganisation. Die neue Sonderkollektion Tangomat Ärzte ohne Grenzen schreibt diese Erfolgsgeschichte fort und hebt sich mit dezenten Merkmalen von der Standardreihe ab. Das Beste dabei: 250 Euro jedes verkauften Exemplars fließen in die nobelpreisgekrönte Nothilfe-Organisation.
10 Millionen Behandlungen jährlich – ein globaler Einsatz
Von den Ruinen des irakischen Mossul bis zu den riesigen Flüchtlingscamps der Vertriebenen aus Myanmar: In über 70 Ländern weltweit leisten die Ärzte ohne Grenzen medizinische Nothilfe für jene, die sonst keine Unterstützung erhalten würden.
Die Anzahl von über 10 Millionen kostenlosen Behandlungen im Jahr 2018 verdeutlicht nicht nur den Erfolg der Organisation, sondern auch ihren hohen Bedarf finanzieller Mittel. Mit Nomos kann das Netzwerk seit über sieben Jahren auf einen wichtigen Partner setzen, der eine Brücke zwischen seinen hochmodernen Zeitanzeigern und lebensrettenden Spendengeldern baut. Das Konzept ist simpel: Für jede der limitierten Sondermodelle wird ein fester Betrag des Erlöses an die kranken und verletzten Patienten der Krisengebiete geleistet.
Das gute Gewissen im Zifferblatt
Im Falle der neuen Nomos Tangomat Ärzte ohne Grenzen sind es genau 250 Stück, die einen Gesamtbetrag von 62.500 Euro für die Hilfsorganisation einfahren. Statt seine noble Bestimmung jedoch offen zu zelebrieren, übt sich das sächsische Meisterstück in Zurückhaltung und differenziert sich nur unauffällig vom Rest der Tangomat Kollektion.
Als deutlichstes Unterscheidungsmerkmal tritt das exklusiv für diese Sonderreihe gestaltete Metallband hervor, dessen feine Gliederung mit optischer Eleganz und hohem Tragekomfort einhergeht. Darüber hinaus weisen die rote Zwölf im Zifferblatt, ein kleiner Schriftzug mit dem Namen der Nothilfe bei sechs Uhr und eine dezente Gravur am Rande des Saphirglasbodens auf die Verbindung zur Rettungsorganisation hin. Ansonsten repräsentiert die Tangomat Ärzte ohne Grenzen die typischen Werte des Glashütter Unternehmens: Zeitlosigkeit im Stil, souveräne Leistungen im Innern.
So punktet das 38,3 Millimeter große Gehäuse mit einer schlanken Höhe von 8,3 Millimetern, die zur Beherbergung des flachen Automatikwerks DUW 5001 mehr als ausreichen. Letzteres verfügt über eine Gangreserve von 43 Stunden, wobei das hauseigene Swing-System für die nötige Präzision sorgt. Erstmals 2014 auf der Baselworld vorgestellt, markiert es als eigenständig produziertes Assortiment den wohl wichtigsten Schritt der Marke zur Unabhängigkeit von dritten Lieferanten.
Klinisch rein und aufgeräumt: Das Design
Auch optisch zeugt das Kaliber von jener Perfektion und Sauberkeit, die Enthusiasten mit dem 1990 gegründeten Hersteller verbinden. Damit spiegelt es den gesamten Charakter der Tangomat sehr trefflich wider: Klare Übergänge, keine Schnörkeleien und eine exzellente Ablesbarkeit für den bestmöglichen Alltagsnutzen.
Wie ein medizinisches Produkt oder ein klinisch reiner Operationssaal, erlaubt sie sich keine Fehler oder Schwächen. Es ist schon erstaunlich, welche Parallelen des Zeitanzeigers zur berühmten Hilfsorganisation bei näherer Betrachtung ans Licht treten. Dabei ist die Tangomat Ärzte ohne Grenzen keineswegs die Erste ihrer Art.
Vor der Erscheinung des Modells folgten die Tangente Ärzte ohne Grenzen Editionen bereits demselben Muster: 250 Uhren mit jeweils 250 Euro Erlös für die Nothilfe. Dabei profitierte das Netzwerk gleich doppelt, weil die Tangente neomatik in zwei Größen mit einer Auflage von jeweils 250 Exemplaren erschien. Bemerkenswert ist, dass die Modelle bis auf ihren Durchmesser von 35 Millimetern im kleinen und 38,5 Millimetern im großen Fall vollständig identisch sind.
Sonderkollektionen im familiären Look
Wer kein besonderer Experte auf dem Gebiet des sächsisches Produktportfolios ist, wird zudem Schwierigkeiten bei der Unterscheidung zwischen Tangente und Nomos Tangomat Ärzte ohne Grenzen haben. Obwohl hier die Sondermodelle zweier verschiedener Kollektionen vorliegen, sind die Hinweise auf die Partnerschaft mit der Hilfsorganisation gleich:
Rote Zwölf, kleiner Schriftzug bei sechs Uhr, Gravur auf der Rückseite und Metallband.
Ein Corporate Design der lebensrettenden Uhren, wenn man es so möchte. Bei aller Ähnlichkeit muss erwähnt sein, dass die Tangomat und Tangente für Ärzte ohne Grenzen aufgrund ihrer strengen Limitierung immer noch eine besondere Stellung in der Nomos-Welt einnehmen. Eine spätere Wertsteigerung ist somit durchaus vorstellbar.
Uhren mit Wiedererkennungswert: Der Geist einer jungen Marke
Selbst Kritiker der Tangomat Ärzte ohne Grenzen dürften bei der innovativen Marke aus Glashütte auf ihre Kosten kommen – vorausgesetzt, man kann sich grundsätzlich mit dem eleganten Minimalismus des Herstellers anfreunden. Wie wäre es zum Beispiel mit der Autobahn Reihe, deren extrabreiter Leuchtring für einen besonderen Auftritt bei Nacht sorgt? Oder der kantigen Tetra Kollektion, einem konsequenten Bruch mit dem runden Mainstream-Geschmack der Uhrenbranche?
An Kreativität fehlt es der Manufaktur im Jahr ihres 30. Geburtstags jedenfalls nicht. Und genau das ist es, was die Horologie des 21. Jahrhunderts braucht: Neue Ideen, aufregende Ansätze und individuelle Stile statt einheitlicher Optik. Die Tangomat für Ärzte ohne Grenzen beweist, dass dieser Fortschrittsgedanke Teil eines viel größeren Ziels sein kann: Die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Und auch, wenn der Beitrag der jungen Marke zu diesem Plan nur einen kleinen Teil des Gesamtvolumens ausmacht – das Zeichen ist richtig, der Weg wird geebnet. Vielleicht wird die Partnerschaft des Herstellers mit den Ärzten ohne Grenzen ja zukünftig ein Vorbild für das humanitäre Engagement weiterer Uhrenmarken sein.