« Leichte Seamaster für echte Athleten »
Von modernen Kampfjets über Rennwagen bis hin zu professioneller Sportausrüstung: Stärker als jemals zuvor ist technischer Fortschritt heutzutage an Leichtbau und den Einsatz innovativer Werkstoffe geknüpft. Mit der Omega Aqua Terra Ultra Light transportiert die Schweizer Luxusmarke diesen Trend in die Uhrenwelt und präsentiert ihr erstes Titanwerk der Firmengeschichte. Dabei steht vor allem die sportliche Ausrichtung im Fokus des neuen Zeitanzeigers.
Weniger ist mehr: Konsequent bis ins Detail
Ein Blick auf die Zusammensetzung der Ultra Light zeigt, dass es Omega sehr ernst meint mit seiner neuen Sportuhr. So besteht das im Durchmesser 41 mm große Gehäuse aus einem speziellen Materialmix namens “Gamma Titanium”, der dank des Einsatzes von Titan und Aluminium ein Gesamtgewicht von lediglich 55 Gramm erlaubt – inklusive dem mitgelieferten Textilband. Dieses Ergebnis ist nur möglich, weil der Bieler Hersteller sämtliche Komponenten der Ultra Light auf Diät gesetzt hat: Ein besonders dünnes Titan-Zifferblatt, die Keramik-Lünette und nicht zuletzt das völlig neuartige Kaliber 8928 TI sorgen für die erstaunliche Leichtigkeit.
Letzteres, wie so viele Komponenten des innovativen Modells aus Titan bestehend, setzt sich nicht nur durch seine schimmernd schwarze Optik von der Masse ab: Satte 72 Stunden Gangreserve bescheren dem Träger mehr als genügend Kraft und erlauben bis zu drei Tage Pause nach dem letzten Aufziehen. Ganz im Stile der übrigen Kollektion, punktet die neue Athleten-Uhr mit einer hohen Wasserdichtigkeit bis 150 Meter Tiefe, wodurch sie einerseits ihrem Namen gerecht wird und andererseits die gewohnt überragenden Qualitätsstandards der Nobelmarke unterstreicht.
Die Krone verschwindet auf Knopfdruck
Dezent und funktional – das Design der Ultra Light will keine neugierigen Blicke einfangen, sondern vor allem im Alltag überzeugen. Während sich die horizontalen, im Negativrelief gestalteten Streifen des Zifferblatts gelungen in die Modellfamilie der Aqua Terra integrieren, sorgen die geschwärzten Zeiger und Indizes für eine brillante Ablesbarkeit. Auf eine Datumsanzeige oder andere Komplikationen verzichtet die leichte Uhr komplett, setzt stattdessen aber auf farbliche Kontraste: So sind der Sekundenzeiger, das traditionelle “Seamaster”-Logo, die Viertelstunden-Indizes sowie die Ziernähte des Armbands wahlweise in Rot, Grün oder Blau erhältlich und schaffen damit die nötige Abwechslung in der sonst eher grauen Welt des Titans.
Optisches Highlight und schlaue Innovation zugleich ist die sogenannte Druckkrone, die Omega erstmals überhaupt in der Ultra Light vorstellt.
Dabei handelt es sich um eine teleskopische Konstruktion, die auf Wunsch per einfachem Fingerdruck ins Gehäuse eingelassen werden kann. Daraus resultieren gleich zwei Vorteile: Einerseits wirkt die Form des Leichtgewichts völlig symmetrisch und damit besonders elegant, andererseits profitiert der Träger von einer verbesserten Ergonomie. Generell spielte der bestmögliche Tragekomfort bei der Entwicklung der Aqua Terra Ultra Light eine entscheidende Rolle, wie ihr geringes Gewicht, die moderate Größe und die geschwungenen Bandanstöße unter Beweis stellen.
Vielseitig und spezialisiert: Eine beeindruckende Kollektion
Insgesamt erweist sich die Ultra Light also als gelungenes Gesamtpaket für Uhrenliebhaber, die auf moderne Technologien bei hoher Funktionalität setzen und gleichzeitig ein simples Konzept gegenüber zahlreichen Komplikationen bevorzugen.
Diese Eigenschaften finden sich auch in den anderen Reihen der Aqua Terra Kollektion wieder: Sowohl die Herren- als auch die Damenmodelle erreichen eine Wassertiefe von 150 Metern und stehen in vielzähligen Varianten, von klassischem Stahl bis hin zum hauseigenen Sedna-Gold, bereit. Diese Modelle erreichen zwar nicht die Leichtigkeit der Aqua Terra Ultra Light, punkten im Gegenzug jedoch mit einer Datumsanzeige und treten betont klassischer auf.
Besonders markant aber sind die Sondereditionen der breit aufgestellten Kollektion: Während die “Goodplanet” mit ihren tiefblauen Akzenten an die Schönheit des Ozeans erinnert, faszinieren die Worldtimer und Worldtimer Limited Edition durch ihre detailreichen Weltkarten, um die sich die Uhrzeiten aller 24 ganzstündigen Zeitzonen anordnen. Als technischer Vorreiter präsentiert sich hingegen die “>15.000 Gauß”, mit der Omega im Jahr 2013 die erste vollständig antimagnetische mechanische Uhr der Welt lancierte.
Der Name Aqua Terra steht also nicht bloß für eine weitere unter vielen Diver-Reihen, sondern beschreibt eine der fortschrittlichsten und vielseitigsten Editionen des Bieler Unternehmens. Als besonders leichte Uhr setzt die Ultra Light diese aufregende Historie fort und wird ab Anfang 2020 im Handel erhältlich sein.
Seamaster – vom Militär zur Legende
Doch passt die Athleten Uhr mit ihrem hohen Titan-Einsatz und kühlen Auftritt überhaupt in die prestigeträchtige Zeitleiste der Seamaster-Modelle? Erstmals 1948 vorgestellt, resultierte die erste Seamaster aus den militärischen Erfahrungen Omegas im Zweiten Weltkrieg und übertraf die Zeitanzeiger ihrer Ära um Längen.
Nie zuvor war es gelungen, eine dank des verschraubten Bodens hohe Wasserdichtigkeit mit der Eleganz einer Dresswatch zu kombinieren und dabei ein solch verlässliches Automatikwerk zu verbauen.
1957 folgte die Seamaster 300, deren Robustheit aufgrund der extradicken Verglasung nochmals deutlich größer war als beim Urmodell. Ikonische Nachfolger wie die auffällige Ploprof im Jahr 1970 mit damals revolutionären 600 Metern Wassertiefe und die Quarz-Editionen der 1980er-Jahre, sowie die neuzeitlichen Omega Seamaster Planet Ocean 600 sind nur einige Beispiele für eine unvergleichliche Geschichte luxuriöser Taucheruhren.
Die Omega Aqua Terra Ultra Light könnte sich nicht besser in diese stolze Familie einfügen: Wie ihre Vorgänger, wagt sie einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft und besitzt das Potenzial, mit ihrer konsequenten Leichtbauweise das Vorbild für viele weitere Titan-Uhren zu werden. Und wer weiß, vielleicht wird die Ultra Light später einmal zum begehrten Klassiker, auf den die Uhrenfans von morgen mit einem Lächeln zurückblicken werden.