Zu den Omega Baselworld-Highlights des Jahres 2017 zählten zweifellos diejenigen Modelle, die die Uhrenmanufaktur aus Anlass des Speedmaster-Jubliäums aufgelegt hat. Darunter finden sich moderne Neuinterpretationen des Klassikers, der als “Omega Moonwatch” zu besonderen Ehren kam, ebenso wie Retro-Modelle im Stile der 1950er Jahre. Damit bewies Omega auf der Baselworld 2017 einmal mehr, dass das Potenzial seines Erfolgsmodells offenbar noch lange nicht ausgereizt ist.
Die Speedmaster 57 feiert auf der Baselworld 2017 ihren 60. Geburtstag
Die 1957 erstmalig der Öffentlichkeit präsentierte Speedmaster Professional steht wie kaum ein anderes Uhrenmodell für die Marke Omega. Ihren weltweiten Ruhm verdankt sie vor allem der Tatsache, dass sie in den 1960er Jahren von der NASA nach umfangreichen Tests als einzige Armbanduhr für das bemannte Raumflugprogramm der USA ausgewählt worden war. Eine Uhr der zweiten Speedmaster-Generation hatte zwar bereits den Astronauten Walter Schirra ins Weltall begleitet, als dieser am 3. Oktober 1962 an Bord von Mercury-Atlas 8 sechsmal die Erde umkreiste, doch erst am 1. März 1965 hatte die NASA entschieden, dass nur dieses Modell für ihre bemannten Weltraummissionen geeignet sei. In den Tests, die dieser Entscheidung vorausgegangen waren, hatten sich die untersuchten Uhren unter dem Einfluss der Schwerelosigkeit und starker Magnetfelder bewähren müssen. Zudem waren sie extremen Stößen und Vibrationen ausgesetzt worden und hatten Temperaturveränderungen von minus 18 Grad Celsius bis plus 93 Grad Celsius auszuhalten gehabt.
Zu wirklich weltweitem Ruhm gelangte der Chronograph mit Handaufzug jedoch erst im Jahr 1969, als er im Rahmen der ersten bemannten Mondlandung am Handgelenk von Buzz Aldrin zur ersten Armbanduhr auf dem Mond und bei allen anderen fünf Mondlandungen von den jeweiligen Astronauten ebenfalls mitgeführt wurde. Seit dieser Zeit ist das Uhrenmodell als “Moonwatch” Uhrenfans in der ganzen Welt ein Begriff.
Ein bemerkenswerter Beleg für die konstant hohe Qualität von Omegas Weltraum-Uhren ist übrigens die Tatsache, dass dasselbe Modell nach mehr als einem Jahrzehnt bei einer erneuten Ausschreibung der NASA wiederum die gesamte Konkurrenz hinter sich lassen konnte. Bei der Ausschreibung im Jahr 1978 ging es um Uhren für das Space-Shuttle-Programm, für die noch aufwendigere Tests vorgesehen waren als 1965. Die Speedmaster Professional konnte dabei einmal mehr durch ihre Robustheit, Präzision und Zuverlässigkeit überzeugen. Ihre beeindruckende Erfolgsgeschichte und das runde Jubiläum nahm der Hersteller zum Anlass, diese Uhr auf der Baselworld 2017 ganz besonders eindrucksvoll in Szene zu setzen.
Omega Baselworld-Highlights im Retro-Look: eine Trilogie für Uhrenfans mit Geschichtsbewusstsein
Eines der vor diesem Hintergrund lancierten Omega Baselworld-Highlights des Jahres 2017 ist die 1957 Trilogie, bestehend aus drei Limited Editions mit faszinierendem Retro-Charme. Neben der Omega Speedmaster 57 im Broad-Arrow-Design gehören dazu auch die Modelle Seamaster 300 und Railmaster.
Speedmaster 57
Die “Urspeedmaster” war nicht nur das erste Modell dieser bis heute erfolgreichen Uhrenlinie, sondern zugleich der weltweit erste Armbandchronograph, bei dem eine Tachymeterskala nicht am Rand des Zifferblatts aufgedruckt, sondern auf der Lünette eingraviert wurde. Die 2017er Neuauflage hält sich mit ihrem Gehäusedurchmesser von 38,6 Millimetern und ihrem Design eng an das historische Vorbild. Sie wird von einem Uhrwerk des Kalibers 1861 angetrieben.
Railmaster 60th Anniversary Limited Edition 38 mm
Das Schwestermodell Railmaster 60th Anniversary Limited Edition 38 mm richtet sich, ebenso wie ihr Vorgängermodell von 1957, vor allem an Menschen, die im Einflussbereich von elektrischen und magnetischen Feldern arbeiten. Ungeachtet aller äußerlichen Ähnlichkeiten ist die schlichte Dreizeigeruhr mit einem beeindruckenden Innenleben ausgestattet.
Ihr als Master-Chronometer klassifiziertes Uhrwerk vom Kaliber 8806 bleibt von Magnetfeldern mit Stärken bis zu 15.000 Gauß völlig unbeeindruckt und arbeitet selbst unter diesen anspruchsvollen Bedingungen präzise weiter.
Seamaster 300 – 60th Anniversary Limited Edition 39 mm
Die Dritte im Bunde ist die Seamaster 300 – 60th Anniversary Limited Edition 39 mm. Sie basiert auf der Version CK2913 und ist äußerlich vor allem an der schwarzen Aluminiumlünette sowie an dem Naïad-Zeichen zu erkennen, das ihrer Krone ziert. Das Zeichen stand 1957 für eine außergewöhnlich hohe Wasserdichtigkeit von bis zu 300 Metern, die das Retro-Modell von 2017 ebenfalls auszeichnet. Auch in dieser Uhr sorgt das Master-Chronometer-Kaliber 8806 für einen äußerst präzisen Gang.
Limitierte Auflagen
Jedes der drei Modelle ist auf eine Stückzahl von 3.557 Exemplaren limitiert und wird in einer repräsentativen Box geliefert, die der Originalverpackung aus dem Jahr 1957 nachempfunden und mit einem Retro-Logo sowie einer beigefarbenen Cordauskleidung versehen ist. Neben dem Edelstahlband erhalten Käufer dieser besonderen Omega Uhren jeweils noch zwei zusätzliche Armbänder – ein Lederband und ein NATO-Band – sowie ein Werkzeug für den Bandwechsel mitgeliefert. Wer gleich alle drei Jubiläums-Retro-Uhren von Omega auf einen Schlag erwerben will, kann eine von insgesamt 557 “Trilogy”-Boxen erwerben.
In diesen aus Schweizer Eichenholz gefertigten Boxen tragen alle drei Uhrenmodelle jeweils dieselbe Limitierungsnummer. Neben einem hölzernen Werkzeug, mit dem sich die Federstege lösen und die Armbänder austauschen lassen, gehört auch eine Uhrenrolle aus Leder zum Lieferumfang. Sie enthält – wie auch bei den einzeln verkauften Uhren der Jubiläumsedition – drei NATO- und drei Lederarmbänder in unterschiedlichen Farbtönen.
Moderne Schwestern der “Jubiläumsspeedmaster” auf der Baselworld 2017
Neben der Speedmaster 57 und ihren Schwestermodellen im Retro-Stil gehörte zu den Omega Baselworld-Highlights auch eine moderne Interpretation der “Racingspeedmaster”, die zum ersten Mal 1968 das Licht und die Rennstrecken der Welt erblickt hatte. Die Uhr mit den Motorsport-Genen ist an ihrer charakteristischen Minuterie zu erkennen, bei der die Minutenmarkierungen jeweils im Wechsel versetzt und durch Strichmarkierungen zusätzlich in Viertel unterteilt sind, um die Ablesbarkeit zu verbessern.
Zudem weisen die mit Superluminova gefüllten Indizes bei diesem Modell eine abgeschrägte Form mit zur Zifferblattmitte zeigenden Pfeilspitzen auf.
Zwei relativ große Hilfszifferblätter und ein Datumsfenster bei der Sechs komplettieren die Ausstattung dieses sportlichen Chronographen.
Die auf der Baselworld 2017 erstmals einem größeren Publikum präsentierte elegante Sportuhr hat einen Gehäusedurchmesser von 44,25 Millimetern, wirkt aber dank ihrem überarbeiteten Saphirglas flacher als die vorherigen Versionen. Optisch besonders ansprechend ist die Ausführung mit orangenfarbenen Zeigern und einem perforierten schwarzen Lederarmband, durch dessen Löcher das Orange des Kautschuks auf der Armbandinnenseite hindurchleuchtet. Im Inneren dieser Uhren kommen Uhrwerke der Kaliber 9900/9901 zum Einsatz, denen das Eidgenössische Institut für Metrologie (METAS) nach entsprechenden Prüfungen bescheinigt hat, dass sie hinsichtlich Leistung, Präzision und magnetischer Widerstandsfähigkeit höchste Branchenstandards erfüllen.
Zu den besonders eleganten Omega Baselworld-Highlights zählt die Version in Roségold mit blauem Zifferblatt und blauer Lünette, die an einem ebenfalls in Blau gehaltenen Alligatorlederband getragen wird.
Baselworld-Trendfarbe Blau
Wer die Farbe Blau liebt, wird sich möglicherweise schnell für einen weiteren Neuzugang der auf die Speedmaster 57 zurückgehenden Modelllinie begeistern: die mit einem amagnetischen Manufakturwerk ausgestattete Moonwatch Co-Axial Master Chronometer Moonphase. Auf den ersten Blick – und nicht zuletzt wegen der Mondphasenanzeige – eher klassisch wirkend, vereint sie in sich modernste Uhrentechnik und fortschrittlichste High-Tech-Materialien.
Ein Blick auf die Omega Baselworld-Highlights in Jubiläumsjahr der Speedmaster 57 wäre jedoch nicht vollständig, ohne die neueste Speedmasterversion mit 38-mm-Gehäuse zu erwähnen. Damit will Omega offensichtlich auch weibliche Zielgruppen für seinen Klassiker gewinnen und kreierte als Flaggschiff dieser Serie die Version Cappuccino. Dabei wurde die Lünette mit Diamanten versehen, ohne dafür die Tachymeterskala aufzugeben.
Der Name spielt auf die verschiedenen Brauntöne von Zifferblatt, Lünette, Totalisatoren und Armband an.
In jedem Fall dürfen Uhrenliebhaber sich also sehr auf den Tag freuen, an dem die Baselworld-Neuheiten Eingang in die festen Sortimente der Händler finden werden.