Die aktuelle Rolex Submariner Date verbindet eine nahezu einzigartige Markentradition und modernste Uhrentechnik in kongenialer Weise miteinander. Die wahrscheinlich verbreitetste Ausführung des Taucheruhrenklassikers dürfte die Edelstahlversion mit schwarzem Zifferblatt und schwarzer Lünette sein. Der maritime Charme dieser Uhr kommt jedoch besonders gut in der Farbkombination Blau-Gold zur Geltung.
Seit 65 Jahren am Markt erfolgreich
Die Submariner von Rolex ist zweifellos eines der erfolgreichsten Uhrenmodelle, die jemals auf den Markt gebracht worden sind. Das wird zum einen daran deutlich, dass sie mittlerweile schon seit 65 Jahren erhältlich und nach wie vor stark gefragt ist, obwohl sich an ihrem Design im Laufe dieser relativ langen Zeit bis auf wenige Details kaum etwas geändert hat. Zum anderen spricht es für ihren beispiellosen Erfolg, dass sie so oft kopiert und imitiert worden ist wie wohl kaum ein anderes Uhrenmodell dieser Welt. Das betrifft keineswegs nur die leider zahlreichen Fälschungen, sondern vor allem auch eine beachtliche Reihe von Sport- und Taucheruhrenmodellen anderer Hersteller, deren Optik unverkennbar vom Design der Submariner inspiriert ist.
Angesichts dessen ist es keineswegs übertrieben zu behaupten, diese erste Taucheruhr habe das gesamte Segment der Taucheruhren maßgeblich geprägt. Ein wesentlicher Grund dafür ist sicherlich der frühe Zeitpunkt ihrer Markteinführung. Als sie in den frühen 1950er Jahren praktisch zeitgleich mit der Blancpains Fifty Fathoms entwickelt und zur Serienreife geführt wurde, handelte es sich um die ersten Taucheruhren überhaupt, die in größeren Stückzahlen produziert wurden. Von einer Tagesanzeige, der Date-Komplikation, war zu dieser frühen Stunde natürlich noch keine Rede.
Pionierrolle bei wasserdichten Uhren zahlt sich aus
Dass gerade Rolex zu den ersten Anbietern von serienreifen Taucher-Armbanduhren gehörte, verdankte die Marke nicht zuletzt der Tatsache, dass sie damals bereits auf rund ein Vierteljahrhundert Erfahrungen bei der Entwicklung und Herstellung wasserdichter Uhren zurückblicken konnte. Schon in den 1920er Jahren hatte sich Hans Wilsdorf intensiv mit den Möglichkeiten beschäftigt, das Innere von Uhren gegen eindringendes Wasser zu schützen und damit den Grundstein für die spätere Entwicklung von Taucheruhren gelegt, obwohl diese zum damaligen Zeitpunkt noch kein Thema waren.
Ein schicksalhafter Tag in diesem Zusammenhang war der 7. Oktober 1927, an dem die britische Schwimmerin Mercedes Gleitze aufbrach, um als erste Schwimmerin den Ärmelkanal zu durchqueren.
Diesen Versuch musste sie zwar nach mehr als 15 Stunden aufgrund niedriger Temperaturen und hohen Seeganges abbrechen, gleichwohl wurde ihr für ihren Mut und die gezeigte Leistung große Anerkennung zuteil. Auch wenn die Ärmelkanaldurchquerung an diesem Tag nicht gelang, stieg ihr Bekanntheitsgrad dadurch erheblich, und im folgenden Jahr konnte sie mit dem erfolgreichen Durchschwimmen der Meerenge von Gibraltar auch einen international beachteten sportlichen Rekord aufstellen.
Ihr mehr als fünfzehnstündiger Aufenthalt in den kalten Fluten des Ärmelkanals erwies sich aber auch in einer ganz anderen Hinsicht als bemerkenswerter Erfolg. Denn über die gesamte Zeit hinweg hatte Gleitze eine Armbanduhr bei sich geführt, die ihr Hans Wilsdorf mitgegeben hatte: die Rolex Oyster. Das Wort Oyster im Namen dieser Uhr spielt auf die harten, dicht schließenden Schalen einer Auster an, die das Tier und auch die möglicherweise von ihm gebildete Perle höchst effektiv gegen alle äußeren Widrigkeiten schützen. Genau so hatte sich Wilsdorf die Wirkung des Gehäuses vorgestellt, welches in dem von ihm gegründeten Unternehmen bis heute unter dem Namen Oyster hergestellt wird.
Genialer Marketing-Coup macht das Oyster-Konzept weltweit bekannt
Dass Mercedes Gleitze mit einer Armbanduhr am Handgelenk geschwommen sei, ist zwar nur eine Legende, die sich gleichwohl hartnäckig hält. Tatsächlich hatte sie die von Wilsdorf erhaltene Uhr an einem Band um den Hals getragen. Doch so oder so, in jedem Fall hatte sich die “Oyster” die ganze Zeit über im kalten, salzigen Meerwasser befunden. Das Gehäuse und seine Abdichtungen erwiesen sich jedoch als so robust und zuverlässig, dass kein Wasser in die Uhr eindringen konnte und deren Funktion in keiner Weise beeinträchtigt wurde.
Diese Tatsache nutzte Wilsdorf für einen genialen Marketing-Coup. Am 24. November 1927, nur wenige Wochen nach Gleitzes versuchter Ärmelkanaldurchquerung, buchte er in der Londoner “Daily Mail” eine ganzseitige Anzeige auf der Titelseite, die auf das spektakuläre Ereignis Bezug nahm und die Rolex Oyster als wasserdichte Uhr und “greatest Triumph in Watch-making” bewarb. Der Anzeigentext wurde durch ein Foto von Mercedes Gleitze und Zeichnungen von vier verschiedenen Uhren-Modellen ergänzt. Mit dem Erscheinen dieser Anzeige erlangten nicht nur die Schwimmerin, sondern vor allem auch die nachweislich wasserdichten Uhren von Rolex weltweite Bekanntheit.
Von der ersten Oyster zur Rolex Submariner Date
In den folgenden Jahren entwickelten Wilsdorf und sein Team das Oyster-Konzept stetig weiter, so beispielsweise im Falle der Oyster Perpetual durch den Einbau eines automatischen Aufzugs. Damit waren wesentliche Grundlagen für die Entwicklung der Taucheruhr bereits geschaffen. Um als solche eingesetzt werden zu können, musste die Wasserdichtigkeit zwar noch erhöht und das Design um einige für dieses Einsatzgebiet notwendige Details ergänzt werden.
Im Unterschied zu manch einem anderen Hersteller brauchte die Genfer Manufaktur bei der Entwicklung von Taucheruhren aber nicht bei null zu starten, was sich als wichtiger Wettbewerbsvorteil erweisen sollte.
Die markantesten äußeren Merkmale, die die Submariner von vorangegangenen sowie von parallel produzierten Oyster-Modellen unterscheiden, sind die drehbare Lünette, die zum Einstellen der Tauchzeiten genutzt wird. Um Sicherheitsrisiken durch ein eventuell unbeabsichtigtes Verstellen der Lünette zu vermeiden, darf sich diese bei einer “echten” Taucheruhr wie der Submariner Date nur in eine Richtung drehen lassen.
Der Rand der Lünette ist gezahnt und nicht glatt, damit er sich auch mit Handschuhen und unter Wasser leicht bedienen lässt. Dazu kommen die markanten Zeiger und Stundenindizes, die so dimensioniert sind, dass sie mit reichlich Leuchtmasse versehen werden können. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Ablesbarkeit der Date auch durch ungünstige Sichtverhältnisse und fehlendes Licht nicht beeinträchtigt wird.
Die Datumslupe – charakteristisches Merkmal von Rolex Uhren mit Date
Zugegebenermaßen ist eine Anzeige des Tagesdatums bei einer Taucheruhr eigentlich entbehrlich, denn schließlich bleibt kein Taucher für mehrere Tage im Wasser. Die Submariner wurde jedoch schon bald nach ihrer Markeinführung nicht nur von Tauchern, sondern auch von anderen Liebhabern sportlicher und robuster Uhren sehr geschätzt und keineswegs nur im Wasser getragen, sodass die Ausstattung mit einem Tagesdatum durchaus sinnvoll erschien. Um eine bessere Ablesbarkeit zu gewährleisten, wurde direkt über dem Tagesdatum eine kleine Lupe in das Uhrglas eingearbeitet, die bis heute ein markantes Merkmal der Submariner Date geblieben ist und auch bei zahlreichen anderen Modellen der Marke zum Einsatz kommt.
Perfekt zum Captain’s Dinner, zum Segleroutfit – und zur Marineuniform: die Rolex Submariner Date in Blau-Gold
Wer sich für die Date in der Version Blau-Gold entscheidet, bekommt für sein Geld eine ästhetisch besonders ansprechende Uhr, deren Träger nicht nur bei einem eleganten Captain’s Dinner perfekt ausgestattet ist. Auch am Handgelenk eines sonnengebräunten Skippers im Segleroutfit oder zu einer dunkelblauen oder weißen Marineuniform mit goldfarbenen Effekten passt dieses Modell hervorragend. Allein schon die Tatsache, dass Gehäuse und Armband aus 18-karätigem Gold gefertigt sind, dokumentiert den hohen bleibenden Wert dieser Date-Ausführung. Selbstverständlich halten Verarbeitung und verbaute Technik, was die edle Optik verspricht.
Für die präzise Anzeige von Uhrzeit und Datum sorgt das Manufakturkaliber 3135, das von der Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres (COSC) als Chronometer zertifiziert ist und sich durch eine besonders hohe Zuverlässigkeit auszeichnet.
Die Zahlenscheibe der Lünette ist aus Cerachrom gefertigt, einem extrem harten und korrosionsbeständigen und kratzfesten Keramikmaterial. Das sieht nicht nur gut aus, sondern bleicht auch unter intensiver Sonneneinstrahlung und bei häufigem Kontakt mit salzigem Meerwasser nicht aus.