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Professionelle Anwendungen hatte die Genfer Luxusmarke vor Augen, als sie 1953 ihre ersten Taucheruhren vorstellte. Wer sich heutzutage dafür interessiert, plant selten mutige Unterwasser-Missionen. Die legendäre Uhrenfamilie ist einfach beliebt – bei Sammlern, Anlegern und stilbewussten Männern. Der große Interessentenkreis führt zu Engpässen und der Frage: Wie lang sind derzeit Warteliste und Wartezeit bei der Rolex Submariner?
Erträgliche Wartezeit bei schnörkellosen Diver-Ikonen
Rolex posaunt interne Informationen bekanntermaßen nicht hinaus. Das bezieht sich auf differenzierte Produktionszahlen genauso wie die Wartezeit, die man beim Kauf begehrter Modelle einplanen muss. Wer sich eine ungefähre Vorstellung machen möchte, ist auf die Erfahrungswerte anderer Uhrenliebhaber und durchsickernde Insider-Tipps aus den offiziellen Boutiquen angewiesen. Demnach liegt für die einfachste Rolex Submariner die Wartezeit 2023 mindestens bei drei Monaten, kann sich jedoch auch auf ein halbes Jahr ausdehnen. Im Vergleich zu anderen Rolex-Familien handelt es sich dabei um eine moderate Geduldsprobe.
Armband und Gehäuse aus Edelstahl, Taucherlünette und Zifferblatt in Schwarz sowie plakative Indizes, die bei Dunkelheit intensiv leuchten: Es gibt bekennende Fans für diesen Puristen, der dem Debütmodell alle Ehre erweist. Generell ist der charmante Fokus auf das Wesentliche derzeit weniger gefragt. Obwohl jeder autorisierte Händler jährlich nur maximal 20 Exemplare erhält, ist deshalb bei der Rolex Submariner No Date die Wartezeit recht erträglich.
Selbst wenn man nicht zu den Stammkunden gehört, kann man den Klassiker innerhalb eines halben Jahres zum Listenpreis bekommen. Gleiches gilt für die schwarz-weißen Edelstahl-Divers mit Tagesdatum, die 1966 erstmals im Sortiment auftauchten. Für die sachlich designten Rolex Submariner mit Date ist eine Wartezeit von drei bis sechs Monaten verschmerzbar, wenn man bedenkt, dass die legendären Taucheruhren zeitlos Freude bereiten. So man sie zum Tragen oder Sammeln kauft.
Simple Gleichung: erlesener Geschmack = lange Wartezeit
Absolut zuverlässig, robust und wasserdicht: Die praktischen Bedürfnisse beim Tauchen dirigierten das Uhrendesign. Ein willkommener Nebeneffekt ist der puristisch-lässige Look, der alltäglich genutzten Sportuhren immer gut steht. Bei aller Liebe zum 1953er Originalentwurf ist eine Prise Individualität verlockend, die bei der Rolex Submariner die Wartezeit auch 2023 verlängert.
Schwarz sind Lünette und Blatt gestaltet. Gehäuse und Armband bekennen sich zu einem Gelbgold, das eher schick als glamourös anmutet. Das kontrastreiche Design der Referenz 126618LN spricht offensichtlich viele Uhrenliebhaber an. Denn bei diesem Modell der Submariner-Familie ist eine zweijährige Warteschleife nicht unüblich. Noch mehr Gelassenheit ist gefragt, wenn man vom “coolen Smurf” träumt. Diese ästhetische Spielart mit kühlem Weißgold und schwarz-blauem Farbduett verstand sich als Hommage zum 65. Markenjubiläum und bereichert seither das Taucheruhr-Portfolio.
Der “Luxus-Schlumpf” mit der Referenz 126619LB wird in kleineren Chargen aufgelegt, wodurch viele Konzessionäre nur ein Exemplar pro Jahr für ihre Kundschaft ergattern können. Dadurch darf man sich glücklich schätzen, wenn bei dieser Rolex Submariner Date die Wartezeit “nur” drei Jahre beträgt.
Erst moderat, dann endlos – unvorhersehbare Wartezeiten für Rolex-Uhren
Wer sich für Luxusuhren interessiert, weiß: Es gibt keine verbindliche Warteliste und die Wartezeit bei Rolex kann lange sein. Die Submariner bildet dabei keine Ausnahme. Offizielle Fachhändler nehmen Kunden in ihre Interessentenlisten auf, sofern ihnen die geäußerte Begeisterung für die Wunschuhr echt erscheint. Trifft ein Exemplar mit der passenden Referenz in der Filiale ein, wird die Liste nicht Schritt für Schritt abgearbeitet. Viele Aspekte beeinflussen die Entscheidung, welche Person von der Warteliste wann die Chance erhält, für die Traumuhr nur den Listenpreis zu bezahlen.
Neben den gewohnten Hürden wirken sich manchmal Trends und Ereignisse auf die Wartezeit aus. In diesem Jahr feiert man das 60-jährige Jubiläum der Rolex Submariner. Die Wartezeit kann 2023 allein deshalb länger ausfallen, weil in den Medien über die Taucheruhr mehr berichtet wird. So kommen lang gehegte Uhrenträume wieder in den Sinn. Die Wiederholung eines Kultfilms, eine Uhrenauktion mit atemberaubendem Verkaufspreis oder der generelle Farbtrend bei den Accessoires: Viele Faktoren können die Wartezeit für luxuriöse Armbanduhren plötzlich absurd verlängern.
Manchmal ist die unschöne Quintessenz derartiger Hypes, dass die Produktion des begehrten Modells eingestellt wird, während man noch auf der Interessentenliste herumdümpelt. Diese Erfahrung machten einige Uhrensammler bei der strahlend grünen Submariner “Hulk”, die 2010 debütierte und ein Jahrzehnt später aus dem offiziellen Katalog verschwand.
Strategie für flexible Uhrenfans: Vorgängermodelle statt Wartelisten
Rolex ist dafür bekannt, nur wenige Designvarianten einer Uhrenfamilie vorzustellen und daran lange festzuhalten. Das vergleichbare Vintage-Exemplar wäre willkommen, wenn es um ein Accessoire fürs Freizeitoutfit geht und die Ästhetik im Vordergrund steht. Der Gedanke hinkt jedoch doppelt: Ältere Referenzen imponieren häufig mit ihrer Wertsteigerung und sind deutlich teurer. Außerdem bleibt die Luxusmarke ihren Klassikern zwar treu, passt sie aber trotzdem diskret an.
Zum 50. Geburtstag der Taucheruhr debütierte zum Beispiel ein beliebtes Modell mit schwarzem Blatt und grasgrüner Lünette. Der Farbakzent weckte Assoziationen mit Kermit dem Frosch und bescherte der Submariner-Variante diesen Spitznamen. Für das Pendant aus der 2023er Kollektion ist eher der Nickname “Starbucks” gebräuchlich – aus gutem Grund: Das Grün ähnelt dem Logo der Café-Kette und nicht mehr dem Moderator der Muppet Show. Zu den ästhetischen Differenzen gesellen sich funktionelle Unterschiede, da die Manufaktur das Uhrwerk weiterentwickelt hat.
Zweckorientierte Seitenblicke oder alternative Quellen
Wer einfach dringend eine Armbanduhr benötigt, die sich fürs Tauchen eignet, kann auf andere Hersteller mit exzellentem Ruf ausweichen. Breitling, Omega und Tag Heuer werden nicht nur für ausgereifte Taucheruhren geschätzt. Die Marken bieten einige Modelle an, die man ohne Wartezeit sofort bestellen kann. Der pragmatische Ansatz steht nicht zur Diskussion, wenn man von einem bestimmten Zeitmesser träumt – beispielsweise von einer Rolex Submariner no Date. Die Wartezeit dafür kann man sich jedoch sparen. Dafür genügt es, sich im Fachgeschäft für Certified Pre-Owned Luxusuhren umzusehen. Der Uhrinstinkt Shop bietet beide Optionen des Uhrenkaufs und berät Sie gerne.
Zugegeben: Für den aktuellen Katalog-Listenpreis von 8.950 Euro wird man eine neuwertige Submariner mit der Referenz 124060 nirgends entdecken. Sogar die Nobelmarke gesteht aber indirekt auf ihrer Webseite ein, dass der Katalogpreis nur in offiziellen Boutiquen gelte und man bei großer Nachfrage auf den freien Markt ausweichen und mit höheren Anschaffungskosten rechnen müsse.
Die Realität lässt sich kurz zusammenfassen: Wer als neuer Kunde den “Diver mit Krönchen” erwerben möchte, muss flexibel sein und etwas tiefer in die Tasche greifen. Ansonsten sind die Chancen groß, dass der Uhrentraum nicht in Erfüllung geht.
Bildquelle:
Beitragsbild | By Si Griffiths – Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=24380109