« Unter dem Radar und doch voll im Trend »
Die Faszination der Uhrenwelt liegt in ihrer unglaublichen Vielfalt. Neben leuchtenden Sternchen wie der Rolex Submariner oder Omega Speedmaster existieren tausende spannende Modelle, die nicht im Rampenlicht stehen, aber aus technischer wie optischer Perspektive beeindruckendes leisten. Heute zeigen wir sechs unserer liebsten Schweizer Uhren Geheimtipps, die Ihr Handgelenk von der Masse abheben und in Expertenkreisen hoch im Trend stehen.
Oris Aquis Date Upcycle
Recycling ist ein wichtiger Schritt zur Bewahrung der Natur, liegt voll im Trend und kommt bei zahllosen Produkten zum Einsatz. Seit Neuestem auch in Zeitanzeigern, wie die Oris Aquis Date als Upcycle Ref. 01 733 7766 4150-Set beweist: Die 41,5 Millimeter große und 300 Meter wasserdichte Taucheruhr ist mit einem Zifferblatt aus recyceltem PET-Plastik ausgestattet, das jedes Exemplar zum Unikat macht und bemerkenswert aus der Menge hervorsticht. Rot, Blau, Grün, Gelb – die farbliche Varietät der an Edelstein erinnernden Oberfläche kennt keine Grenzen. Elegante Kontraste schafft die graue Keramiklünette, während die Power der Schweizer Uhren vom Automatikwerk 733 (Basis: SW200-1) erzeugt wird. Mit der Sonderedition, die auch in einer kleineren Version (36,6 Millimeter) verfügbar ist, setzt Oris ein Statement für den Meeresschutz und verarbeitet Plastik aus dem Ozean.
Longines Spirit Kollektion
Obwohl Longines eine faszinierende Geschichte und luxuriöse Qualitätsstandards zum relativ erschwinglichen Preis bietet, bleibt die Traditionsmarke aus Saint-Imier häufig unter dem Radar. Zu Unrecht, wie die 2020 vorgestellte Longines Spirit Kollektion demonstriert: Zu Ehren historischer Entdecker wie der Pilotin Amelia Earhart oder dem Polarforscher Paul-Emile Victor aufgelegt, vereint sie zeitlose Eleganz mit modernster, Chronometer-zertifizierter Mechanik. Ein Paradebeispiel ist die Longines Spirit Automatic 42mm (Ref. L3.820.4.93.0): Mit fünf Sternen auf dem Zifferblatt verziert, die in der Longines-Welt maximale Hochwertigkeit repräsentieren, kombiniert sie tiefblaue Schönheit mit einer stilvoll umgesetzten Chronographenfunktion.
Deren Power stellt das Automatikwerk L688.4 mit satten 60 Stunden Gangreserve, Säulenrad und robuster Silizium-Spiralfeder bereit. Auf der Rückseite besitzen die Schweizer Uhren Geheimtipps einen verschraubten Gehäuseboden, der den massiven Eindruck des 16,5 Millimeter hohen und 42 Millimeter großen Edelstahl-Korpus noch verstärkt. Perfekt für alle, die maskuline Power zu schätzen wissen.
Fortis Flieger F-39 Midnight Blue
Zu den größten Uhren Geheimtipps der Schweiz zählt die Marke Fortis. Wer robuste Toolwatches mit genialer Funktionalität und reicher Luftfahrtgeschichte liebt, sollte die erstmals 1987 lancierte Flieger Kollektion ins Visier nehmen. Vor allem die Fortis Flieger in der Serie F-39 Midnight Blue (Ref. F4220011) hat unser Herz erobert: Während das 39 Millimeter schlanke Edelstahlgehäuse mit 200 Metern Wasserdichtigkeit und bidirektionaler 12-Stunden-Lünette souveräne Funktionalität bereitstellt, glänzt das Zifferblatt der Schweizer Uhren Geheimtipps mit zwei markeneigenen Besonderheiten. Zwischen 11 und 1 Uhr verläuft die orangefarbene “Synchroline”, konzipiert für die exakte Synchronisierung zweier Pilotenuhren im Formationsflug.
Wer nicht regelmäßig im Cockpit sitzt, wird einen größeren Nutzen aus der “Brixtrack” ziehen, der außenliegenden Minutenskala mit aufgesetzten Blöcken aus Superluminova X1, einer speziellen Leuchtmasse mit blauem Nachleuchten. Lesbarkeit: Erste Sahne. Ästhetisches Highlight ist der lebhafte Blauton mit vertikaler Bürstung, der ausgezeichnet mit den orangefarbenen Kontrasten harmoniert. Im Innern finden wir zwar keine Geheimtipps, aber ein solides Automatikwerk UW-30 mit 38 Stunden Gangreserve.
MIDO Multifort Patrimony
Unter Architekten sind Midos Schweizer Uhren keine Geheimtipps, für die meisten anderen Enthusiasten ist der Hersteller jedoch unbekannter als die Swatch-Konzernschwester Tissot und andere Marken, die für Top-Qualität im dreistelligen Preisbereich stehen. Wer vornehmes Retro-Design mit individueller Note bevorzugt, sollte sich die Multifort Patrimony (Ref. M040.407.16.060.00) genauer ansehen. Nicht nur die klassische Pulsometer-Skala der 40 Millimeter großen Dresswatch, sondern auch ihr filigraner Sekundenzeiger, die Typographie der arabischen Zahlen und das segmentierte Zifferblatt mit Farbverlauf vermitteln ein Stück jenes Charmes, den wir von Taschenuhren des 19. Jahrhunderts kennen. Auch die starke Wölbung des Saphirglases markiert ein optisches Highlight der Patrimony. Aus technischer Sicht könnten die Schweizer Zeitanzeiger nicht eindeutiger in der Gegenwart angekommen sein: Satte 80 Stunden Gangreserve zeichnen das Automatikwerk dieses und vieler weiteren Geheimtipps im Mido-Produktportfolio aus. Liebhabern des portablen Zeitstoppens empfehlen wir, die Chronographen-Versionen der Multifort Patrimony, mit einem elegantem Bicompax-Layout aufzuwarten.
Zenith Chronomaster Original
Wer mechanische Spitzenklasse sucht, aber nicht die fünfstelligen Beträge von Breguet, Audemars Piguet und anderen High-End-Manufakturen opfern möchte, findet im Portfolio von Zenith unzählige Schweizer Uhren Geheimtipps. Oftmals steht die Luxusmarke im Schatten von Rolex, Breitling und Omega, zeigt den letztgenannten Promi-Marken in puncto Chronographentechnik jedoch ihre Grenzen auf. Wir stellen vor: Die Zenith Chronomaster Original (Ref. 03.3200.3600/21.M3200), deren Traum-Durchmesser von 38 Millimetern ein spektakuläres El-Primero-Kaliber mit der typischen Hochfrequenz von fünf Hertz (36.000 Halbschwingungen pro Stunde) beheimatet. Zeitstoppen auf die schnelle Art.
Auch die Zifferblattgestaltung dieser Uhren Geheimtipps markiert einen Höhepunkt der Chronomaster Original: Wo Schwarz und Weiß ein ausdrucksstarkes Kontrastspiel liefern, lassen sich die drei Totalisatoren des Technik-Wunders makellos ablesen. Ein Design mit Charakter. Kenner wissen um die beeindruckende Geschichte des El-Primero-Kalibers und zollen der Chronomaster ihren verdienten Respekt, doch die allgemeine horologische Community hat den Chronographen-Pionier vor lauter Submariners, Speedmasters und Navitimers nur vereinzelt auf dem Schirm.
Blancpain Fifty Fathoms Automatique
Gleiches gilt für die Blancpain Fifty Fathoms, beispielsweise in der Automatique Ref. 5015 12B30 NABA, die zwar keine günstige Taucheruhr ist, in ihrem Preisbereich jedoch Unglaubliches leistet und fast alle Konkurrenten mühelos in den Schatten stellt. Das fängt schon bei der dominanten Präsenz des 45-Millimeter-Ungetüms an, die nichts für schwache Nerven ist und mit ihrer Saphirglas-Lünette einen Vorgeschmack auf jene exorbitante Detailliebe liefert, die das bullige Manufaktur-Stück ans Handgelenk bringt. Handarbeit statt maschinelle Produktion lautet das Motto, dem auch die Mechanik des 300 Meter wasserdichten Titan-Boliden unterworfen ist: Satte 120 Stunden Gangreserve wurden dem hauseigenen Kaliber 1315 verpasst.
Wer die Größe der Fifty Fathoms tragen kann, bereichert seine Sammlung um einen Allrounder der Extraklasse, dem keine Herausforderung unmöglich erscheint. Am NATO-Armband tauschen die Schweizer Zeitanzeiger Geheimtipps ein Stück ihrer einschüchternden Präsenz gegen eine legere, bescheidene Note ein, die dem Super-Diver erstklassig steht. Wer seine Leidenschaft für Diver mit einer Investition von 10.000 bis 15.000 Euro auf ein neues Level bringen möchte, ist hier an der richtigen Adresse.