« Neuauflage eines Klassikers für echte Rennsport-Fans »
Geschwindigkeit, Adrenalin und der leidenschaftliche Siegeswille – Rennfahrer und Fans wissen, dass Motorsport mit höchsten Emotionen einhergeht. Mit der Tag Heuer Carrera Calibre 16 präsentiert die Schweizer Traditionsmarke die Neuauflage eines Klassikers, der wie kein anderer den Geist des Rennsports symbolisiert. Kennzeichnend ist neben einer vielfältigen Auswahl an Modellen vor allem ein neues Automatikwerk, das dem Chronographen seinen Namen verleiht.
Tradition – inspiriert vom Rennsport
Die moderne Erscheinung der Kollektion lässt kaum erahnen, dass sie bereits 1963 eingeführt wurde. Damals wählte Jack Heuer, der Urenkel des legendären Firmengründers Edouard Heuer, den Namen als Anlehnung an eines der gefährlichsten Rennen der Welt – die Carrera Panamericana.
Doppelt so lange wie die berühmte Mille Miglia in Italien, führte sie über mehr als 3000 Kilometer öffentlicher Straßen in Mexiko.
Eine Vielzahl tödlicher Unfälle sorgte 1954 für die Einstellung der Panamericana nach nur vier Jahren, verlieh der Veranstaltung aber auch ihren legendären Ruf – Porsches berühmtes Modell wurde ebenfalls nach ihr benannt.
Tag Heuer entschied sich angesichts der Positionierung des Modells also genau für den richtigen Namen: Erstmals brach ein Automatik Chronograph mit klassischen Konventionen und wurde speziell für professionelle Fahrer entwickelt.
Das Design, für die 1960er-Jahre ungewöhnlich funktional und sportlich, ist seinem Charakter bis heute treu geblieben. Aber auch die Vorstellung des erschwinglichen Luxus war von Beginn an prägend, sollten Manufakturqualität und Schweizer Tradition nun endlich einer breiteren Masse zugänglich sein.
Was die Calibre 16 auszeichnet
Als Automatik Chronograph gehört die neue Carrera Calibre 16 zu den Topmodellen der Linie, statt günstiger Quarzwerke gibt es hier ausschließlich mechanische Uhrmacherkunst. Aber was unterscheidet die Calibre 16 von anderen Modellen der Linie? Entscheidend ist hier das gleichnamige Automatikwerk: Es verfügt über eine ordentliche Gangreserve von 42 Stunden, ermöglicht die praktische Schnellkorrektur des Datums und ist mit 25 Rubinen ausgestattet. Geschätzt für seine Robustheit, ist es preislich unterhalb der Top-Kaliber 36 und HEUER 01 angesiedelt.
Mit einer beachtlichen Vielzahl verschiedener Zifferblätter, Lünetten und Armbändern gehört die Carrera Kollektion zu den individuellsten Uhren ihrer Preisklasse. Das moderne Design, gezeichnet durch eine feingliedrige Tachymeter-Anzeige auf der Lünette, präzise Instrumente im Zifferblatt und das solide Edelstahl-Gehäuse, spricht vor allem sportliche Geschmäcker an. Weder zu groß noch zu klein geraten, sind die Editionen wahlweise mit 41 oder 43 mm Durchmesser erhältlich – beide Größen ermöglichen eine schnelle Ablesbarkeit der Anzeigen.
Um bei der Tag Heuer Carrera Calibre 16 durchzublicken, sind drei grundsätzliche Varianten auseinander zu halten: Erstens der klassische Automatik Chronograph nur mit Datumsanzeige, zweitens eine Day-Date-Version der Calibre 16 mit zusätzlicher Wochentagsanzeige und drittens eine Heritage-Ausführung, deren Design sich deutlich von der Gestaltung der anderen Ausführungen unterscheidet.
Wer statt purer Sportlichkeit einen Hauch Nostalgie präferiert, wird mit letzterem Modell wahrscheinlich seinen Favoriten finden. In jedem Fall ist ein Vergleich der Zeitanzeiger empfehlenswert, bevor man die Kaufentscheidung trifft.
Dem Rennsport eng verbunden
Kein Uhrenhersteller ist dem Motorsport so nahe wie die Traditionsmarke aus La Chaux-de-Fonds. 1860 gegründet, trug sie mit zahlreichen Innovationen zur Weiterentwicklung der Zeitmessung, insbesondere aber des Chronographen bei.
Das erste Patent für einen Stoppuhrmechanismus von 1882, der erste auf Hundertstelsekunden genaue Chronograph im Jahr 1916 und der erste Quarzchronograph mit Analoganzeige aus den 1980er-Jahren sprechen für einen außergewöhnlichen Pioniergeist. Seit Jahrzehnten tritt die Marke als offizieller Zeitnehmer der bekanntesten Sportevents weltweit auf, was den betont sportlichen Charakter der Calibre 16 und vieler anderer Modelle glaubwürdig macht.
Sowohl die olympischen Spiele als auch die Formel 1 und die amerikanische IndyCar-Rennserie vertrauten bereits auf die Instrumente Tag Heuers. Zudem setzt der zum französischen Luxusgüterkonzern LVMH gehörende Hersteller auf prominente Werbeträger wie Cristiano Ronaldo, Lewis Hamilton und Fernando Alonso – die Beispiele zeigen erneut, dass die Erschaffung und Aufrechterhaltung eines sportlichen Images bei der Traditionsmarke eine tragende Rolle spielt.
Wie viel Motorsport steckt in der Calibre 16?
Die neue Uhr ist in vielerlei Hinsicht ein gelungener Allrounder – technische Eigenschaften wie die Wasserdichtigkeit bis 100 Meter oder, je nach Modell, sogar 200 Meter, Saphirglas sowie eine präzise Chronographen-Funktion machen sie zu einem geeigneten Begleiter zu vielen Anlässen. Trotz optischer Raffinessen kann von einer Neuerfindung der Carrera aber keine Rede sein, eher sind es feine Schliffe, die das Modell vom Rest des Produktportfolios differenzieren. Und wer die Kollektion kennt, wird das Design einiger Ausführungen erstaunlich schnell wiedererkennen.
Bei aller Kritik, die man der neuen Calibre 16 entgegenwerfen könnte, werden selbst Skeptiker einsehen: Ein Original ist sie geblieben. Denn sie muss sich gar nicht neu erfinden, um gut zu sein – vielmehr geht es um die schrittweise Weiterentwicklung eines Klassikers, dessen Erscheinen im Jahr 1963 Geschichte geschrieben hat.
Der kompromisslose Fokus auf Funktionalität, das erstrebenswerte Absetzen von der Masse und nicht zuletzt eine deutlich moderatere Preispolitik als bei vielen Schweizer Mitbewerbern haben zur Etablierung der Carrera als Legende beigetragen.
Deshalb war es eine gute Entscheidung, den neuen Automatik Chronograph nur dezent zu modernisieren und seinen Charakter zu erhalten. Es bleibt zu hoffen, dass Tag Heuer auch zukünftig seinen sportlichen Kern erhalten wird.