« Ein Ausblick auf das neue Uhrenjahr »
Uhrenfans dürfen sich auch 2018 auf zahlreiche neue Modelle freuen. Wir werfen einen Blick auf einige davon und stellen unseren Lesern aktuelle Uhrentrends vor. Das Spektrum der Angebote ist dabei breit gefächert. Vor allem einige Sondereditionen dürften die Herzen von Uhrensammlern höher schlagen lassen.
Junghans lanciert farbenfrohe Max-Bill-Jahresedition
Max Bill und die Uhrenfirma Junghans verband in den 1950er Jahren eine inspirierende Zusammenarbeit, die noch heute Früchte trägt. In diesem Rahmen entstand nach den Entwürfen des Bauhausschülers und Design-Altmeisters nicht nur die legendäre Küchenuhr, die bis heute einen wichtigen Meilenstein der europäischen Designgeschichte darstellt, sondern vor allem auch eine Reihe von Armbanduhren, die durch ihre schlichte Eleganz, das klare, sachliche Design und die Fokussierung auf das Wesentliche überzeugen.
Bis heute gibt es im Sortiment von Junghans die Linie Max Bill, die Modelle nach Bills Entwürfen sowie darauf basierende Weiterentwicklungen enthält.
Sie zählt zu den bekanntesten Kollektionen der Marke und wird immer wieder um neue Modelle und Versionen ergänzt. Das jüngste, 2018 lancierte Mitglied der Kollektion ist eine Sonderedition, die ausschließlich dieses Jahr erhältlich sein wird und etwas Farbe ins Spiel bringt. Es handelt sich um eine Drei-Zeiger-Uhr mit einem Fenster für das Tagesdatum bei der Drei, die von einem Quarzwerk angetrieben wird. Ihre Zugehörigkeit zur Max Bill Serie ist bereits auf den ersten Blick an der charakteristischen Typographie der Ziffern und des Markennamens erkennbar.
Das runde Gehäuse hat einen moderaten Durchmesser von 38 Millimetern und ist aus Edelstahl gefertigt. Auf dem matt versilberten Zifferblatt finden sich neben den Stundenziffern schlichte Strichindizes für die Stunden und die umlaufende Minuterie. Das Datum erscheint bei diesem Sondermodell in grüner Farbe. Die Nähte des aus Kalbsleder bestehenden Armbandes und dessen Unterleder sind ebenfalls in Grün gehalten. Ein Highlight für alle Liebhaber von Kunst und Design im Bauhaus-Stil ist die Rückseite des Gehäuses. Dort ist ein abstraktes Kunstwerk von Max Bill abgebildet, das den Titel “Sicherheit” trägt und neben den drei Primärfarben Blau, Rot und Gelb ebenfalls mehrere grüne Flächen beinhaltet.
Farbenfroher Zuwachs für die Olympia-Kollektion von Omega
Dass frische Farben zweifellos einer der Uhrentrends des Jahres sind, zeigt sich besonders deutlich bei der neuen Olympia-Kollektion von Omega. Bei den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang wird die Marke bereits zum 28. Mal in ihrer Geschichte als offizieller Zeitnehmer der Olympiade fungieren. Und wie es bereits seit Jahren Tradition ist, wird dies auch dieses Jahr durch entsprechende Sondereditionen sportlicher Luxusuhren gewürdigt, die sich selbst natürlich an den Uhrentrends des Jahres orientieren.
Zum einen handelt es sich dabei um die Seamaster Aqua Terra “Pyeongchang 2018” Limited Edition. Auf dem Minutenring ihres blauen Zifferblatts ist der Schriftzug “Pyeongchang 2018” zu lesen, der in den Farben der fünf olympischen Ringe erscheint. Die Position der Ziffernfolge “18” entspricht dabei exakt der “18” auf der Minutenskala. Das Gehäuse dieser außergewöhnlichen Seamaster-Version besteht aus Edelstahl und hat einen Durchmesser von 41,5 Millimetern.
Die Modelllinie Seamaster Planet Ocean 600 m erhält mit der “Pyeongchang 2018 Limited Edition” ebenfalls eine farbenfrohe Ergänzung. Die 43,5 Millimeter große Taucheruhr zeigt die Farben der Flagge von Südkorea. Farbige Akzente bilden das blaue Zifferblatt und die blaue Taucherlünette; außerdem ist der Abschnitt der ersten 15 Minuten auf der Lünette durch eine rote Kautschukeinlage hervorgehoben. Das Armband ist ebenfalls in Blau und Rot gehalten. Darüber hinaus feiert Omega die Tatsache, dass die Marke bereits seit 1932 als Zeitnehmer für olympische Wettbewerbe aktiv ist, durch eine weitere limitierte Seamaster-Linie.
Die fünf Modelle der Seamaster Olympic Games Limited Edition Kollektion sind mit sportlichen Armbändern in den fünf olympischen Farben erhältlich. In Anspielung auf das Jahr 2032, in dem das 100-jährige Jubiläum Omegas als offizieller Olympia-Zeitnehmer gefeiert werden wird, gelangt jede der fünf Farbvarianten nur in 2.032 Exemplaren auf den Mark. Die Edelstahlgehäuse dieser Kollektion messen 39,5 Millimeter und tragen auf der Gehäuseseite jeweils eine eingravierte Limitierungsnummer. Das Schwarz des Zifferblattes mit kontrastiert deutlich mit dem weißen Außenring, der die Minutenskala trägt.
TAG Heuer erweitert Serie Link um einen Chronographen
Sportliche Herrenchronographen dürften – wie bereits in den Vorjahren – auch 2018 zu den bestimmenden Uhrentrends zählen. TAG Heuer Link nimmt dies zum Anlass, seine Kollektion Link nun nach einer Luxusversion mit Diamant-Lünette um einen sportlichen Herrenchronographen zu ergänzen. Die Marke gehört immerhin zu den profiliertesten Anbietern von Chronographen und hat deren Entwicklung maßgeblich mitgeprägt.
Natürlich wird der neue Chronograph an dem für die seit 1987 am Markt erfolgreiche Kollektion Link charakteristischen Edelstahlarmband mit den S-förmigen Gliedern getragen. Dieses besitzt einen hohen Wiedererkennungswert und verleiht den Uhren eine sportliche Eleganz. Die gewölbte Form der Glieder sorgt zudem für die besondere Geschmeidigkeit und den hohen Tragekomfort der Link-Bänder. Das Zifferblatt der 41 Millimeter großen Uhr ist wahlweise in Blau oder in Schwarz erhältlich und mit einem Sonnenschliff versehen. In der Uhr arbeitet das Kaliber 17 mit einer kleinen Sekunde bei der Drei, einem Minutenzähler bei der Neun und einem Stundenzähler bei der Sechs.
Bringt Breitling ein neues Retro-Highlight auf den Markt?
Breitling hat sich bislang mit Hinweisen auf die Uhrentrends und passende Neuheiten des Jahres noch relativ bedeckt gehalten, doch in den nächsten Wochen dürfte es angesichts der nahenden Baselworld auch von dieser Marke entsprechend Nachrichten geben. Markbeobachter halten es für möglich, dass nach der neuen Chronoliner mit 46-Millimeter-Gehäuse und wahlweise blauem, bronzefarbenem oder schwarzem Zifferblatt auch 2018 ein oder mehrere Modelle lanciert werden, die vor allem die Herzen der luftfahrtaffinen Fans von Uhren im Retrodesign erfreuen. Denn die Begeisterung für das Design der vergangenen Jahrzehnte hält ungebrochen an und dürfte damit ebenfalls einen der wesentlichen Uhrentrends 2018 bestimmen.
Rolex-Neuheiten auf der Baselworld zu erwarten
Auch die Marke Rolex hat sich bislang noch mit Ankündigungen zurückgehalten und nutzt traditionell die Baselworld, um ihre aktuellen Neuerscheinungen vorzustellen. In den kommenden Wochen dürften also auch von dieser Manufaktur noch interessante Neuigkeiten zu erwarten sein. In den vergangenen Jahren hat Rolex neben neuen Modellen und Versionen stets auch behutsame Modifikationen bestehender, zum Teil schon seit vielen Jahrzehnten existierender Modelllinien wie der Datejust oder der Submariner vorgestellt. Branchenkenner erwarten, dass zumindest einige der diesjährigen Rolex-Neuheiten auch wieder in diesem Bereich anzusiedeln sein dürften. Die Uhrentrends lassen also gespannt auf die Horologie blicken!