Uhrinstinkt Magazin
Ein Glückspilz erinnert sich an die geerbte Armbanduhr des Großvaters. Sie entpuppt sich als begehrte Rolex, für die Sammler sechsstellige Euro-Beträge zahlen. Volltreffer! Die Randnotiz in der Tageszeitung schürt die Neugier: Was ist meine Uhr wert? Schön wäre eine DIY-Checkliste, mit der man den Preis in Stein meißeln kann. Die gibt es leider nicht. Mit einigen Tipps lässt sich der Uhrenwert aber realistisch einschätzen. Wer schnelle Ergebnisse liebt, bezieht seriöse Experten ein, die beim Uhrenankauf von Uhrinstinkt beispielsweise kostenlos das gute Stück bewerten.
Tadellos oder bedauerlich? Zustand, Dokumente und Uhrenpflege
Sie debütierte 1955, spielte 1964 im 007-Actionstreifen “Goldfinger” eine Rolle und ist mit ihrem rot-blauen Outfit unvergänglich schick. Es war jahrelang ein großartiges Gefühl, die Rolex GMT-Master II alias Pepsi zu tragen. Jetzt passt sie nicht mehr zum Selbstbild. Jubelschreie provoziert die flinke Internetrecherche, bei der man über fast sechsstellige Verkaufspreise stolpert. Entschlossen wird der Juwelier gefragt: Was ist meine Rolex wert? Sein ernüchterndes Angebot bleibt im vierstelligen Bereich, ist aber nicht unverschämt, sondern fair.
Übersehen wurde beim Online-Streifzug, dass die hochpreisigen Modelle fabrikneu, komplett aus Weißgold gefertigt und mit einem Meteorit-Zifferblatt aufgewertet sind. Edelstahl prägt hingegen die private Rolex, deren zahlreiche Kratzer die einstige Liebe zum sportlichen Klassiker bezeugen. Auf eine Revision wurde über fast zwei Jahrzehnte hinweg verzichtet, während Original-Box und Original-Papiere verloren gingen. Diese Mängel bei der Dokumentation, Pflege und Erhaltung lassen dem Experten keine andere Wahl, als einen niedrigen Uhrenwert zu bestimmen. Das gilt für eine GMT-Master II genauso wie eine Tudor Black Bay, obwohl beide Uhrenklassiker als wertstabil eingestuft werden.
Kompliziertes Meisterwerk oder einfaches Schmuckstück?
Es ist faszinierend, wie komplex Armbanduhren aufgebaut sind. Mindestens 60 Teile zählt schon das einfachste Modeaccessoire, bei dem sich niemand die Frage stellen würde: Was ist meine Uhr wert? Etwa 140-teilig sind mechanische Qualitätsuhren, die auf Zusatzfunktionen verzichten. Gesellen sich diverse Komplikationen hinzu, stecken Hunderte von Einzelteilen und jede Menge Know-how dahinter.
Der Komplexitätsgrad muss den Uhrenwert nicht erhöhen, steigert ihn aber häufig. Das zeigt ein Blick auf die Tag Heuer Carrera Linie, die vom Motorsport inspiriert ist. Die diskreteren Modelle fokussieren sich mit Automatikwerk, Datumsanzeige und Zentralsekunde auf das Wesentliche. Mehr als doppelt so hoch ist die unverbindliche Publikumspreisempfehlung für eine sportlich-expressive Carrera von Tag Heuer mit hoch entwickeltem Chronographenwerk. Vergleichbar sind die Preisunterschiede mit Link zur Komplexität bei anderen Luxusmarken wie Tudor.
Standardmodell oder Rarität?
Weltberühmt ist die Patek Philippe Grandmaster Chime mit der Referenz 6300A-010. Ihr Konzept mit zwei Zifferblättern und 20 Komplikationen orientierte sich an einer Limited Edition mit sieben Exemplaren, die 2014 in Rotgold aufgelegt wurde. Die 2019er Wendeuhr präsentierte sich in Edelstahl und als Einzelstück, wodurch sie bei einer wohltätigen Auktion mehr als 31 Millionen Schweizer Franken erzielte. Die Sensation der Uhrengeschichte wirft die Frage auf: Was ist meine Uhr wert, wenn sie ein Sondermodell ist?
Seit den 1950er-Jahren legt Breitling die Superocean auf. Modern interpretiert die Traditionsmarke derzeit die markante Taucheruhr mit zwei Heritage B01 Chronographen. Beide bekennen sich zum identischen Technik-Setting mit Breitling-Manufakturkaliber und satt-grünem Zifferblatt. Der Unterschied: Die Version mit der Referenznummer UB01622A1L1S1 und 18-karätigen Rotgoldakzenten ist auf 500 Exemplare begrenzt. Laut unverbindlicher Preisempfehlung ist das Sondermodell einen Deut günstiger als die Variante mit der Referenz MB01621A1L1S. Sie verzichtet zugunsten des sportiven Black-Steel-Gehäuses auf Golddetails, ist aber auf 250 Exemplare limitiert.
Im Vergleich zu anderen brandneuen Breitling Superocean Taucheruhren sind die Sondereditionen beim Hersteller rund 30 Prozent teurer. Wenn die Modelle vergriffen sind, kann sich der Uhrenwert nochmals deutlich steigern. Die Limitierung garantiert gleichzeitig nicht die Metamorphose zum begehrten Liebhaberstück. Mit ihren ausgefallenen Kreationen zielen manchmal auch erfahrene Uhrendesigner am Geschmack vorbei, wodurch der vermeintliche Bestseller zum Ladenhüter wird.
Schlicht, edel oder selten? Zoom aufs Material
Sportlich-elegante Damen tragen seit Jahrzehnten gern die Omega Constellation Quarzuhren. Wer es schlicht mag, entscheidet sich für ein zeitloses Design mit 35 mm-Gehäuse, das durchweg dem Edelstahl treu bleibt und auf Dekor verzichtet. Die Stilwünsche lassen sich für einen moderaten Preis verwirklichen, während sich die Investition bei glamouröseren Ausführungen schnell verzehnfacht. Dafür sprechen schlichtweg die Materialausgaben, wenn Omega die Damenuhr aus 18-karätigem Rotgold fertigt und funkelnde Diamanten ins Spiel bringt.
Gleiches gilt, wenn man sich für die Royal Oak von Audemars Piguet interessiert. Die Premiummarke betont mit Edelstahlmodellen die Sportlichkeit der achteckigen Uhrenlegende, die seit 1972 begeistert. Den luxuriösen Touch rückt Audemars Piguet mit Interpretationen ins Rampenlicht, die hochkarätiges Gold und Edelsteine adeln.
Fürs prachtvolle Outfit muss man beim Neukauf erwartungsgemäß tiefer in die Tasche greifen. Edelmetalle und Brillanten steigern aber nicht zwangsläufig den Wert, wenn man später seine gebrauchte Uhr verkaufen möchte. Die Überraschung kann man beispielsweise erleben, wenn man sich fragt: Was ist meine Rolex wert? Gekonnt spielt die Marke von jeher mit dem Gegensatz von hochrangiger Uhrenfertigung und lässigen Materialien. In den 1970ern stattete sie die Submariner teils mit Sportarmbändern aus, die schnell verschlissen. Die Materialschwäche bewog zum offiziellen Armbandtausch bei werkseigenen Revisionen. Das Sammlerherz schlägt aber für die raren Exemplare mit dem Originalarmband, das einst minderwertig erschien. Heute ist es ein preissteigernder Faktor, wenn man den Uhrenwert bestimmen lässt.
Seriöse Expertise – bestes Preisbarometer, vor allem bei Vintage-Uhren
Exzentrisch mutete das asymmetrische Gehäuse der Vacheron Constantin an, als es passend zum Namen der Kollektion 1972 vorgestellt wurde. Stammt ein Vintage-Exemplar tatsächlich aus dem Debütjahr, ist das Detail bedeutend für die Frage: Was ist meine Uhr wert? Es öffnet die Türen für einen Liebhaberpreis, sofern der Zustand gut und authentisch ist. Dazu können Laien nur eine vage Aussage machen. Sie übersehen schnell, wenn ein Armband oder Zeiger unsachgemäß ausgetauscht wurde. Derartige Veränderungen würden bewirken, dass die Vacheron Constantin nicht mehr im Originalzustand vorliegt und weniger wert ist.
Klingt alles interessant, aber kompliziert? Dann hilft eine professionelle Expertise weiter. Sie ist beispielsweise kostenlos und unverbindlich beim Uhrenankauf von Uhrinstinkt. So gelangt man zur verlässlichen Einschätzung, ob man seine gebrauchte Uhr verkaufen möchte. Denn die korrekte Fragestellung lautet stets: Was ist meine Uhr MIR wert? Bleiben die Angebote weit hinter den Vorstellungen zurück, sollte man sich von dem geliebten Accessoire nicht trennen.
